Читать книгу Romantik - Группа авторов - Страница 15
Anmerkungen
ОглавлениеHans-Rüdiger Schwab, „... die Zeit beherrscht die Kunst.“ Studien zum politischen und sozialen Bewußtsein der Literatur der deutschen Spätromantik, Diss. (Masch.), Ludwig-Maximilians-Universität München 1986, Bd. 1, S. 12f. Am klarsten formuliert findet sich dieses Verdikt bei Hoffmeister, für den die Spätromantik „politisch betrachtet die Phase der Reaktion [...], weltanschaulich die der Konversionen [...] und poetisch die des Abstieges“ ist; Gerhart Hoffmeister: Deutsche und europäische Romantik, Stuttgart 1978, S. 31.
So lautet ab 1951 der Untertitel von Ricarda Huchs einflussreicher zweibändiger Studie über die Romantik (1899: Blüthezeit der Romantik, 1902: Ausbreitung und Verfall der Romantik). Aber auch in Richard Benz’ Studie Die deutsche Romantik. Geschichte einer geistigen Bewegung (1937) steht die Spätphase der Romantik unter dem Zeichen von „Zerfall und Fortleben“.
Gedichte der Romantik, hg. von Wolfgang Frühwald, Stuttgart 1984, S. 20, 19 und 20.
Hermann Kurzke, Die Wende von der Frühromantik zur Spätromantik, in: Athenäum. Jahrbuch für Romantik 2 (1992), S. 165-177, hier: S. 176.
Ebd., S. 177.
Ralph-Rainer Wuthenow, Romantik als Zeitgeist?, in: Athenäum. Jahrbuch für Romantik 3 (1993), S. 173-197, hier: S. 196.
Richard Benz, Die deutsche Romantik. Geschichte einer geistigen Bewegung [1937]. Fünfte, durchgesehene Auflage, Stuttgart 1956, S. 419.
Siehe hierzu vor allem Katrin Seebacher, Poetische Selbst-Verdammnis. Romantikkritik der Romantik, Freiburg i.Br. 2000. Allerdings setzt die romantische Selbstkritik historisch zu einem klar benennbaren Zeitpunkt ein und existiert nicht schon, wie Seebacher unterstellt, seit der Konstituierung der Bewegung; Selbstreflexion ist jedenfalls nicht mit Selbstkritik gleichzusetzen.
Briefe an Ludwig Tieck. Ausgewählt und hg. von Karl von Holtei, Bd. 4, Breslau 1864, S. 65f.
Claudia Liebrand, Aporie des Kunstmythos. Die Texte E. T. A. Hoffmanns, Freiburg i.Br. 1996, S. 10.
Ebd., S. 9.
Ebd., S. 265.
Detailliert gezeigt hat dies Heide Eilert, Theater in der Erzählkunst. Eine Studie zum Werk E. T. A. Hoffmanns, Tübingen 1977, S. 155-188, besond. S. 175-177.
Claudia Liebrand, Aporie des Kunstmythos, S. 217.
Detlef Kremer, Romantik. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Stuttgart/ Weimar 2003, S. 152.
Stefan Scherer, Witzige Spielgemälde. Tieck und das Drama der Romantik, Berlin/New York 2003, S. 211 und 431.
Wolfgang Lukas, Abschied von der Romantik. Inszenierungen des Epochenwandels bei Tieck, Eichendorff und Büchner, in: Recherches Germaniques 31 (2001), S. 49-83, hier: S. 50.
Ebd., S. 59.
Markus Schwering, Künstlerische Form und Epochenwandel. Ein Versuch über Eichendorffs Roman Ahnung und Gegenwart, in: Aurora 43 (1983), S. 7-31, hier: S. 12.
Friedrich Sengle, Biedermeierzeit. Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution 1815-1848, Bd. 1, Stuttgart 1971, S. 248.
