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Extremfall oder Normalität?

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Bechtolsheim und seine 707. ID genießen in der Forschung mittlerweile einen traurigen Ruhm.69 Christian Gerlach nennt die Division – mit Blick auf ähnliche Erscheinungen im besetzten Serbien – zwar „keinen Ausnahme – aber einen Extremfall“,70 und Peter Lieb hat unlängst festgestellt, daß die antijüdischen Befehle Bechtolsheims „innerhalb der Wehrmachtsgeneralität einzigartig in ihrer Häufigkeit und Radikalität“ sind.71 Dem ist angesichts der Zahl von mehr als 20.000 ermordeten Juden nicht zu widersprechen.72 Es bleibt die Frage, wie das möglich war. Da Bechtolsheim keine persönlichen Zeugnisse hinterlassen hat, ist man – was seine Handlungsmotive oder gar sein Weltbild betrifft – auf die Deutung seiner Befehle und der Dynamik der Ereignisse angewiesen. Stellt man beides in den Zusammenhang seiner generationsspezifischen Erfahrungen und der personellen wie politischen Situation seines Einsatzes, dann ergeben sich drei Faktoren, die eine vorsichtige Antwort auf die oben formulierte Frage erlauben.

(1) Bechtolsheim, am 16. Juni 1889 als Sohn eines Generalmajors geboren, trat 1907 in die bayrische Armee ein, nahm am Ersten Weltkrieg als Truppenoffizier – zuletzt im Range eines Hauptmanns – teil und wurde nach Dienst im Freikorps Epp von der Reichswehr übernommen. Seit 1936 als Ausbildungsleiter tätig, kam er mit seinem Regiment 1940 kurz in Frankreich zum Einsatz und versah dort Anfang 1941 für einige Monate Dienst als Besatzungsoffizier.73 Da die Beurteilungen seiner Vorgesetzten aus dieser Zeit nichtssagend sind, liegt es nahe, davon auszugehen, daß Bechtolsheim die politischen Erfahrungen seiner Altersgruppe mit Krieg und Nachkriegszeit und die Erwartungen seines Berufsstandes an den Nationalsozialismus teilte. Diese „Teilidentität von Erfahrung und Erinnerung“ (Kroener) bzw. diese „Teilidentität der Ziele“ (Messerschmidt) implizierten einen aus der traumatisch erlebten Niederlage von 1918 resultierenden Antisemitismus und Antibolschewismus sowie eine Identifizierung mit dem nationalsozialistischen Führerstaat und der von ihm betriebenen Revision der Versailler Nachkriegsordung.74 Sein Einsatz in Weißrußland reaktivierte vor allem das antisemitisch-antibolschewistische Stereotyp. Für Bechtolsheim, einen Fanatiker der Sicherheit, der in seinen Lageberichten jede abgebrannte Scheune erwähnte, avancierten die Juden zum Sicherheitsrisiko Nr.1. Offenbar wirkten hier auch ältere Muster nach. Denn Bechtolsheims Personalakte verzeichnet für die Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni 1919 „Kämpfe gegen die Aufständischen in München“.75 Der Eintrag rekurriert auf die Münchener Räterepublik, an deren Niederschlagung er als Angehöriger des Freikorps Epp beteiligt war. Möglicherweise kehrte die Erinnerung an diese Erfahrung in den Weiten des Ostens und angesichts eines unsichtbaren Feindes zurück. Der Jude/Partisan hatte jetzt die Rolle des Spartakisten übernommen, in all ihren heimtückischen Metamorphosen.

