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ОглавлениеBVerfGE 108, 186 (218 ff.); 124, 348 (Rz. 57); 135, 155 (206 f.); 136, 194 (242 f.). S.o. Rn. 161.
BVerfGE 67, 256 – Investitionshilfegesetz; 110, 370 (389 m.w.N.) – Klärschlamm; Kirchhof (Fn. 470), § 119 Rn. 73, 75 f. S.o. Rn. 169.
Markus Heintzen, in: v. Münch/Kunig (Hg.), Grundgesetz-Kommentar, Bd. 3, 62003, Art. 106 Rn. 1; Kyrill-Alexander Schwarz, in: v. Mangoldt/Klein/Starck (Hg.), Kommentar zum Grundgesetz, Bd. 3, 72018, Art. 106 Rn. 6; Hans O. Jarass/Bodo Pieroth, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Kommentar, 162020, Art. 106 Rn. 2.
BVerfGE 57, 139 – Schwerbeschädigtenabgabe; BVerfGE 78, 249 – Fehlbelegungsabgabe.
BGBl I, S. 1649.
BVerfGE 78, 249 (266); Puwalla (Fn. 565), S. 147 kommt zu dem Ergebnis, es handele sich um „eine Art Sondernutzungsgebühr“, die dazu bestimmt sei, „Vorteile und Kosten auszugleichen, die durch die illegitime Nutzung eines ansonsten kostenlos gewährten öffentlichen Gutes entstanden sind“.
BVerfGE 78, 249 (267 f.).
BVerfGE 78, 249 (269).
BVerfGE 78, 249 (269).
Andreas Voßkuhle, Das Kompensationsprinzip, 1999, S. 220 ff.; Christian Seiler, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, 2006, § 18.
Anders, allerdings in vorwiegend ökonomischer Betrachtung, Dickertmann/Gelbhaar (Fn. 104), S. 475.
Ausführlich Ferdinand Kirchhof, Finanzierung der Sozialversicherung, in: Isensee/Kirchhof (Hg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 5, 32007, § 125 Rn. 17 ff.
BVerfGE 11, 105 (117); 14, 312 (318).
Josef Isensee, Umverteilung durch Sozialversicherungsbeiträge, 1973, S. 36 f.; Thomas Gössl, Die Finanzverfassung der Sozialversicherung, 1992, S. 52; Kirchhof (Fn. 612), § 125 Rn. 17 ff.
Josef Isensee (Fn. 614), S. 36 f.; für eine Einordnung als Verbandslast jedoch Selmer (Fn. 63), S. 183.
Waldhoff (Fn. 395), § 116 Rn. 95.
Isensee (Fn. 614), S. 41 f.; Kirchhof (Fn. 612), § 125 Rn. 17; Gössl (Fn. 614), S. 52.
BVerfGE 149, 222. Das neue Modell wurde entwickelt bei Paul Kirchhof, Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, 2010; Kritik etwa bei Christian Waldhoff, Verfassungsrechtliche Fragen einer Steuer-/Haushaltsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, AfP 2011, S. 1.
EuGH NJW 2019, 577.
Kirchhof (Fn. 618).
Astrid Hoffmann, Der Rundfunkbeitrag, 2016, S. 89 ff.; grundsätzliche Kritik am Finanzierungssystem mit konkreten Reformvorschlägen: Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen, Öffentlich-rechtliche Medien – Aufgabe und Finanzierung, 2014.
Dazu eingehend Waldhoff (Fn. 618), S. 1; sich weitgehend anschließend Anna Terschüren, Die Reform der Rundfunkfinanzierung in Deutschland, 2013.
Christoph Degenhart, Verfassungsrechtliche Zweifelsfragen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags, ZUM 2011, S. 193.
Arne Hasse, Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, 2005, S. 153.
Vgl. z.B. BVerfGE 31, 314 (330) – Umsatzsteuer, wo die Rundfunkgebühr nicht als Gegenleistung für eine Leistung, sondern als „das von den Ländern eingeführte Mittel zur Finanzierung der Gesamtveranstaltung“ bezeichnet wird; in BVerwGE 29, 214 (217) wird die Rundfunkgebühr als „Benutzungsgebühr“ bezeichnet, ohne dass daraus eine finanzverfassungsrechtliche Einordnung folgt; s. auch Michael Libertus, in: Hahn/Vesting (Hg.), Beck‘scher Kommentar zum Rundfunkrecht, 22008, § 13 RStV Rn. 12.
VerfGH RhPf, DVBl 2014, 842; BayVerfGH, DVBl 2014, 848; zu beiden Rainer Wernsmann, Die verfassungskonforme Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch den neuen Rundfunkbeitrag, ZG 2015, S. 79 ff.
BVerwG, BeckRS 2016, 46331; BVerwG, ZUM 2016, 787.
Hasse (Fn. 624), S. 154; Peter Selmer/Hubertus Gersdorf, Rechtsprobleme einer Beteiligung privater Rundfunkveranstalter am Aufkommen der Rundfunkgebühr, DVBl 1992, S. 79 (82 f.); zur Steuerstaatlichkeit s.o. Rn. 4 m.w.N.
BVerfGE 49, 343 (353) mit Verweis auf BVerfGE 7, 244 (251 f.); Peter Badura, Rundfunkfreiheit und Finanzautonomie, 1986, S. 19; Wolfgang Hess, Verfassungsrechtliche Probleme der Gebührenfinanzierung im dualen Rundfunksystem, 1996, S. 92; Vogel/Waldhoff (Fn. 293), Vorb. zu Art. 104a–115 Rn. 463.
Klaus Hümmerich/Klaus Beucher, Rundfunkfinanzierung auf dem Prüfstand, AfP 1989, S. 708 (714 f.); Siekmann (Fn. 305), vor Art. 104a Rn. 115; auch in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird dies teilweise vertreten, vgl. Alfred Schmitz, Rundfunkfinanzierung, 1990, S. 303 ff.
Hubertus Gersdorf/Frauke Brosius-Gersdorf, Rechtsfragen des Teilnehmerentgeltsystems nach bayerischem Rundfunkrecht, 1997, S. 70; Christian Dargel, Die Rundfunkgebühr, 2002, S. 100 ff.; André Fiebig, Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz, 2008, S. 230 ff.; Hasse (Fn. 624), S. 158 ff.; Thomas Oppermann, Deutsche Rundfunkgebühren und europäisches Beihilferecht, 1997, S. 18; Vogel/Waldhoff (Fn. 293), Vorb. zu Art. 104a-115 Rn. 466.
Vgl. BVerfGE 90, 60 (90); 119, 181 (218) zur alten Rundfunkgebühr.
Vgl. Fiebig (Fn. 631), S. 231; Hess (Fn. 629), S. 103.
Vgl. Hans-Günter Henneke, Finanzierungsformen im Abgabenstaat, Teil I: Steuern, Jura 1990, S. 63 (66) zur alten Rundfunkgebühr und in Bezug auf Sozialversicherungsbeiträge Heun (Fn. 563), S. 668 f.
Fiebig (Fn. 631), S. 234 ff.; Oppermann (Fn. 631), S. 18; a.A. ohne Begründung der Kompetenzzuordnung Hümmerich/Beucher (Fn. 630), S. 715.
BVerwG, ZUM 2016, 787 Rdnr. 12 ff. Vgl. ausführlich zu dieser Frage anhand des alten Rechts Dargel (Fn. 631), S. 100 ff.; Fiebig (Fn. 631), S. 230 ff.
Zur alten Rundfunkgebühr Dargel (Fn. 631), S. 105 ff.; Fiebig (Fn. 631), S. 204; ausführlicher zu dieser Frage Hasse (Fn. 624), S. 162 ff.
Zur alten Rundfunkgebühr: Andreas Gall, Die Rundfunkgebühr, ZUM 1991, S. 167 (173); Steffen Koch, Möglichkeiten der Beteiligung privater Rundfunkveranstalter am Rundfunkgebührenaufkommen der Bundesrepublik Deutschland, 1998, S. 131 ff.; Karl-Heinz Ladeur, Finanzierung „nicht kommerzieller Rundfunkprogramme“ aus der Rundfunkgebühr?, ZUM 1993, S. 385 (392); Walter Schmidt, Die Rundfunkgebühr in der dualen Rundfunkordnung, 1989, S. 58; Georg Schneider-Freyermuth, Einige Aspekte zum Gebot der Staatsfreiheit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, ZUM 2000, S. 564 (568); Rupert Scholz, Zukunft von Rundfunk und Fernsehen, AfP 1995, S. 357 (361); Gerd Schwendinger, Gemeinschaftsrechtliche Grenzen öffentlich-rechtlicher Rundfunkfinanzierung, 2007, S. 164 ff.; s. auch OVG Rh-Pf NVwZ-RR 1995, 291 (291 f.); zum neuen Rundfunkbeitrag: Wernsmann (Fn. 626), S. 88 ff.