Wolfgang Frühwald, Zwischen Arkadien und Babylon. Münchner Literatur in der Zeit des Prinzregenten Luitpold, in: München – Musenstadt mit Hinterhöfen. Die Prinzregentenzeit 1886-1912, hg. von Friedrich Prinz und Marita Kraus, München 1988, S. 258-266, 360, hier: S. 261.
Dieses Anliegen schlägt sich u.a. im Stilgestus formelhaften Sprechens nieder; vgl. hierzu Ursula Regener, Formelsuche. Studien zu Eichendorffs lyrischem Frühwerk, Tübingen 2001, Sabine Haupt, „Es kehret alles wieder“. Zur Poetik literarischer Wiederholungen in der deutschen Romantik und Restaurationszeit: Tieck, Hoffmann, Eichendorff, Würzburg 2002, und das Kapitel „Die Funktion der Wiederholung in Brentanos Lyrik“ in: Detlef Kremer, Romantik, S. 301-310.
Vgl. Bernd Bräutigam, Leben wie im Roman. Untersuchungen zum ästhetischen Imperativ im Frühwerk Friedrich Schlegels (1794-1800), Paderborn/München/ Wien/Zürich 1986, sowie Jürgen Fohrmann, Schiffbruch mit Strandrecht. Der ästhetische Imperativ in der ‘Kunstperiode’, München 1998.
Diese Umformulierung der Aufgaben von Kunst freilich erzeugte auf diskursivem Weg eine Spaltung der Romantik in eine als negativ angesehene, weil in ihrem ästhetischen Anspruch vermessene, ethisch verantwortungslose Früh- und eine positiv konnotierte, weil die anfänglichen Fehler korrigierende Spätphase. Das Œuvre jedes einzelnen Autors drohte so in zwei Werkphasen zu zerfallen.
Wolfgang Nehring, Spätromantiker. Eichendorff und E. T. A. Hoffmann, Göttingen 1997, S. 18.
Heinrich Heine, Sämtliche Schriften, hg. von Klaus Briegleb, Bd. 5: Schriften 1831-1837, hg. von Karl Pörnbacher, München/Wien 1976, S. 703.
Vgl. Sibylle von Steinsdorff, „thöricht und unsittlich“ oder „die Dummheiten der Bettina“. Ludwig Tieck und Bettine von Arnim, in: Ludwig Tieck. Literaturprogramm und Lebensinszenierung im Kontext seiner Zeit, hg. von Walter Schmitz, Tübingen 1997, S. 217-233, hier: S. 230.
Siehe hierzu Jochen Strobel, Nach der Autonomieästhetik. Zur Reaktion romantischer Autoren auf Veränderungen des Literatursystems in der Zeit des Vormärz, in: Wolfgang Bunzel/Peter Stein/Florian Vaßen (Hg.), Romantik und Vormärz. Zur Archäologie literarischer Kommunikation in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Bielefeld 2003, S. 433-459.
Ulrike Growe, Das Briefleben Bettine von Arnims – Vom Musenanruf zur Selbstreflexion. Studie zu Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde, Die Günderode und Clemens Brentano’s Frühlingskranz, Würzburg 2003, S. 239.
Vgl. hierzu Wolfgang Bunzel, Schrift und Leben. Formen der Subversion von Autorschaft in der weiblichen Briefkultur um 1800, in: Vom Verkehr mit Dichtern und Gespenstern. Figuren der Autorschaft in der Briefkultur, hg. von Jochen Strobel, Heidelberg 2006, S. 157-176.
Der Begriff stammt aus einem Brief Karl Gutzkows; detailliert untersucht wurde diese Praxis von Walter Hömberg, Zeitgeist und Ideenschmuggel. Die Kommunikationsstrategie des Jungen Deutschland, Stuttgart 1975.
Richard Benz, Die deutsche Romantik. Geschichte einer geistigen Bewegung, Leipzig 1937, S. 424.
Ebd., S. 426.