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Hadwig Müller
Religion und Erfahrungen der Empörung

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Die Zusammenarbeit mit Norbert Mette für den Kongress der Pastoraltheologen im Herbst 2009 zum Thema „Christlicher Glaube in religionspluraler Gesellschaft“ (Mette 2010) war die bisher letzte Etappe eines langjährigen Weges12, auf dem sich mir das dialogische Arbeiten immer wieder bestätigte, das mir an Norbert Mette vertraut ist und ihn als Theologen auszeichnet. Wir trafen uns in Münster, und bei unserer Wanderung um den Aa-See fragte er – für die gemeinsam zu gebende Einführung in den Kongress – nach meinem Zugang zum Verständnis von Religionspluralität. Dann erzählte er von seinem Einsatz für eine Theologie, die nicht nur eine Option für die Armen und Benachteiligten einfordert, sondern sich auch in der eigenen Arbeit davon leiten lässt.

Hören auf Ideen und Initiativen anderer, theologisches Forschen, das zur Zusammenarbeit einlädt, Theologie, die sich für Gerechtigkeit einsetzt, Diskussion theologischer Theorien im Dienst der Praxis, wissenschaftliche Reflexion des Glaubens im Interesse daran, wie er an der Basis gelebt wird – das sind einige der Facetten der Kohärenz, die mich an Norbert Mette beeindruckt. Sie hat mich hier zu dem Versuch angeregt, diese zwei Seiten zusammen zu bringen: Religion und Erfahrungen der Empörung. Ausgehen werde ich von Gedanken, die ich dazu bei Edward Schillebeeckx entdeckt habe. Dann möchte ich auf Erfahrungen mit dem Zusammenhang von Religion und Erfahrungen der Empörung eingehen, die im nördlichen und südlichen Teil unserer Welt einen radikal entgegengesetzten Ausdruck finden. Im Anschluss an Luiz Carlos Susin werde ich am Ende zu formulieren versuchen, was sich daraus für theologisches Arbeiten ergibt.

Religion und Bildung in Kirche und Gesellschaft

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