BVerfGE 49, 343 (353).
BVerfGE 149, 222. Vgl. zu dieser Entscheidung ferner Wieland Bosman, Der Rundfunkbeitrag in der aktuellen Rechtsprechung des BVerfG, NVwZ 2019, S. 365; ders., Kontinuität und Perspektive für die Betragsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, K&R 2018, S. 553; Ines Duhanic, Zulässige Erhebung des Rundfunkbeitrags – Falsche Signale aus Karslruhe, MMR 2018, S. 726; Karl-E. Hain, Anmerkung, JZ 2018, S. 1050; Stephanie Schiedermair, Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Zukunftsmodell in der digitalen Welt, ZUM 2018, S. 701; Matthias Wiemers, Rundfunkfinanzierung ohne Lösung – auch nach der jüngsten Entscheidung aus Karlsruhe, NVwZ 2018, S. 1272.
So z.B. Hess (Fn. 629), S. 104 ff.; Anna-Katharina Lohbeck, Die Verfassungsmäßigkeit der Rundfunkgebühr in ihrer gegenwärtigen Gestalt in der gegenwärtigen und einer zukünftigen Rundfunkordnung, 2000, S. 157 ff.
Dargel (Fn. 631), S. 138.
Vgl. hierzu und auch insgesamt zur Einordnung als Sonderabgabe noch zur Rundfunkgebühr wiederum ausführlich Fiebig (Fn. 631), S. 243 ff.
So Gersdorf/Brosius-Gersdorf (Fn. 631), S. 64 ff.; Hubertus Gersdorf, Grundzüge des Rundfunkrechts, 2003, Rn. 357; Hasse (Fn. 624), S. 171 ff.
So jetzt ausdrücklich BVerwG, ZUM 2016, 787 Rdnr. 12. Vgl. für die Künstlersozialversicherung BVerfGE 75, 108 (147 f.); 93, 319 (394).
Gersdorf/Brosius-Gersdorf (Fn. 631), S. 70 f.; vgl. auch Fiebig (Fn. 631), S. 247.
Hasse (Fn. 624), S. 173 sieht hierin kein Problem, sondern vielmehr das Recht, in der Ausgestaltung der Finanzierungsform einen großen Spielraum zu nutzen. Die inhaltliche Ausgestaltung der Rundfunkgebühr würde sich demnach nach verfassungsrechtlichen Vorgaben im Bereich der Sachmaterie richten; jede Verwendung der Rundfunkgebühr, die geeignet ist, das Ziel des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG zu verwirklichen sei demnach unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten zulässig.
Vgl. hierzu Dargel (Fn. 631), S. 141 f.; Fiebig (Fn. 631), S. 249 ff. kritisiert weiterhin, dass sich aus dem Grundgesetz, anders als bei der überkommenen Sozialversicherung, keine Hinweise über die Art des zu gewährleistenden Rundfunks und dessen öffentlich-rechtliche Finanzierung ergäben, somit die Einordnung als sachkompetenzimplizite Abgabe keine verfassungsrechtliche Grundlage hätte.
So zur alten Rundfunkgebühr Udo Becker, Existenzgrundlagen öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunkveranstalter nach dem Rundfunkstaatsvertrag, 1992, S. 222; Dargel (Fn. 631), S. 147 f.; Dieter Dörr, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Gebührenregelung unter dem Druck des Gemeinschaftsrechts, K&R 2001, S. 233 (234); Alfred Grupp, Grundfragen des Rundfunkgebührenrechts, 1983, S. 42; Reinhard Hartenstein/Wolf-DieterRing/Johannes Kreile u.a., Rundfunkstaatsvertrag, § 13 Rn. 9; Boris Uphoff, Fernsehmarkt und Grundversorgung, 2006, S. 51 f.
Vgl. zur alten Rundfunkgebühr Dargel (Fn. 631), S. 143 ff.; Fiebig (Fn. 631), S. 253 ff. lehnt auch eine Einordnung als Abgabe sui generis ab, da eine solche Zuordnung keine Erhebungs- und Bemessungsprinzipien enthalte und darüber hinaus keinerlei Missbrauchresistenz aufweise. Stattdessen nimmt Fiebig einen eigenen Einordnungsversuch vor, um solche Kriterien zu schaffen. Worin in diesem Ansatz der Unterschied zu der Annahme einer Abgabe sui generis liegt, bei der die allgemeinen verfassungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen und zudem aufgrund der Ähnlichkeit mit hergebrachten Abgabetypen bestimmte Anforderungen geschaffen werden können, vermag Fiebig nicht überzeugend zu begründen.
BVerwG, BeckRS 2017, 106650 = DÖV 2017, 642; BVerwG, ZUM 2018, 208; BVerwG, BeckRS 2017, 121864. So wurde durch das BVerfG in seinem Urteil v. 18. Juli 2018 mittlerweise auch die Erhebung des Beitrags auf Zweitwohnungen für verfassungswidirg erklärt, BVerfGE 149, 222 (290 Rn. 150 ff.).
BVerwG, BeckRS 2016, 117415 = DÖV 2017, 558; 2017, 955.
Grundsätzliche Verteidigung bei Hanno Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014.
Planungs-, Personal-, Organisations- und Satzungshoheit, vgl. Dieter Fick, Das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden II. Teil, SKV 1977, S. 39; speziell zur Personalhoheit: Heinrich Amadeus Wolff, Die Personalhoheit als Bestandteil der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie, VerwArch 2009, S. 280.
Vgl. Jürgen Suhr, Das kommunale Steuerfindungsrecht, ZKF 1993, S. 2 (3 f.); „Recht auf eine eigenständige Einnahmen- und Ausgabenwirtschaft“.
Vgl. Hermann Pünder/Christian Waldhoff, Kommunales Finanzrecht in der Verfassungsordnung von Bund und Ländern, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Kommunales Finanzrecht, § 1 Rn. 6 ff.
Hans Pagenkopf, Kommunalsteuersystem und Grundgesetz, in: GS für Friedrich Klein, 1974 S. 360; Günter Püttner, Gefährdungen der kommunalen Selbstverwaltung, DÖV 1994, S. 552 (553): „Ohne Geld keine Selbstverwaltung“.
Es existieren vielfältige Einschränkungen der kommunalen Finanzhoheit, auf Ausgabenseite wird das Recht der Gemeinde vor allem durch die Übertragung zusätzlicher Pflichtaufgaben durch die Länder verdrängt.
Vgl. zu den verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Finanzausstattung der Gemeinden: Dietrich Roßmüller, Schutz der kommunalen Finanzausstattung durch Verfahren, 2009, S. 19 ff.
Vgl. Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 2 ff.; Friedrich Schoch, Die Dogmatik zum finanzverfassungsrechtlichen Schutz der kommunalen Selbstverwaltung, AfK 2000, S. 225 (231).
Die Voraussetzungen für die Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung der Gemeinden sind in den Gemeindeordnungen der Länder geregelt. Diese enthalten in der Regel eine Subsidiaritätsklausel, auch wettbewerbsrechtliche Vorschriften des UWG schränken die Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung ein.
Die Gemeinden können Aufgaben der Daseinsvorsorge auch in privatrechtlicher Form wahrnehmen oder gestalten das Benutzungsverhältnis öffentlicher Einrichtungen privatrechtlich aus. In diesen Fällen erhalten die Gemeinden auch ein privatrechtliches Entgelt.
Die Konzessionsabgaben beruhen auf einem Konzessionsvertrag zwischen Kommune und Netzbetreiber. Höchstsätze sind in der Konzessionsabgabenverordnung (KAV) des Bundes geregelt. Vgl. zu den kommunalen Einnahmen aus Konzessionsabgaben nur Jens Held/Stefan Fenzel, Der Konzessionsvertrag als Königsweg?, LKV 2010, S. 19.
Jürgen Müller, Die Beteiligung der Gemeinden an den Gemeinschaftsteuern, 2009.
