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3. Die dreifache Aufgabe der Synode.

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Drei Gegenstände waren zu verhandeln. Denn selbst die höchstfrommen Kaiser gestatteten, daß Alles von Neuem geprüft und besprochen werde, vor Allem über den heiligen Glauben und über die Reinheit der Wahrheit, welche geschädigt war; zum zweiten bezüglich der Personen, welche sie285für abgesetzt erklärten, die Ungerechtigkeit des Urtheiles zu untersuchen oder, wenn sie dasselbe hätten beweisen können, es nach Recht zu bestätigen. Die dritte Frage aber, welche wahrhaft eine Frage zu nennen ist, betraf die schweren und harten Ungerechtigkeiten, die unerträgliche und unsägliche Schmach, welche sie den Kirchen zugefügt hatten, da sie Bischöfe, Priester, Diakonen und alle Kleriker griffen und in’s Exil schickten, in Wüsten schleppten, durch Hunger, Durst, Blöße und jeglichen Mangel tödteten, Andere in Kerker einschloßen und durch Schmutz und Faulniß zu Grunde gehen ließen, Einige durch eiserne Ketten, so daß ihr Hals durch die enge anliegenden Fesseln erdrosselt wurde. Manche von den Gefesselten giengen in dieser ungerechten Strafe zu Grunde, deren Tod ohne Zweifel ein glorreiches Martyrium war. Auch jetzt noch wagen sie es, Einige gefangen zu halten, die sich nichts Anderes zu Schuld kommen ließen, als daß sie sich gegen Jene widersetzten und erklärten, daß sie die Häresie des Arius und Eusebius verwarfen und mit Diesen keine Gemeinschaft haben wollten. Die aber, welche lieber der Welt dienen als den Nutzen (der Kirche) wahren wollten und vorher vertrieben waren, wurden nicht nur wieder aufgenommen, sondern auch zu geistlichen Würden befördert und erhielten für ihre Falschheit eine Belohnung.

Die Briefe der Päpste (42-401), Band 2

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