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Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Freiburg

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Schließlich kommt der Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, mit seinem viel beachteten Referat „Zukunft der Kirche – Kirche für die Zukunft. Plädoyer für eine pilgernde, hörende und dienende Kirche“ auf der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischöfe in Fulda zu Wort.18

Zollitsch begreift die kirchliche Gestalt unter den Begriffen von Pilgerschaft und Aufbruch: „Es gibt kein Reich Gottes, über das wir einfach verfügen könnten. Das Reich Gottes gewinnt Realität im Gang durch die Geschichte und beim Zug in die immer neue Fremde.“19 In diesem Zusammenhang verweist er auf „Fragen und Suchen der Menschen und deren uns fremde Welt als Ort christlicher Sendung.“20 Der Erzbischof plädiert nicht nur im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen dafür, „eine Kirche des Hörens (zu) sein“. Zollitsch wirbt für eine „Theologie des Scheiterns“ und für einen realistischen Blick auf den Menschen. Die Kirche erscheine oft zu sehr als Wissende und zu wenig als Lernende. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz fordert eine konsequente Option für die Menschen. Dialog sei, „die Wahrheit des Anderen aufnehmen und sie vom Anderen hören“21. Zollitsch ist davon überzeugt, dass die Menschen und die Welt der Kirche Entscheidendes zu sagen haben.22 Daher braucht es eine vertrauenswürdige Nähe und verlässliche Verbundenheit zwischen Kirche und Welt.23 Insgesamt benötige die Kirche nicht Reparaturen, sondern eine Verlebendigung des kirchlichen Lebens,24 eine vertiefte Sensibilisierung und neue Wertschätzung des Miteinanders.25 Große Bedeutung misst Zollitsch in diesem Zusammenhang einer offenen und angstfreien Kommunikation bei.

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