Vgl. etwa Matthias Pechstein, Kommunaler Finanzausgleich. Grundstrukturen und Grundprobleme, LKV 1991, S. 289; VGH BW v. 1.7.2003, DÖV 2003, S. 953; zu Zuweisungen als ergänzende Einnahmeart: Horst Zimmermann, Kommunalfinanzen, 32016, S. 211 ff.
So BVerwGE 145, 378; HessStGH, NVwZ 2013, 1151 ff. (Folge des Urteils war die Neuregelung des kommunalen Finanzausgleichs in Hessen. Siehe Gesetz zur Neuregelung der Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen vom 23.7.2015 [GVBl S. 298]); VerfGH MeVo, Urt. v. 30.6.2011 – 10/10 –; VerfG Bbg, NVwZ-RR 2000, 129 (134); BayVerfGH, BayVBl 1996, 462 (463); ausdrücklich normiert sogar in Art. 57 Abs. 1 LVerfSchlH und Art. 83 Abs. 2 S. 3 VerfBay; a.A.: VerfGH NRW, NVwZ-RR 2014, 707 f.; siehe zum Ganzen: Dörte Diemert, Der kommunale Finanzbedarf in Rechtsprechung und Praxis – Aktuelle Schlaglichter zum kommunalen Finanzausgleich, DVBl 2016, S. 1003; Olaf Schmitt, Der kommunale Finanzausgleich aus verfassungsrechtlicher Sicht, DÖV 2013, S. 452.
Vgl. Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 7; vgl. auch Hans-Günter Henneke, Das Gemeindefinanzierungssystem, Jura 1986, S. 568 (569); Horst Dreier, in: ders. (Hg.), GG, Bd. 2, 32013, Art. 28 Rn. 132.
Art. 106 Abs. 5 S. 3 GG bestimmt, dass den Gemeinden für die Bestimmung der Höhe des ihnen zustehenden Anteils an der Einkommensteuer durch Bundesgesetz ein Hebesatzrecht eingeräumt werden kann. Von dieser Befugnis ist allerdings bisher noch kein Gebrauch gemacht worden.
Vgl. Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 7.
Über den Finanzausgleich soll die Finanzkraft der Gemeinden nur an die ihnen individuell obliegende Aufgabenbelastung angepasst werden. Eine gleiche finanzielle Ausstattung aller Gemeinden ist dagegen nicht beabsichtigt. Durch eine solche würde die Eigenverantwortlichkeit der Gemeinden beschnitten.
Das Bundesverfassungsgericht hat einen bundesgesetzlich angeordneten Gewerbesteuermindesthebesatz gebilligt, BVerfGE 125, 141.
Vgl. die Landesverfassungen Baden-Württemberg Art. 73 Abs. 2; Bayern Art. 83 Abs. 2 S. 2; Brandenburg Art. 99; Hessen Art. 137 Abs. 5 S. 2; Niedersachsen Art. 58; Saarland Art. 119 Abs. 1; Mecklenburg-Vorpommern Art. 73 Abs. 1; Rheinland-Pfalz Art. 49 Abs. 6; Sachsen Art. 87 Abs. 2; Sachsen-Anhalt Art. 88 Abs. 3; Thüringen Art 93 Abs. 2.
Art. 106 Abs. 6 S. 3 GG erlaubt den Gemeinden die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer festzulegen. Letztere stellt dabei die wirtschaftskraftbezogene Steuerquelle im Rahmen des Art. 28 Abs. 2 S. 3 GG dar.
Vgl. nur Thorsten Siegel, Einführung in das Kommunalabgabenrecht, JuS 2008, S. 1071.
Baden-Württemberg §§ 9 ff.; Bayern Art. 3, Art. 5 ff.; Brandenburg §§ 3 ff.; Hessen §§ 7 ff.; Mecklenburg-Vorpommern §§ 3 ff.; Niedersachsen §§ 3 ff.; Rheinland-Pfalz §§ 5 ff.; Schleswig-Holstein §§ 3 ff.; Sachsen-Anhalt §§ 3 ff.; Sachsen §§ 7 ff.; Thüringen §§ 5 ff. Die Stadtstaaten bedürfen einer solchen Ermächtigung nicht.
Näher Christian Waldhoff, Satzungsautonomie und Abgabenerhebung, in: FS für Klaus Vogel, 2000, S. 495; Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 15 ff.
Vgl. Christian Waldhoff, Örtliche Verbrauch- und Aufwandsteuern, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, § 13 Rn. 5.
Vgl. Kirchhof (Fn. 470), § 119 Rn. 59, 68 ff.; s.o. Rn. 134 ff.
Im Hinblick auf die weite Ermächtigung in den Kommunalabgabengesetzen können die Gemeinden hier auf ihre grundsätzliche Allzuständigkeit für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft zurückgreifen.
Vgl. allgemein zu diesen Abgabentypen oben unter Rn. 117 ff. und Rn. 137 ff.
Vgl. § 4 Abs. 2 KAG NRW (Gebühren); § 8 Abs. 2 KAG NRW (Beiträge) Näheres zur Begriffsbestimmung s.o. Rn. 118 ff. und 138 ff.
Vgl. Damian-Markus Preisner, in: Driehaus (Hg.), Kommunalabgabenrecht, Kommentar, Loseblattsammlung, Stand des Gesamtwerks: 57. Lfg. September 2017, § 4 Rn. 35.
Nur Niedersachsen sieht in § 4 Abs. 1 KAG Nds eine grundsätzliche Erhebungspflicht vor, § 5 KAG NRW benutzt demgegenüber den Begriff „dürfen“.
Vgl. §§ 77 Abs. 2 GO NRW; 76 Abs. 2 GO SH; § 93 Abs. 2 HGO, Art. 62 Abs. 2 Bay GO.
§§ 4 Abs. 4 KAG Nds i.V.m. § 3 Abs. 2 VwKostG Nds; § 5 Abs. 2 Satz 3 KAG SH i.V.m. § 249 Abs. 4 S. 2 LVwGSH; § 6 Abs. 1 S. 3 KAG NRW; vgl. auch Michael Wild, Renaissance des Kostendeckungsprinzips, DVBl 2005, S. 733. Fraglich ist die allgemeine Geltung des Kostendeckungsprinzips in den Gemeinden, wenn es an einer ausdrücklichen Normierung fehlt: Das Bundesverfassungsgericht geht im Umkehrschluss aus Art. 105 GG davon aus, dass die Gebühr als zusätzliche Belastung neben der allgemeinen Steuerlast nur zulässig ist, wenn ein sachlicher Grund ihre Erhebung rechtfertigt. Neben dem Zweck, die Kosten zu decken, soll aber auch der Ausgleich von Vorteilen und die Verfolgung von Lenkungszwecken oder sozialen Zwecken einen hinreichenden Rechtfertigungsgrund darstellen, ein solcher Wille müsse sich jedoch aus dem Gebührentatbestand entnehmen lassen, vgl. BVerfGE 108, 1 (21); Mike Wienbracke, Die verfassungskräftige Verankerung des gebührenrechtlichen Kostendeckungsprinzips, DÖV 2005, S. 201, dagegen bejaht eine Bindung der Gemeinde im Rahmen des speziellen Kostendeckungsprinzips aus Art. 3 Abs. 1 GG, im Hinblick auf das spezielle Kostendeckungsprinzip sei der Gebührengeber zumindest faktisch verpflichtet die Gebührenhöhe nach dem Kostendeckungsprinzip auszurichten. Im Hinblick auf das generelle Kostendeckungsprinzip führt er den Funktionsvorbehalt der Steuer an, demzufolge seien die frei fungiblen Einnahmen für den allgemeinen Staatshaushalt exklusiv der Steuer vorbehalten. vgl. auch Wild a.a.O., S. 733.
Maßgeblich sind nach Lichtenfeld, in: Driehaus (Hg.), Kommunalabgabenrecht, Kommentar, Loseblattsammlung, Stand des Gesamtwerks: 57. Lfg. September 2017, § 5 KAG Rn. 50 f., nicht die Kosten der einzelnen Verwaltungshandlung, sondern die Gesamtkosten des betreffenden Verwaltungszweigs.
BVerfGE 108, 1; BVerwG NVwZ 2003, 1385 (1386); VGH BW NVwZ 1997, 620 (621).
Vgl. nur BVerwG, NVwZ 2003, 1385 (1386).
