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Die Ortskirche von Poitiers 1
Оглавление„Mitten in der Welt gibt es christliche Gemeinden, die ihre Sendung wahrnehmen und so durch ihren Dienst Kirche aufbauen.“
Dieser Satz war für uns wesentlich und hat den Elan aller gebündelt, als es um die entscheidende Frage ging: Sollten auch wir – so wie in einer Reihe von anderen Diözesen – die bestehenden Pfarreien zusammenlegen und so zu einer begrenzten, kleineren Zahl von Pfarreien kommen? Unsere Entscheidung war ein klares Nein. Priorität war es vielmehr, die örtlichen Gemeinden neu zu beleben, gemeinsam mit Menschen, die sich aus ihrer Taufe heraus in eine Verantwortung rufen lassen; eine weitere Priorität war die Realisation des Prinzips der Nähe. So sind 1995 die ersten „örtlichen Gemeinden“ entstanden.
Ein wesentliches Prinzip der Ortskirche von Poitiers ist die Synodalität. In der Zeit zwischen 1988 und 1993 haben sich alle kirchlichen Akteure auf dem Gebiet der Diözese Poitiers, alle diakonischen Dienste, die Verbände usw. mit den kirchlichen, den gesellschaftlichen und den menschlichen Realitäten in der Diözese befasst. Dies führte zur Aufteilung der Diözese in 74 Pastoralsektoren.
Alle Erfahrungen in dieser Zeit wurden immer synodal ausgewertet und dies führte 1993 zur Feier der ersten Diözesansynode und zu einer zweiten Diözesansynode im Jahre 2003 mit den Themen: Sendung und Zusammenspiel von unterschiedlichen Verantwortlichkeiten und Diensten.