(2) Zur Stabilisierung dieser Haltung trugen zwei Umstände bei. Einmal scheint seine unmittelbare Umgebung in Minsk, was ihre politische Einstellung angeht, sehr homogen gewesen zu sein. Das gilt für den Chef der Abwehrstelle ebenso wie für den des Rüstungskommandos. Auch mit dem Feldkommandanten von Minsk, Oberstleutnant Karl Schlegelhofer, dürfte es, wie dessen eifrig betriebene antijüdische Maßnahme nahelegen,76 keine Differenzen gegeben haben. Wichtiger war indessen, daß die für seinen Dienst wichtigsten Personen – sein Vorgesetzter und sein Stabschef – praktizierende Nationalsozialisten waren. Walter Braemer, sein Chef, hatte als Karrieresoldat 1932 die Reichwehr verlassen, um als hauptamtlicher SS-Führer Dienst zu tun. 1938 war er mit dem Dienstgrad eines SS-Brigadeführers wieder in die Wehrmacht eingetreten.77 Seine erste Verwendung fand er in Polen, wo er als Kommandant des rückwärtigen Armeegebietes 580 und als Befehlshaber in Bromberg mit den drakonischen Strafaktionen aus Anlaß des „Bromberger Blutsonntags“ unmittelbar befaßt war.78 Fritz-Wedig von der Osten diente bei Bechtolsheim als Ia-Offizier, war also sein engster Mitarbeiter. Vor dem Krieg hatte er als NSDAP-Kreisleiter in Traunstein hauptamtliche Parteifunktionen wahrgenommen.79 Von der Osten dürfte eine wichtige Rolle bei der Abfassung der Lageberichte mit ihrer haßerfüllten antisemitischen Diktion gespielt haben. Der einzige von ihm überlieferte Satz – „daß man es in Rußland mit geschulten Verbrechern schlimmster Sorte zu tun hat und daß als Dienstanweisung nur Karl May oder Edgar Wallace in Frage kämen“ – stützt eine solche Vermutung.80 Aber auch in den unteren Diensträngen besetzten Nationalsozialisten wichtige Posten: mehrere Kompaniechefs, die zugleich als Ortskommandanten fungierten, sowie deren Stellvertreter gehörten der NSDAP an und fielen wegen ihrer aktiven Rolle bei den Mordaktionen auf. Sie sorgten dafür, daß die Befehle vor Ort durchgeführt wurden und ergriffen – notfalls mit Kommandos von Freiwilligen – die Initiative.

(3) Ein wichtiger Faktor für die Dynamik der Ereignisse dürfte die Tatsache gewesen sein, daß die 707. ID für einen Zeitraum von zweieinhalb Monaten die einzige stationäre Exekutive darstellte. Ihre Feld- und Ortskommandanturen erfaßten und kontrollierten das ganze Gebiet – die lokalen Verwaltungen wie die von der Wehrmacht aufgebaute einheimische Hilfspolizei, einen Großteil der Industriebetriebe und die landwirtschaftliche Produktion. Es gab bis zum Erscheinen der Zivilverwaltung keine Institution, mit der man sich in Konkurrenz befand oder deren Interessen den Radius der eigenen Politik begrenzt hätten. Das hatte Auswirkungen auf das Tempo der Aktionen. Man wollte Fakten schaffen, bevor man darüber zu verhandeln gezwungen war. Andererseits fehlte nach dem Abzug der Kommandos der Einsatzgruppe B die für die Ermordung der Juden zuständige Instanz. Die verbleibenden Rest- und Teilkommandos waren personell bestenfalls zu gezielten Einzelaktionen, nicht aber zum flächendeckenden Einsatz disponiert. So mußte die 707. ID diesen Part übernehmen.

Angesichts dieses Befundes ist die These vom ‚Extremfall‘ 707. ID und von der Einzigartigkeit‘ der Befehle Bechtolsheims zu relativieren. Denn unter ähnlichen Bedingungen hätte ähnliches stattfinden können. Mindestens zwei der oben genannten Bedingungen galten ebenfalls für die Sicherungs-Divisionen in den rückwärtigen Armee- und Heeresgebieten. Auch dort gab es keine konkurrierende Exekutive, und die meisten ihrer Generäle waren, wie Bechtolsheim, keine Nationalsozialisten, wohl aber Weltkriegsveteranen mit ähnlichem Deutungsfundus. Was ein erster Blick schon verrät,81 dürften intensivere Untersuchungen bestätigen: die Grenzen waren fließend und Holocaust-Täter im Militärrock häufiger.

Anmerkungen

1 Vern. Franz Lechthaler v. 4.7.1960, StAMA, 274 Kassel Nr. Acc. 1996/57, Nr. 65.

2 Verfügung Staw Kassel v. 3.6.1960, ebd.

3 Vern. Bechtolsheim v. 6.7.1960, ebd.

4 Verfügung Untersuchungsrichter LG Kassel v. 7.11.1960, ebd.

5 Anklage Staw Kassel v. 3.1.1961, BAL, SA 119.

6 Urteil LG Kassel v. 9.1.1963, ebd.

7 Das von der Staw Augsburg aufgrund einer Anzeige gegen Bechtolsheim 1961 eingeleitete Verfahren, „wegen Verdacht nationalsozialistischer Gewalttaten“ wurde später von der Staw München I übernommen und eingestellt, Verfügung Staw München I v. 28.3.1962, Staw München I 22 Js 376/61.

8 OKH: Errichtung von Reichskommissariaten in den besetzten Ostgebieten v. 17.7.1941 mit Anlage: Allgemeine Dienstanweisung für Wehrmachtsbefehlshaber, SHAL, 70–5–22.