Teilweise sind vom Städte- und Gemeindebund des Landes Mustersatzungen entwickelt worden, die den einzelnen Gemeinden zur Orientierung dienen können, vgl. Muster für eine Verwaltungsgebührensatzung des Städte- und Gemeindebundes NRW, Stand Mai 2003; ausführlich zur Berechnung von Verwaltungsgebühren, Peter Queitsch, in: Hamacher/Lenz/Menzel/Queitsch, KAG NRW, Rn. 17 zu § 5 KAG; vgl. zur Gebührenfreiheit, Lichtenfeld (Fn. 686), § 5 KAG Rn. 52 f.
§ 8 undGO NRW.
Der auch verwendete Begriff der öffentlichen Anlage erfasst darüber hinaus auch die Sachen im Gemeingebrauch wie Straßen, Wege und Plätze, gebührenrechtlich sind diese Anlagen jedoch irrelevant, da für die Nutzung von Straßen und Wegen keine Gebühren erhoben werden. Vgl. dazu: Preisner (Fn. 682), § 4 KAG Rn. 39.
Konflikte, insbesondere mit dem Europarecht können sich hieraus ergeben, dass Gebührensatzungen der Gemeinden nicht selten sog. Einheimischenprivilegierungen vorsehen: Dazu: Andrea Roeßing, Einheimischenprivilegierungen und EG-Recht, 2008, S. 35 ff., 106 ff., 205 ff; siehe auch BVerfG, NVwZ 2016, 1553.
Preisner (Fn. 682), § 4 KAG Rn. 46; ferner Ulrich Becker/Markus Sichert, Einführung in die kommunale Rechtsetzung am Beispiel gemeindlicher Benutzungssatzungen, JuS 2000, S. 348 (349).
Ausdrücklich für die Anstalt des öffentlichen Rechts § 1 Abs. 1 S. 2 KAG NRW.
Dies bestimmt beispielsweise § 6 Abs. 1 S. 1 KAG NRW ausdrücklich.
Zum Unterschied zwischen Gebühr und privatrechtlichem Entgelt: Preisner (Fn. 682), § 4 KAG Rn. 13; Claus Hamacher/Frank Stein, in: Hamacher/Lenz/Menzel/Queitsch, KAG NRW, Art. 4 KAG Rn. 28. Das privatrechtliche Entgelt setzt einen Vertrag voraus, auf Seiten des Hoheitsträgers wird das Benutzungsverhältnis statt durch Satzung durch den Erlass Allgemeiner Geschäftsbedingungen geregelt. Durch den Vertragsschluss wird ein schuldrechtliches Rechtsverhältnis begründet. Der schuldrechtliche Anspruch auf die Gegenleistung ist vor den Zivilgerichten einzuklagen. Dagegen wird im Falle einer Gebühr dieselbe durch Gebührenbescheid festgesetzt, aus dem die Gemeinde sofort zur Vollstreckung berechtigt ist, § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO. Die Erhebung privatrechtlicher Entgelte bietet auch gewisse Vorteile, unzulässig ist aber der Rechtsprechung des BGH zufolge die „Flucht ins Privatrecht“, um öffentlich-rechtlichen Bindungen, etwa durch das Äquivalenzprinzip, zu entgehen. Das Entgelt wird einer Billigkeitskontrolle nach § 315 Abs. 3 BGB unterworfen, BGH, DVBl 1984, 1118; BGH, DVBl 1992, 369; zudem unterliegt die Festsetzung privatrechtlicher Entgelte auch einer kartellrechtlichen Missbrauchsaufsicht zum Schutz der privatrechtlichen Anbieter, BGHZ 184, 168, privatrechtlich organisiertes Wasserversorgungsunternehmen (GmbH).
§ 108 Abs. 1 Nr. 3 GO NRW.
Hermann Wiesemann, Auswirkungen von Privatisierungen auf kommunale Benutzungsgebühren, NVwZ 2005, S. 391; Wolfgang Rüfner, Daseinsvorsorge und soziale Sicherheit, in: Isensee/Kirchhof (Hg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 4, 32006, § 96, Rn. 37 ff., 45; Ulrich Stelkens, Von selbständigen Verwaltungshelfern, Eigengesellschaften und gemischtwirtschaftlichen Unternehmen: Verwaltungsorganisationsrechtliche Folgen der funktionalen Privatisierung und der Organisationsprivatisierung, Jura 2016, S. 1260, 1266 ff.
Annette Guckelberger, Die Rekommunalisierung privatisierter Leistungen in Deutschland, VerwArch 2013, S. 161; Ulrich Müller, Rekommunalisierung, VR 2014, S. 145.
Ausführlich zur Berechnung der Höhe der Kommunalabgaben Queitsch (Fn. 689), § 6 KAG Rn. 7 ff.
§ 6 Abs. 3 KAG Saarland; § 6 Abs. 3 KAG NRW.
Vgl. etwa: OVG SH v. 14.4.2011 – 2 LB 23/10, juris m.w.N.
§ 6 Abs. 3 KAG NRW.
Heinz-Lothar Kalus, Probleme bei der Einführung progressiv gestaffelter Gebühren für die Benutzung kommunaler Entwässerungseinrichtungen, VR 1996, S. 299; Paul Kirchhof, in: Isensee/Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 21999, § 88 Rn. 203; Klaus Vogel, in: Isensee/Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, Bd. 4, 21999, § 87 Rn. 100.
Vgl. BVerfGE 97, 332; grundsätzlich zum Problem Matthias Jestaedt, Staffelgebühren im Steuerstaat, DVBl 2000, S. 1820; Annette Guckelberger, Kindergärten als kostenintensive Einrichtungen – Wer zahlt?, SGb 2010, S. 1 ff.; vgl. bereits oben Rn. 129.
Dazu m.w.N. Matthias Wohltmann, Gewerbesteuerumlage, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, 2006, § 9; Heiko Salzer, Der Bund- und Länderanteil an der Gewerbesteuer, StW 2010, S. 84.
Zu dieser steuersystematischen Kategorie oben Rn. 99.
GV NW S. 732.
Zur Bedeutung der Gewerbesteuer für die Kommunen vgl. auch: Peter Heine, Gewerbesteuer, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, 2006, § 8 Rn. 46 ff.
Vgl. zur Geschichte: Heribert Zitzelsberger, Grundlagen der Gewerbesteuer, 1990, S. 5 ff.; Peter Glanegger/Georg Güroff, GewStG, 6. Aufl. 2006, § 1 Rn. 1 ff.
Dazu: Tipke (Fn. 233), S. 1132 ff.; Rainer Hartmann, Bestandsschutz für die Gewerbesteuer, BB 2008, S. 2490; Glanegger/Güroff (Fn. 710), § 1 Rn. 11 ff.
BVerfGE 26, 1 (7); 46, 224 (233 ff.); 120, 1 (25).
Vgl. Heine (Fn. 709), 2006, § 8 Rn. 15 ff.; Heinrich, Montag, in: Tipke/Lang, Steuerrecht, 242020, § 12 Rn. 1 f.; Holger Dann, Alternativen zur Gewerbesteuer, 2008; Karl-Heinz Däke, Die Gewerbesteuer – eine Sonder- und Altlast, Kreditwesen 2011, S. 35; Bernd Jonas, Gewerbesteuer – eine schlechte Gemeindesteuer, FR 2010, S. 976; Monika Kuban, Gewerbesteuer – eine gute Gemeindesteuer, FR 2010, S. 978; Johannes Selder, Verfassungsrechtliche Aspekte der Gewerbesteuer als Objektsteuer, FR 2014, S. 174.
Zu anderen Reformvorhaben: Zitzelsberger (Fn. 710), S. 292 ff.; Wolfgang Scherf, Perspektiven der kommunalen Besteuerung, in: Andel (Hg.), Probleme der Kommunalfinanzen, 2001, S. 9 ff.; Zimmermann (Fn. 665), S. 176 ff.
Montag (Fn. 713), § 12 Rn. 18.
Vgl. zu diesem Verfahren: §§ 28 ff. GewStG, §§ 185–190 AO; Birk/Desens/Tappe (Fn. 304), Rn. 1403 ff.
BVerfGE 125, 141; dazu ausführlich Michael Faber, Die Kommunen zwischen Finanzautonomie und staatlicher Aufsicht, 2012, S. 22 ff.
Ausführlich: Dirk Eisele, Grundsteuer, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, 2006, § 10 Rn. 2.
BFH v. 20.12.2002, BFH/NV 2003, 508.
Vgl. Peter Leuchtenberg, Grundsteuer im Brennpunkt des Verfassungsrechts, DStZ 2006, S. 36; Tipke (Fn. 233), S. 953 ff.
BFH, Vorlagebeschluss v. 22.10.2014 – II R 16/13 und II R 37/14.
