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2.3 Möglichkeiten der Umsetzung im Kita-Alltag

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Der Beziehungsaufbau eines Kindes zur frühpädagogischen Fachkraft beginnt mit dem Eintritt des Kindes in die Kita und ist für viele Kinder gleichzeitig mit der ersten dauerhaften und zeitlich längeren Ablösung von den primären Bezugspersonen verbunden. Für die Kinder stellt das Gewöhnen an eine neue Umgebung und ein erweitertes Beziehungsnetz eine große Herausforderung dar, weshalb eine gute Übergangsgestaltung in der Eingewöhnungsphase von enormer Bedeutung ist (Braukhane & Knobeloch, 2011; Hörmann, 2014). Ziel der Eingewöhnung ist es, dass das Kind während der Anwesenheit der primären Bezugsperson eine tragfähige Beziehung zur Bezugsfachkraft aufbauen kann, die ihm im Sinne der Bindungstheorie Sicherheit, Schutz und Regulation sowie Unterstützung und Anregung bieten kann. In der Literatur sowie in der Kita-Praxis werden verschiedene Eingewöhnungsmodelle favorisiert, die sich insbesondere im Hinblick auf ihre (zeitliche) Flexibilität und das Maß der Strukturierung unterscheiden (Viernickel & Völkel, 2009). Während die Phase der Eingewöhnung durch den grundlegenden Beziehungsaufbau zwischen Kind und Fachkraft charakterisiert wird, wird im weiteren Verlauf der Kita-Zeit die Beziehung zwischen Kind und Fachkraft über gemeinsame Interaktionen im pädagogischen Alltag intensiviert und ausdifferenziert (Beziehungspflege) (Becker-Stoll et al., 2014).

Im folgenden Praxisteil werden Übungen und Reflexionsfragen im Hinblick auf die Analyse (kindlicher) Bindungsbedürfnisse unter einer diagnostischen Perspektive vorgestellt, die insbesondere den Beziehungsaufbau in der Eingewöhnung fokussieren. Des Weiteren werden konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zur Gestaltung von Beziehungen zu den Kindern im Kita-Alltag aufgezeigt.

Interaktionen im Kita-Alltag gestalten

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