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Untersuchungen zur Qualität von Fachkraft-Kind-Beziehungen
ОглавлениеIm Zusammenhang mit der Debatte um die Auswirkungen der frühen (institutionellen) Bildung, Betreuung und Erziehung auf die kindliche Entwicklung wurde in den letzten Dekaden auch die Forschung zu Fachkraft-Kind-Beziehungen intensiviert und diese zunehmend im Rahmen einer professionellen Interaktionsgestaltung frühpädagogischer Fachkräfte als wesentlicher Aspekt der pädagogischen Qualität betrachtet (König & Viernickel, 2016; Wadepohl, 2016; Weltzien et al., 2017).
Dabei wurde neben Untersuchungen zur Fachkraft-Kind-Bindung (zusammenfassend Ahnert et al., 2006) eine Vielzahl an Studien durchgeführt, die jeweils auf spezifische Aspekte der Fachkraft-Kind-Beziehung fokussieren (Weltzien et al., 2017): Beispielsweise zur Sensitiven Responsivität (z. B. Remsperger, 2011), zum emotionalen Klima in der Kita-Gruppe (z. B. Sommer & Sechtig, 2016; Wadepohl & Mackowiak, 2016), zum wertschätzenden Interaktionsverhalten (z. B. Wadepohl, 2017; Wadepohl, Böckmann, Gießelmann & Küsshauer, 2020) oder zum globaleren Maß der emotionalen Unterstützung (zusammenfassend Wadepohl, 2016). Generell weisen die Studienergebnisse aus dem deutschsprachigen Raum darauf hin, dass es den Fachkräften im Kita-Alltag gut gelingt, qualitativ hochwertige Beziehungen zu den Kindern aufzubauen bzw. beziehungsförderliches sensitiv-responsives, wertschätzendes, emotional warmes Interaktionsverhalten zu zeigen, sie deuten aber auch auf eine Reihe von Faktoren hin, die sich auf die Beziehungsgestaltung und -qualität auswirken bzw. mit ihr zusammenhängen können ( Tab. 2.4). Die Befundlage lässt sich kaum pauschal zusammenfassen, sondern muss sehr differenziert betrachtet werden.
Tab. 2.4: Beispiele für mögliche Einflussfaktoren auf die Qualität der Fachkraft-Kind-Beziehung
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