BFH, Vorlagebeschluss v. 17.12.2014 – II R 14/13.
Vgl. Julia Becker, Grundsteuerreformmodelle im Vergleich – Konzeption und Praxisfolgen, BB 2011, S. 535; Hans-Joachim Beck, Die Reform der Grundsteuer, Grundeigentum 2011, S. 465; Dirk Eisele, Der Anfang vom Ende der „klassischen“ Einheitsbewertung? – Grundsteuer zunehmend unter Verfassungsdruck, NWB 2015, S. 260; Gregor Kirchhof, Die grundgesetzlichen Grenzen der Grundsteuerreform, DStR 2018, S. 2661; Ulrich Kriese/Dirk Löhr, Grundsteuerreform in Zeiten und Räumen mit steigenden Bodenwerten, WuM 2018, S. 321; Dirk Löhr/Simon Kempny, Zur Grundsteuerreform: Grundzüge eines Bodenwertsteuergesetzes, DStR 2019, S. 537; Franz Jürgen Marx/Dorothea Eva Hartwig, Reformoptionen der Grundsteuer nach den Vorlagebeschlüssen des BFH v. 22.10.2014 und v. 17.12.2014, DStZ 2015, S. 703; Reinhard Stöckel, Wegfall der Einheitswerte und Reform der Grundsteuer?, NWB 2011, S. 1708; Franz-Christoph Zeitler, Eine einfache Grundsteuer – die vergessene Reform, DStZ 2002, S. 131.
BFH, Urteil v. 30.6.2010 – II R 60/08 und II R 12/09, BFHE 230, 78 und 93.
BVerfG – 1 BvL 11/14, 1 BvL 12/14, 1 BvL 1/15, 1 BvR 639/11, 1 BvR 889/12.
Stellungnahme abrufbar auf der BMF-Homepage unter: http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_4342/DE/Wirtschaft__und__Verwaltung/Finanz__und__Wirtschaftspolitik/Wissenschaftlicher__Beirat/Gutachten__und__Stellungnahmen/Ausgewaehlte__Texte/1101111a3002,templateId=raw,property=publicationFile.pdf.
Vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bewertungsgesetzes vom 4.11.2016, BR-Drucks. 515/16 (Beschluss). Zum Gesetzesentwurf siehe auch: Franz Jürgen Marx, Grundsteuerreform: Gesetzentwurf ohne tragfähiges Fundament und mit vielen Konstruktionsmängeln, DStZ 2017, S. 19; Dirk Löhr, Zum neuen Grundsteuer-Reformmodell der Länderfinanzminister – gerecht und verlässlich? BB 2016, S. 2075; ders., Beschlussmodell der Länderfinanzminister zur Grundsteuerreform: Der große Wurf?, DStR 2016, S. 1497.
Vgl. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 105) v. 4.11.2016, BR-Drucks. 514/16 (Beschluss).
BVerfGE 148, 147; s. auch die Anmerkungen hierzu von Peter Heine, Reform der Grundsteuer – Was wird aus der drittgrößten Einnahmequelle der Kommunen?, KStZ 2018, S. 141; Hans-Günter Henneke, DVBl 2018, S. 794; Lutz Lammers, DStZ 2018, S. 866; zur Frage der Gesetzgebungskompetenz für die Neuregelung der Grundsteuer s. Thorsten Ingo Schmidt, Gesetzgebungskompetenz zur Neuregelung der Grundsteuer, NVwZ 2019, S. 103.
Vgl. Eisele (Fn. 732), § 10 Rn. 15 ff.
Vgl. Eisele (Fn. 732), § 10 Rn. 9 ff.
BVerfG, DB 2009, 773.
Vgl. Eisele (Fn. 732), § 10 Rn. 20 ff.
Hermann-Wilfried Bayer, Die Kleinen Gemeindesteuern, in: Püttner (Hg.), Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis, Bd. 6, 21985, § 116, S. 158; Franz Zimmermann, Das System der kommunalen Einnahmen und die Finanzierung der kommunalen Aufgaben in der Bundesrepublik Deutschland, 1988, S. 82.
Das Finanzaufkommen wird mit einer Größenordnung von 4–5 % der steuerlichen Gemeindeeinnahmen angegeben; vgl. Henneke (Fn. 667), S. 568 (577); Albert von Mutius, Sind weitere rechtliche Maßnahmen zu empfehlen, um den notwendigen Handlungs- und Entfaltungsspielraum der kommunalen Selbstverwaltung zu gewährleisten? Gutachten E zum 53. DJT, Bd. 1, 1980, S. E 129; Kay Waechter, Kommunalrecht, 1997, Rn. 672.
Dieter Bökelmann, Die örtlichen Steuern und das Gleichartigkeitsverbot in Art. 105 Abs. 2a Grundgesetz, 1974, S. 29.
Elsner, Das Gemeindefinanzsystem, 1979, S. 146.
Elsner (Fn. 737), S. 147; Henneke (Fn. 667), S. 577.
Vgl. statt aller nur Siekmann (Fn. 305), Art. 105, Rn. 5 ff.
Elsner (Fn. 737), S. 147; von Mutius (Fn. 735), S. E 129.
Vgl. ausführlich Rolf Grawert, Kommunale Finanzhoheit und Steuerhoheit, in: FG von Unruh, 1983, S. 587 (590); schon im Titel dagegen polemisch Gisela Bauer-Wild, Gemeinden auf der Suche nach Steuern, BB 1973, S. 512.
von Mutius (Fn. 735), S. E 129 f.
Henneke (Fn. 637), S. 577; Waechter (Fn. 767), Rn. 225.
BVerfGE 16, S. 306 (327); 65, S. 325 (349); Bayer (Fn. 753), S. 167; Bökelmann (Fn. 736), S. 19 f.; Pagenkopf, Das Gemeindefinanzsystem und seine Probleme, 1978, S. 50.
Siekmann (Fn. 305), Art. 105 Rn. 31.
Henneke (Fn. 667), S. 577; Heun (Fn. 28), Art. 105 Rn. 39.
Hans-Jörg Holtbrügge, in: Driehaus (Hg.), Kommunalabgabenrecht, Kommentar, Loseblattsammlung, Stand des Gesamtwerks: 57. Lfg. September 2017, § 1 KAG Rn. 51; Waechter (Fn. 735), Rn. 674.
BVerfGE 40, 56 (61).
BVerfGE 40, 56 (60); Bayer (Fn. 734), S. 165; Henneke (Fn. 667), S. 576; Küssner (Fn. 313), S. 266.
Klaus Vogel/Hannfried Walter, in: Kahl/Waldhoff/Walter (Hg.), Bonner Kommentar zum Grundgesetz, Loseblattsammlung, Art. 105 Rn. 84, 121a.
Stern (Fn. 332), S. 1122.
BVerfGE 40, 56 (63). Im Rahmen der konkurrierenden Steuergesetzgebungskompetenz des Bundes stellt sich ein Problem der Prüfung von Gleichartigkeit von Steuern, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob und inwieweit der Bund von seiner konkurrierenden Zuständigkeit Gebrauch gemacht hat.
BVerfGE 40, 56 (64); 44, 216 (226 f.); 98, 106 (124); BVerwGE 96, 272 (285); Küssner (Fn. 313), S. 302; Jürgen Ekkehard Rosenschon, Gemeindefinanzsystem und Selbstverwaltungsgarantie, 1980, S. 62; Vogel/Walter (Fn. 750), Art. 105 Rn. 122; Heun (Fn. 28), Art. 105 Rn. 41.
Vgl. Stenogr. Berichte Deutscher Bundestag V/204, V/222 sowie BT-Drs V/3605, S. 7.
Henneke (Fn. 667), S. 568 (577); von Mutius (Fn. 735), S. E 126; eingehende Kritik bei Siekmann (Fn. 305), Art. 105 Rn. 40 f.
BVerfGE 52, 95 (117); 71, 25 (36); Henneke (Fn. 682), S. 568 (569); Klaus Fromm, Haben die Gemeinden ein Steuererfindungsrecht? KStZ 1972, S. 1; Waechter (Fn. 754), Rn. 231.
Henneke (Fn. 682), S. 568 (570); Küssner (Fn. 313), S. 268; Hans Pagenkopf, Kommunalrecht, Bd. 2, 1976, S. 12.