9 Kdt. i. W./Ia: Übernahme der militärischen Hoheitsrechte und Befugnisse im westlichen Weißruthenien v. 1.9.1941, BA-MA, RH 26–221/13.

10 Dto.: Lagebericht 1.–10.9. v. 10.9.1941, BSA, 651–1–1.

11 BdO Ostland an RKO v. 17.10.1941, ebd.

12 Kdt. i. W./Ia v. 27.10.1941, dto. v. 3.11.1941, dto.: Befehl Nr. 27 v. 10.11.1941, alle BSA, 378–1–698; GenK Weißruthenien an RKO v. 1.11.1941, IfZ, Nbg. Dok. PS-1104.

13 Kdt. i. W./Ia: Lagebericht 1.–15.10.1941, BSA, 651–1–1; RPB 11: Lagebericht über den Sondereinsatz in Minsk 14.–21.10. v. 21.10.1941, ebd.

14 Vern. Heinrich K. v. 21.4.1961, Ernst W. v. 9.2.1959, Rudolf G. v. 29.3.1962, Anton S. v. 22.4.1961, Staw Bochum 7 Ks 45 Js /61; Vern. Walter P. v. 30.6.1960, StAMA, 274 Kassel Nr. Acc. 1996/57, Nr. 65; Bericht über die Inspektionsreise nach Wilejka am 13.11. v. 17.11.1941, BSA, 370–1–8.

15 Inspektionsreise Sluzk am 19.11. v. 20.11.1941, BSA, 370–1–52.

16 GebK Sluzk an GenK Weißruthenien v. 30.10.1941, IfZ, Nbg. Dok. PS-1104; Vern. Rochelle P. v. 10.12.1962, StAMA, 274 Kassel Nr. Acc.1996/57, Nr. 65.

17 Vern. Ladislaus K. v. 1.11.1960, Friedrich G. v. 13.4.1961, Kazis U. v. 24.9.1947, ebd.; Verfügung Staw München I v. 28.3.1962, Staw München I 22 Js 376/61.

18 Aussage Gedaliahu F. v. 11.6.1968, Bela A. v. 17.6.1968, BAL, 202 AR-Z 171/67, Bd. 2, Bl. 246ff., 257ff.

19 Abschlußbericht ZSL v. 19.7.1967, BAL, 202 AR-Z 16/67, Bd. 5, Bl. 880ff.; Vern. Karl-Heinz G. v. 20.9.1962, Staw München I 113 Ks 1/65a-b.

20 Kdt. i. W./Ia v. 3.11.1941, dto. v. 6.11.1941, dto. v. 10.11.1941, BSA, 378–1–698.

21 Kdt. i. W./Ic: Anlage 4 zum Monatsbericht 1.10.–10.11. v. 10.11.1941, BA-MA, RH 26–707/2.

22 Vern. Leon L. v. 21.9.1966, Reuven M. v. 20.9.1966, Staw München I 117 Js 2/72; Kdt. i. W./Ia v. 8.10.1941, BSA, 378–1–698; dto.: Lagebericht 1.–15.10.1941, BSA, 651–1–1.

23 Abwehrstelle Ostland: Tätigkeitsbericht für 5.7.–30.9. v. 18.10.1941, SHAL, 70–5–37; Kdt. i. W./Ia v. 2.10.1941, BSA, 378–1–698; NL Carl von Andrian, Einträge 20.–26.9.1941, HStAM, Kriegsarchiv, 4/1.

24 Vern. Georg Qu. v. 16.11.1961, Staw Hamburg 147 Js 29/67.

25 Vern. Fritz F. v. 20.5.1970, Johann K. v. 12.5.1970, Johann W. v. 21.7.1972, Johann K. v. 15.5.1970, Sebastian M. v. 12.5.1970, Staw München I 117 Js 2/72; Vern. Georg L. v. 9.12.1964, Alois H. v. 12.2.1965, Willibald S. v. 8.12.1964, Staw Mainz 3 Ks 1/67; NL Carl von Andrian, Eintrag v. 16.10.1941, HStAM, Kriegsarchiv, 4/1; Abt. II-Le. an GenK Weißruthenien v. 3.11.1941, BSA, 393–1–16.

26 Vern. Robert R. v. 1.12.1959, Staw Hamburg 147 Js 29/67; ähnlich Michael M. v. 9.8.1960, ebd.

27 Kdt. i. W./Ia: Befehl Nr. 24 v. 24.11.1941, BSA, 378–1–698.

28 Dto. v. 16.10.1941, ebd.

29 Kdt. i. W./Ia: Lagebericht 1.–15.10.1941, BSA, 651–1–1.

30 Habbo Knoch: Die Tat als Bild. Fotografien des Holocaust in der deutschen Erinnerungskultur, Hamburg 2001, S. 28.

31 Nechama Tec: Bewaffneter Widerstand. Jüdische Partisanen im Zweiten Weltkrieg, Gerlingen 1996, S. 52; Aussage Judel S. v. 2.11.1960, Staw Hamburg 147 Js 29/67.

