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Reichtum auf Expansionskurs
Abraham und Lot trennen sich

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Jeder kennt Menschen, die sehr reich sind – wenn auch nur vom Bildschirm oder aus der Zeitung. Ich denke da an einen Unternehmer, der in seinem Großbetrieb ständig investiert und dadurch neue Arbeitsplätze schafft. Er kam in den letzten Jahrzehnten zu beachtlichem Reichtum und Wohlstand, den er in großer Bescheidenheit ganz aus Gottes Hand nahm.

Im Alten Testament ist Reichtum oft mit dem Segen Gottes verbunden. Wessen Herde wächst und gedeiht, wer eine zahlreiche Kinderschar hat, wer über viel Land verfügt, wem es also rundum gut geht – auf dem ruht der Segen Gottes. Ganz am Anfang der Geschichte Israels begegnen wir der Urgestalt des von Gott Gesegneten: dem Erzvater Abraham. Gott ist mit ihm in allem, was er tut, und beschenkt ihn mit großem Reichtum. Andere Familienmitglieder stehen ebenfalls unter diesem Segen: So hat auch Abrahams Neffe Lot einen beträchtlichen Besitz vorzuweisen. Da das Land für ihre Herden nicht mehr ausreicht, müssen sie sich trennen. Lesen Sie die Geschichte einer gelungenen Unternehmensausgliederung und einer glücklichen Erbteilung. (1Mose/Genesis 13,1-12)

Abram kehrte mit seiner Frau und seinem ganzen Besitz an Tieren und Menschen in den südlichsten Teil des Landes Kanaan zurück. Auch sein Neffe Lot begleitete ihn. Von dort zog er von Lagerplatz zu Lagerplatz bis zu der Stelle zwischen Bet-El und Ai, wo er zuerst seine Zelte aufgeschlagen hatte. Das war auch der Ort, an dem er den Altar gebaut hatte. Dort rief er im Gebet den Namen des HERRN an.

Abram war sehr reich. Er besaß große Viehherden und viel Silber und Gold. Auch Lot, der mit ihm zog, hatte viele Schafe, Ziegen und Rinder und viele Zelte, in denen seine Hirten mit ihren Familien lebten. Das Weideland reichte nicht aus für die Viehherden der beiden; sie konnten auf die Dauer nicht zusammenbleiben. Es gab immer Streit zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots. Außerdem wohnten damals noch die Kanaaniter und die Perisiter im Land.

Da sagte Abram zu seinem Neffen: »Es soll doch kein Streit zwischen uns sein, auch nicht zwischen unseren Hirten. Wir sind doch Brüder! Das Beste ist, wir trennen uns. Das ganze Land steht dir offen: Du kannst nach Norden gehen, dann gehe ich nach Süden; du kannst auch nach Süden gehen, dann gehe ich nach Norden.« Lot schaute sich nach allen Seiten um. Er sah, dass es in der Jordanebene reichlich Wasser gab. Bevor der HERR Sodom und Gomorra zerstörte, war es dort wie im Garten Gottes oder wie am Nil in Ägypten – bis hinab nach Zoar. Deshalb entschied sich Lot für die Jordangegend und zog nach Osten.

So trennten sich die beiden: Abram blieb im Land Kanaan, Lot ging ins Gebiet der Jordanstädte und kam im Lauf der Zeit mit seinen Zelten bis nach Sodom.

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