BVerwGE 6, 247 (250); Bayer (Fn. 734), S. 177; Fromm (Fn. 756), S. 3; Küssner (Fn. 313), S. 267; Pagenkopf (Fn. 657), S. 361; Rosenschon (Fn. 753), S. 24; Waechter (Fn. 735), Rn. 676.
Heintzen (Fn. 603), Art. 105 Rn. 64; Günter Winands, Das Steuerfindungsrecht der Gemeinden, JuS 1986, S. 942 (943).
Vgl. zu den daraus folgenden Problemen der Bestimmtheit bereits Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 15 ff. ferner Rodi (Fn. 311), S. 105 (117).
Vgl. etwa Stern (Fn. 332), S. 1123 f.; Georg-Friedrich Klusemann, Kommunalabgaben – Drama ohne Ende?, 1998, S. 123; vgl. z.B. Art. 3 Abs. 3 KAG Bay – Verbot einer Jagd, Speiseeis- und Zweitwohnungsteuer; § 3 Abs. 3 KAG Nds. – Verbot einer Getränke- und Schankerlaubnissteuer.
Vgl. auch Suhr (Fn. 655), S. 2.
Henneke (Fn. 667), S. 568 (571, 572); Waechter (Fn. 735), Rn. 669; Allerdings ergebe sich aus Art. 28 Abs. 2 GG das subjektive Recht der Gemeinden auf Übertragung der Gesetzgebungsbefugnisse aus Art. 105 Abs. 2a GG, so: Lutz Lammers, Das kommunale Steuerfindungsrecht aus Art. 28 Abs. 2 GG – Begründung und Folgen eines grundgesetzlich gewährleisteten subjektiven Rechts aus Art. 28 Abs. 2 GG auf Übertragung und Ausübung der Kompetenz aus Art. 105 Abs. 2a GG –, DVBl 2013, S. 348.
Z. B. Genehmigungsvorbehalt nach Art. 2 Abs. 3 KAG Bay., § 2 Abs. 2 KAG Nds. für bisher unbekannte Steuern; Art. 2 Abs. 3 KAG Bay., § 3 Abs. 3 Satz 1 KAG SchlH bei Abweichungen von Mustersatzungen oder Zustimmungserfordernisse eines oder mehrerer Landesministerien § 2 Abs. 3 KAG NW, § 2 Abs. 2 Satz 2 KAG Hmb.; § 3 Abs. 3 S. 2 KAG SchlH; s. zur umstrittenen Auslegung des Anwendungsbereichs des Genehmigungsvorbehalts des § 2 Abs. 3 KAG NW Norbert Meier, Aufsichtsbehördlicher Genehmigungsvorbehalt gemäß § 2 Abs. 2 KAG NRW und seine Auswirkungen auf das kommunale Steuerfindungsrecht, KStZ 2018, S. 10 ff.
BVerfGE 56, 238 (312 ff.); 59, 216 (229).
Unantastbarkeit des Kern- und Wesensgehaltes des Selbstverwaltungsrechts BVerfGE 26, 172 (180 f.); 56, 298 (312); Waechter (Fn. 735), Rn. 231; Lammers (Fn. 763), S. 354 .
BayVGH, KStZ 1998, 34 ff.
Fromm (Fn. 756), S. 1 (2).
Fromm (Fn. 756), S. 1 (2); Grawert (Fn. 741), S. 587 (590); Henneke (Fn. 667), S. 568 (570); Häde, Finanzausgleich, 1996, S. 188 f.
Hans-Jörg Birk, in: Driehaus (Hg.), Kommunalabgabenrecht. Kommentar, Kommentar, Loseblattsammlung, Stand des Gesamtwerks: 57. Lfg. September 2017, § 3 KAG NW Rn. 7.
Vgl. etwa Siekmann (Fn. 305), Art. 105 Rn. 40 f.
Bökelmann (Fn. 736), S. 96.
BVerfGE 13, 181 (193); 16, 64 (75); Bökelmann (Fn. 736), S. 54; Küssner (Fn. 313), S. 208 f. Von Bedeutung ist vor allem der Abstand zur Umsatzsteuer des Bundes, vgl. Heintzen (Fn. 603), Art. 105 Rn. 63.
Vgl. BVerwGE 143, 301, (309 f.); BVerwG, Urteil v. 11.7.2012 – 9 CN 2.11, Rn. 25; Urteil v. 29.6.2017 – 9 C 7/16, NVwZ 2017, 1871 (1872); siehe auch: Christian Waldhoff, Urteilsanmkerung, JZ 2013, S. 49, 51.
BVerfGE 40, 56; 49, 343 (355); 65, 325 (351); BVerwGE 45, 264; 45, 277; BVerwG DVBl 1996, 374.
Küssner (Fn. 313), S. 53, 272.
Waechter (Fn. 735), Rn. 672.
Siekmann (Fn. 305), Art. 105 Rn. 34.
BVerfGE 65, 325 (347); BVerwGE 6, 247 (256).
Bayer (Fn. 734), S. 165; Waechter (Fn. 735), Rn. 672.
BVerfGE 16, 64 (74); 49, 343 (354); 65, 325 (347).
BVerfGE 65, 325 (347).
BVerfGE 31, 119 (130 f.).
BVerfGE 40, 52 (55); 56, 64; Reinold Kaldewei, Die kleinen Kommunalsteuern, 1985, S. 87 ff.
Ein ausführlicher historischer Überblick findet sich auch bei Karl-Heinrich Hansmeyer, Steuern auf spezielle Güter, in: Neumark u.a. (Hg.), Handbuch der Finanzwissenschaft, Bd. 2, 1980, S. 863 ff.; vgl. auch Jens M. Schmittmann, Das Aufstellen von Spielautomaten und die Besteuerung von Vergnügen, VerwRundschau 2007, S. 265; Michael Eichberger, Die Spielgerätesteuer und das Verfassungsrecht – eine unendliche Geschichte, in: FS für Wolfgang Spindler, 2011, S. 67 (68); zu neuen Vergnügungsformen und deren Besteuerbarkeit s. Norbert Meier, Personal Computer aus vergnügungsteuerlicher Sicht, KStZ 2016, S. 81; ders., Überlegung zur vergnügungsteuerlichen Erfassung von „Escape-Room“-Veranstaltungen, KStZ 2017, S. 141.
BVerfGE 14, 76 (79); Institut „Finanzen und Steuern“ (Hg.), Die Vergnügungsteuer, 1957, S. 7.
Tipke (Fn. 233), S. 1112.
Art. 3 Abs. 3 Satz 1 BayKAG lautet: „Eine Getränkesteuer, eine Jagdsteuer, eine Speiseeissteuer und eine Vergnügungssteuer dürfen nicht erhoben werden.“
BVerfG JZ 1997, 843 (843 f.) = NVwZ 1997, 573 (574). Kritisch dazu Tipke (Fn. 233), S. 1110 f.
BVerfGE 14, 76 (91); BVerfG JZ 1997, 843 (844) = NVwZ 1997, 573 (574).
BVerfGE 14, 76 (95 f.); 31, 8 (19). Dazu auch Institut „Finanzen und Steuern“ (Fn. 786), S. 57.
Für diese Zuordnung zu den traditionellen und insofern in ihrem Fortbestand zugelassenen örtlichen Kommunalsteuern wäre auch unerheblich, wenn man die Vergnügungsteuer – wie eine frühere Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 14, S. 76 (90 ff.) – als Verbrauchsteuer oder als Verkehrsteuer (vgl. Küssner (Fn. 313), S. 339) qualifizieren würde, vgl. BVerfG JZ 1997, 843 (844) = NVwZ 1997, 573 (575).
Pagenkopf (Fn. 744), S. 80 f., verneint eine etwaige Gleichartigkeit von Vergnügungsteuer und bundesgesetzlich geregelter Umsatzsteuer, da Steuergegenstand nicht der durch die Vergnügung stattfindende Umsatz, sondern das Vergnügen als solches ist.
BVerfGE 40, 52 (55); 56 (63 f.); 42, 38 (41).
BVerfGE 40, 56 (63 f.) unter Berufung auf StenBerichte des Deutschen Bundestags V/204. Sitzung, S. 11060A; V/222. Sitzung, S. 12058 B/C; zu BT-Drs V/3605, S. 7; BVerfGE 42, 38 (41); 44, 216 (226 f.); 69, 174 (183).