32 Dto. Shabtai M. v. 15.11.1973, Abraham D. v. 17.5.1961, ebd.

33 Vern. Ivo M. v. 30.5.1960, Fritz T. v. 13.9.1961, ebd.

34 Dto. Rudolf K. v. 19.6.1970, Johann E. v. 2.8.1972, Johann K. v. 15.5.1970, Staw München I 117 Js 2/72; Wladimir S. v. 22.11.1966, Martin M. v. 16.4.1962, Staw Osnabrück 17 Js 685/65.

35 Aussagen Gerszon G. und Genis G. (undat.), ebd.

36 Vern. Alois G. v. 28.4.1948, M. v. 28.8.1972, Johann W. v. 21.7.1972, Staw München I 117 Js 2/72.

37 Zu Jeremice Abschlußbericht ZSL v. 19.7.1967, 202 AR-Z 16/67, Bl. 9ff.; zu Turec ebd., Vern. Johann W. v. 21.7.1972, Joel M. v. 8.2.1967, Untersuchungsbericht der Gebietskommission der Stadt Mir v. 25.4.1945, Staw München I 117 Js 2/72; zu Swierzna Josef Reich: Wald in Flammen, Buenos Aires 1954, S. 63ff.

38 Vern. Karl K. v. 8.5.1970, Leonhard B. v. 8.9.1972, Staw München I 117 Js 2/72.

39 Aussage Dow R. v. 7.2.1967, ebd.

40 Vern. J. v. 8.3.1945, BAL, Dok.Slg. UdSSR 426.

41 Aussage Gandi P. v. 28.8.1967, Mendel W. v. 27.6.1967, Jakow K. v. 24.7.1967, Staw Bochum 7 Ks 45 Js/61.

42 Vern. Boris W. v. 8.12.1964, Staw Hannover 2 Js 388/65.

43 Dto. Lorenz O. v. 2.7.1962, Staw Hamburg 147 Js 29/67.

44 Peter Lieb: Täter aus Überzeugung? Oberst Carl von Andrian und die Judenmorde der 707. Infanteriedivision 1941/42, in: VfZ 50(2002), S. 542.

45 Während Ermittlungen gegen das Personal der GebK in Slonim (Erren), Lida (Windisch) und Novogrodek (Reuter) zu Verfahren gegen ehemalige Angehörige des IR 727 führten, wurde im Abschnitt Minsk, Wilejka und Glubokoje nur gegen Führer der Sicherheitspolizei (Heuser, Hellmann, Schaupeter) recherchiert, deren Tätigkeiterst begann, als die 707. ID abgelöst wurde.

46 Kdt. i. W./Ia: Monatsbericht 10.10.–10.11. v. 10.11.1941, BA-MA, RH 26–707/2.

47 Inspektionsreise Sluzk am 19.11. v. 20.11.1941, BSA, 370–1–52.

48 Inspektion im Gebiet Minsk-Land am 26.11.1941, BSA, 370–1–490.

49 RKO: Vorläufige Richtlinien für die Behandlung der Juden im Gebiet des RKO v. 18.8.1941, BAB, R 90/145.

50 Kdt. i. W./Ia: Lagebericht für 16.–31.10.1941, SHAL, 70–5–37.

51 Dto.: Monatsbericht 11.10.–10.11. v. 10.11.1941, BA-MA, RH 26–707/2.

52 Dto.: Befehl Nr. 24 v. 24.11.1941, BSA, 378–1–698.

53 Anklage Staw Hamburg v. 27.12.1971, BAL, SA 477.

54 Vern. Lothar S. v. 18.6.1964, Staw Hamburg 147 Js 29/67.

55 Dto. Georg S. v. 24.3.1960, Friedrich P. v. 18.3.1960, Johann F. v. 16.8.1961, Franz L. v. 1.2.1960, Johann F. v. 23.3.1960, Anton N. v. 7.2.1961, Wilhelm R. v. 15.8.1960, ebd.; Karl M. v. 23.5.1962, Johann F. v. 22.3. 1960, Ernst A. v. 16.3.1960, Staw München I 113 Ks 1/65 a-b; Hubert R. v. 28.6.1960, Johann T. v. 15.11.1960, ebd. 1a Js 545/60.

