Читать книгу Die Briefe der Päpste (42-401), Band 2 - Группа авторов - Страница 70
1. Marcellus übergibt vor seiner Abreise aus Rom dem Papste sein Glaubensbekenntniß zu seiner Rechtfertigung und zur Widerlegung seiner Widersacher.
ОглавлениеDem seligsten Amtsgenossen Julius (entbietet) Marcellus (seinen) Gruß im Herrn.
Nachdem Einige von denen, welche wegen Irrgläubigkeit schon früher 265 verurtheilt waren, die (auch) ich (später) auf der Synode zu Nicäa widerlegte, gegen mich Dir, Gotteffürchtiger, zu schreiben wagten, als ob ich nicht recht nach (der Lehre) der Kirche (über den Glauben) dächte, sich bemühten, ihr Verbrechen auf mich zu übertragen, hielt ich es deßhalb für nothwendig, nach meiner Ankunft in Rom Dich zu erinnern, daß du Jene, welche gegen mich schrieben, hieher rufest und sie während der persönlichen Verhandlung darüber in beiden Puncten überführt werden, sowohl das, was sie gegen mich geschrieben, sich als lügenhaft erweise, als auch daß sie auch jetzt noch bei ihrem heren Irrthume beharren und Böses ersonnen gegen die Kirchen Gottes, wie gegen uns, deren Vorsteher. Nachdem sie aber beschlossen haben, nicht zu kommen, obgleich du Priester an sie absandtest und ich ein Jahr und drei volle Monate in Rom zugebracht habe, hielt ich es, im Begriffe hier abzureisen, für nothwendig, dir ein schriftliches Bekenntniß meines Glaubens, welches ich mit voller Aufrichtigkeit eigenhändig geschrieben habe, zu übergeben, wie ihn (den Glauben) lernte, in ihm aus den göttlichen Schriften unterrichtet worden bin, und dich an das von ihnen mit böser Absicht Gesagte zu erinnern, damit du wissest, mit welchen auf Täuschung ihrer Zuhörer berechneten Worten sie die Wahrheit zu verhüllen trachten.