Vergnügungsteuergesetze existieren in den Ländern Berlin (Gesetz über eine Vergnügungsteuer v. 20. Oktober 2009 [GVBl S. 479]), zuletzt geändert am 2.2.2018 [GVBl S. 160]), Bremen (Vergnügungsteuergesetz v. 19.12.1990 [GBl S. 467], zuletzt geändert am 14.3.2017 [BremGBl S. 1043]), Saarland (Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F. d. B. v. 22.4.1993 [ABl S. 496], zuletzt geändert am 21.01.2015 [ABl S. 210]) und dem Stadtstaat Hamburg (Spielvergnügungsgesetz v. 29.9.2005 [HmbGVBl S. 409], zuletzt geändert am 6.10.2006 [HmbGVBl S. 509]). In Rheinland-Pfalz (Landesgesetz über die Ermächtigung der Gemeinden zur Erhebung von Hundesteuer und Vergnügungssteuer v. 2.3.1993 [GVBl 139 B5 611-12]) wurde dieses Gesetz aufgehoben durch Gesetz v. 15.2.2011 (GVBl S. 25). Ebenfalls wurde in Brandenburg (Vergnügungsteuergesetz für das Land Brandenburg v. 27.6.1991 [GVBl S. 200]) dieses Gesetz durch Gesetz v. 1.8.2006 (GVBl. S. 74, 87) aufgehoben. Für ein aktuelles Muster einer Vergnügungsteuersatzung s. Norbert Meier, Muster einer Vergnügungsteuersatzung auf der Grundlage neuer gesetzlicher Bestimmungen und unter Auswertung aktueller Rechtsprechung, KStZ 2018, S. 125.
Vgl. die Aufzählung bei Matthias Kuplich, Die Vergnügungssteuer und Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeiten, KommJur 2011, S. 85 Fn. 6.
Vgl. etwa § 2 Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F.d.B. v. 22.4.1993 (ABl S. 496), zuletzt geändert am 21.1.2015 (ABl S. 210).
§ 3 Nr. 1, 5, 7 Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F.d.B. v. 22.4.1993 (ABl S. 496), zuletzt geändert am 21.01.2015 (ABl S. 210).
Vgl. etwa § 5 Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F.d.B. v. 22.4.1993 (ABl S. 496), zuletzt geändert am 21. 1.2015 (ABl S. 210).
Vgl. etwa § 6 Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F.d.B. v. 22.4.1993 (ABl S. 496), zuletzt geändert am 21.1.2015 (ABl S. 210). Die Inhaber von Freikarten erbringen für die Vergnügung keinen Aufwand, so dass für sie auch keine Aufwandsteuer erhoben werden darf, vgl. OVG NRW, KStZ 1998, 96 (97).
Vgl. etwa §§ 13, 14, 15 Vergnügungsteuergesetz des Landes Saarland i.d.F.d.B. v. 22.4.1993 (ABl S. 496), zuletzt geändert am 21.1.2015 (ABl S. 210); vgl. zur Zulässigkeit der Besucherschätzung: OVG NRW, KStZ 2010, 159.
Zu den Rechtsfragen des Glückspiels allgemein Andreas Vosskuhle, Glücksspiel zwischen Staat und Markt, VerwArch 87 (1996), S. 395 (S. 398 ff.); zur Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht (Europarecht, Grundrechte) Kuplich (Fn. 797), S. 85 ff.
Vgl. Eichberger (Fn. 785), S. 68 f. m.w.N.
BVerfGE 14, 76 (90 f.).
BVerfGE 123, 1 (14 ff.).
BVerwGE 135, 116; BVerwG v. 9.8.2018 – 9 BN 6/18, juris.
Vgl. Bernhard Kempen, Anmerkung zu BVerfG, Kammerbeschluss vom 1.3.1997, JZ 1997, S. 845 (846). Kritisch zu der Frage, ob die Spielautomatensteuer dazu geeignet ist, vom Glücksspiel abzuhalten Tipke (Fn. 233), S. 1112 f.; gegen die Kompetenz der Länder zur Bekämpfung der Spielsucht: Helge Sodan/Sebastian Kluckert, Kompetenzordnung und Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung als Grenzen der Vergnügungsteuersätze, NVwZ 2013, S. 241 (242 ff.).
Vgl. BVerfG JZ 1997, 843 f.; ausführlicher dazu Pünder/Waldhoff (Fn. 656), Rn. 15 ff.; kritisch Kempen (Fn. 808), S. 848 f.; sowie Sodan/Kluckert, (Fn. 808), S. 245.
FG Hamburg, Vorlagebeschluss v. 21.9.2012 – 3 K 104/11; siehe hierzu Norbert Meier, Der Vorlagebeschluss des FG Hamburg v. 21.9.2012 – Neue Schweirigkeiten für die Gemeinden bei der Erhebung der Vergnügungsteuer, KStZ 2012, S. 9.
EuGH, Rs. C-440/12, juris.
EuGH, Rs. C-98/14, juris.
BVerwG v. 9.8.2018 – 9 BN 6/18, juris; s. hierzu auch die Anmerkung von Ulrike Bick, jurisPR-BVerwG 25/2018 Anm. 3.
BVerfGE 31, 8 (20).
Vgl. Kempen (Fn. 827), S. 847.
BVerfGE 31, 8 (20).
BVerfGE 123, 1 (35) unter Verweis auf BVerfGE 110, 274 (295).
BVerfGE 31, 8 (20). Diese Konstruktion ist auf Kritik gestoßen, da nicht nachvollziehbar sei, wie im Wege der Umsatz- oder Rentabilitätssteigerung die Steuerlast vom Aufsteller auf den Spieler abgewälzt werden soll, vgl. Kempen (Fn. 808), S. 847; Joachim Kronisch, Der Lenkungszweck der Spielautomatensteuer – Ein Spiel ohne Grenzen? NVwZ 1990, S. 322 (324).
BVerwGE 153, 116 (125) unter Hinweis auf BVerfGE 131, 47 (58); siehe auch Christian Jahndorf/Michael Wilms, Vergüngungsteuer auf Geldspielgeräte, KStZ 2017, S. 101, 105 ff; Helge Sodan/Sebastian Kluckert, Berufsfreiheit, Verhältnismäßigkeit und Vertrauensschutz bei der Festsetzung von Vergügungsteuersätzen, GewArch 2013, S. 177 (182).
Vgl. Jahndorf/Wilms (Fn. 819), S. 101; Frank Balmes, Rechtfertigungsdefizite der Vergnügungssteuer, BB 2012, S. 1259.
BVerfGE 123, 1 (36 f.); 31, 8 (23 f.); BVerwGE 153, 116 (120 f.); vgl. auch Jahndorf/Wilms (Fn. 819), S. 107; Otmar Schneider, Die erdrosselnde Spielgerätesteuer – zugleich Anmerkung zum Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 24.2.2016 – 5 A 251/10, KStZ 2016, S. 185, 186 ff.; siehe auch Dirk Uwer/Martin Radtke, Belastungskumulation im regulatorischen Mehrebenensystem, ZfWG 2016, S. 139 (140 f.), die darauf hinweisen, dass nach dem BVerwG die erdrosselnde Wirkung anhand einer Gesamtschau aller Beschränkungen (d.h. auch anhand der Umsatz-, Gewerbe-, Körperschaftssteuer sowie anhand der GlüStV, SpielV, BauNVO/BauGB, JuSchG und GewO des Bundes) zu beurteilen ist.
BVerwGE 153, 116 (128).
Vgl. auch Schneider (Fn. 821), S. 190
BFHE 261, 468; so auch schon VGH Baden-Württemberg v. 20.7.2017 – 2 S 1671/16, juris, Rn. 43 ff.
Sächsisches OVG v. 24.2.2016 – 5 A 251/10, juris; kritisch dazu Schneider (Fn. 821), S. 189 f.
BVerfGE 14, 76 (93 ff., 103 f.); 31, 8 (25 f.); BVerwGE 110, 237.
BVerfGE 14, 76 (93 ff.); 31, 8 (26).
BVerwGE 110, 237 (240).
BVerfGE 14, 76 (102).
BVerfGE 14, 76 (95); BVerwGE 110, 237 (240 f.).
BVerfGE 14, 76 (103); 31, 8 (26); BVerwGE 110, 237 (241).
BVerwG v. 13.4.2005 – 10 C 5/04 und 10 C 8/04, BVerwGE 123, 218 und NVwZ 2005, 1322; OVG SH, KStZ 2004, 95; SächsOVG, SächsVBL 2005, 94; HessVGH, KStZ 2004, 192; OVG Rh-Pf v. 4.12.2001 – 6 A 11301/99, juris.
BVerwGE 123, 218 (226 ff.); BVerwG, NVwZ 2008, 88.