56 Vgl. Raul Hilberg: Die Vernichtung der europäischen Juden, Bd. 2, Frankfurt/M. 1991, S. 369ff.

57 Urteil LG Koblenz v. 12.6.1961, BAL, SA 102; Vern. Franz Hess v. 16.2.1945; Niederschrift dess. v. 19.7.1945, beides Archiv des Autors; Niederschrift Georg Heuser v. 19.8.1963, Staw Koblenz 9 Js 716/59–9Ks 2/62.

58 Christian Gerlach: Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944, Hamburg 1999, S. 618.

59 Kdt. i. W./Ia: Befehl Nr. 27 v. 4.12.1941, dto.: Nr. 30 v. 18.12.1941, BSA, 378–1–698.

60 KTB 707. ID/Ia v. 17.3.1942, BA-MA, RH-26–707/4.

61 707. ID/Ia: Abschlußbericht Unternehmen „Bamberg“ v. 7.4.1942, ebd., RH 26–707/5.

62 Dto., Anlage C, ebd.; Wehrmachtsbefehlshaber Ukraine: Bericht Nr. 7 v. 21.4.1942, ebd., RW 41/1.

63 707. ID/Ic: Monatsbericht für 1.–21.3. v. 14.5.1942, ebd., RH 26–707/15; 707. ID/Ia: Divisionsbefehl Nr. 37 v. 25.3.1942, dto. Nr. 40 v. 27.3.1942, Meldung IR 727 v. 31.3.1942, alle ebd., RH 26–707/5.

64 KTB dto. 7.–15.4.1942, ebd., RH 26–707/4.

65 707. ID/Ic: Lagebericht für Mai und Juni v. 5.8.1942, ebd., RH 26–707/15.

66 Beurteilungsnotizen Generalkommando XXXXVII. Panzerkorps v. 26.2.1943, ebd., Pers 6/1616.

67 Ebd., Msg 109/10.843.

68 Bechtolsheim an Heerespersonalamt v. 18.4. und 12.5.1944, Antwort v. 29.4.1944, ebd., Pers. 6/1616.

69 Bis 1994, als der Autor ihr Wirken in Weißrußland erstmals untersuchte, war sie völlig unbekannt; vgl. Hannes Heer: Killing fields. Die Wehrmacht und der Holocaust, in: Mittelweg 36, 3(1994), H.3, S.7–29.

70 Gerlach (Anm. 58), S. 620.

71 Lieb (Anm. 44), S. 536.

72 Der damalige Leiter IV des KdS Minsk, Kurt Burkhardt, sprach von 19.000 „Partisanen und Verbrechern“, die von der 707. ID bis Dezember 1941 erschossen worden seien, sog. Burkhardt-Bericht (undat.; Januar/Februar 1942), IfZ, Fb 104/2; Bechtolsheim rühmte sich Ende 1941, er habe „einige Zehntausende von Partisanen beseitigt“, zit. bei Gerlach (Anm. 58), S. 619.

73 BA-MA, Msg 109/10.843; ebd., RH 26–246/12.

74 Bernhard B. Kroener: Strukturelle Veränderungen in der militärischen Gesellschaft des Dritten Reiches, in: Michael Prinz/Rainer Zitelmann (Hrsg.): Nationalsozialismus und Modernisierung, Darmstadt 1991, S. 273ff.; Manfred Messerschmidt: Die Wehrmacht im NS-Staat. Zeit der Indoktrination, Hamburg 1969; vgl. Johannes Hürter: Ein deutscher General an der Ostfront. Die Briefe und Tagebücher des Gotthard Heinrici 1941/42, Erfurt 2001, S. 16ff.

75 Eintrag 1919, BA-MA, Pers. 6/1616.

76 Gerlach (Anm. 58), S. 523f.

77 Ebd., S. 612.

78 KTB Korück 580/Ia 6.–12.9.1939, BA-MA, RH 23/167.

79 BAB, BDC, PK Fritz-Wedig von der Osten; ebd., NSDAP-Zentralkartei, Karteikarte dto.

80 Abgedruckt in: Wolfgang Benz/Konrad Kwiet/Jürgen Matthäus (Hrsg.): Einsatz im „Reichskommissariat Ostland“. Dokumente zum Völkermord im Baltikum und in Weißrußland 1941–1944, Berlin 1998, S. 78.

81 Beispielsweise die Hinweise zum Einsatz der 221. Sicherungs-Division in Bialystok bei Gerlach (Anm. 58), S. 542ff.; ausführlich dazu Hannes Heer: Wehrmacht und Holocaust (erscheint 2004).

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