BVerfGE 123, 1 (20 f.).
BVerfGE 123, 1 (29 f.); – Hervorhehbung nur hier; bestätigt durch BVerfG v. 8.2.2011 – 1 BvR 3425/08, juris und v. 12.2.2014 – 1 BvL 11/10, juris; Anschluss des BVerwG, BVerwGE 137, 123.
BVerfGE 123, 1 (32 f.).
BVerfG, NVwZ 2010, 313 (316 f.); vgl. auch BVerwGE 137, 123 zu Möglichkeiten einer rückwirkenden Heilung der Verfassungsverletzung; Eichberger (Fn. 785), S. 67 (80).
Vgl. § 3 Bremisches Vergnügungssteuergesetz v. 14.12.1990 [GBl S. 467], zuletzt geändert am 14. März 2017 [BremGBl S. 104]); § 5 Gesetz über eine Vergnügungsteuer in Berlin vom 20. Oktober 2009 [GVBl S. 479]), zuletzt geändert am 2. Februar 2018 [GVBl S. 160]).
BVerwGE 135, 367; 137, 123 zum Hamburgischen Vergnügungssteuergesetz: BFH/NV 2010, 1144; FG Hamburg, EFG 2010, 1177; FG Hamburg v. 26.8.2010 – 2 K 6/09, juris.
BVerfG, JZ 1997, 843 (845); BVerwG, NVwZ 2000, 933 (935). Nach BVerwG, DÖV 1995, 466 (467 f.) ist eine Differenzierung nach Aufstellort sogar geboten.
BVerfG, JZ 1997, 843 (845). Damit ein Raum als Spielhalle charakterisiert werden kann, muss er diejenigen Merkmale aufweisen, die für die typischerweise höheren Einspielergebnisse kennzeichnend sind. Dazu gehört etwa die allgemeine Zugänglichkeit für das Publikum, vgl. OVG NRW, DVBl 1998, 1229 (1230 f.).
BVerfG, JZ 1997, 843 (845); BVerwG, NVwZ 2000, 933 (935).
BVerfG, JZ 1997, 843 (845).
Vgl. BVerfGE 98, 106 (118).
BVerfGE 98, 106 (119) – „Verpackungsteuer“; BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1136). Vgl. insgesamt näher zu dieser Problematik Hanno Kube, Lenkungszwecke kommunaler Abgaben, in: Henneke/Pünder/Waldhoff (Hg.), Recht der Kommunalfinanzen, 2006, § 21. Auch dürfe sie nicht in sich widersprüchlich sein (innere Kohärenz), was Sodan/Kluckert (Fn. 808), S. 245 f. bei hohen Vergnügungsteuersätzen allerdings annehmen. Denn bei hohen Steuersätzen könne die erforderliche kalkulatorische Abwälzbarkeit nur durch Umsatzsteigerung bei den Spielautomatenaufstellern und damit höheren Verlustquoten bei den Spielern erreicht werden. Dies konterkariere jedoch den Zweck der Bekämpfung der Spielsucht; so auch Clemens Weidemann, Urteilsanmerkung, NVwZ 2016, S. 534 f.
BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1136 f.) = NVwZ 2001, 1264.
BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1137). In diese Richtung argumentiert auch das BVerwG, DVBl 2000, 914 (915).
BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1136).
BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1137).
BVerfG, DVBl 2001, 1135 (1137). Angesichts der Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers bei der Erschließung von Steuerquellen steht der Gleichheitssatz auch nicht einer Besteuerung ausschließlich von gewaltdarstellenden Spielen in Spielhallen und Gaststätten, nicht jedoch des häuslichen Abspielens entsprechender Videokassetten entgegen, vgl. BVerwG, DVBl 1994, 816 (817 f.).
Die Zweitwohnungsteuer wurde erstmals 1973 nach den sogenannten „Überlinger Modell“ erhoben, jedoch mit Beschluss des BVerfG vom 6.12.1983 (BVerfGE 65, 230 (351)) für verfassungswidrig erklärt. Mit dieser Entscheidung wurde nicht die Zulässigkeit der Zweitwohnungsteuer dem Grund nach verneint, vgl. Ekkehart Reimer, Germany‚s secondary property tax: rise or fall? Sweet & Maxwell, July 2004, p. 5 (5). Zur Zweitwohnungsteuer insgesamt Kaldewei (Fn. 784), S. 174 ff.; zur Gemeinschaftsrechtskonformität ausführlich Ferdinand Wollenschläger, Kommunalabgabenrecht unter europäischem Einfluss: Die Zweitwohnungsteuer auf dem Prüfstand des Gemeinschaftsrechts, NVwZ 2008, S. 506 ff., S. 165 ff.; Tonia Verena Reindorf, Kommunale Abgaben vor dem Unionsrecht, 2018.
BVerfGE 65, 325 ff.; BVerwGE 58, 230 ff.; BVerwG, KStZ 1990, 12.
BVerfGE 40, 56 ff.; 65, 325 ff.; BVerwGE 58, 230 ff.; BVerwG, KStZ 1990, 12.
Birk (Fn. 770), § 3 KAG NW Rn. 198.
Hans Herbert von Arnim/Lothar Schemmel, Art. „Zweitwohnungsteuer“, in: Strickrodt u.a. (Hg.), Handwörterbuch des Steuerrechts, Bd. 2, 21981, S. 1683.
Bayer (Fn. 734) S. 208.
BVerfGE 16, 64 (74); 49, 343 (354); 65, 325 (346); BVerwGE 58, 230 (234); 99, 303 (304 f.).
BVerfGE 65, 325 (347 f.); 114, 316 (334)
Birk (Fn. 770), § 3 KAG NW Rn. 200; allgemein zur steuerlichen Wohnungsdefinition mit umfassenden Nachweisen Lehner/Waldhoff (Fn. 107), § 1 Rn. B 110 ff.
OVG SH, NVwZ-RR 2000, 634. Auch eine teilweise Wohnungsnutzung des Inhabers kann ausreichen, wenn diese nicht in einem eklatanten Missverhältnis zur anderweitigen Nutzung steht, vgl. BFH, NV 2003, 359 (359); BFH, NV 2002, 232 (232).
VG SH v. 11.10.2016 – 2 A 179/14, juris; BayVerfGH, NVwZ-RR 2009, 709; VG Münster, NVwZ-RR 2004, 377. Zu Gleichheitsproblemen, wenn nur Mobilwohnungen, Wohnmobile u.ä., nicht hingegen normale Zweitwohnungen der Steuer unterworfen werden OVG NRW, NVwZ 2000, 223.
Vgl. BVerwGE 58, 230; BVerfGE 65, 325; BVerwGE 111, 122; siehe zu aktueller Rechtsprechung Matthias Wieser, Die berufsbedingt genutzte Zweitwohnung im kommunalen Steuerrecht, KStZ 2016, S. 181.
Richard Elmenhorst, Zur Verfassungsgemäßheit der Zweitwohnungsteuer auf sog. „Erwerbszweitwohnungen“, ZKF 2001, S. 126 (128).
NdsOVG, NVwZ-RR 1999, 790.
BVerwGE 111, 122 (125).
BVerfGE 65, 325 (357); BVerwGE 111, 122 (125). Dennoch lässt das BVerwG ausdrücklich offen, ob vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen – wie steigender Mobilitätsanforderungen – eine neue rechtliche Bewertung durch das BVerfG denkbar ist (BVerwGE 111, 122 (127)). Mit dem Argument der Unbilligkeit FG Bremen, NVwZ-RR 2001, 56 (59).
Hermann-Wilfried Bayer, 25 Jahre Zweitwohnungsteuer in Deutschland, KStZ 1998, S. 1 (8).
VGH BW, Entscheidung vom 22. Oktober 1991 – 2 S 2292/90. Dies muss jedoch ausdrücklich in der Satzung geregelt sein, s. OVG Schleswig v. 8.3.2018 - 2 LB 97/17 u. 2 LB 98/17, juris.
BVerwG, NJW 1980, 799; BVerwG, NVwZ 2015, S. 376; Birk (Fn. 770), § 3 KAG NW Rn. 201; Helmut Dorn, Kommunales Abgabenrecht, 1992, Rn. 289. Allerdings kann aus dem Umstand der saisonalen Vermietung nicht auf eine Eigennutzung außerhalb für Zeiten der fehlenden Vermietungsmöglichkeiten geschlossen werden, vgl. BVerfG, NVwZ 1996, 57.
BVerfG, KommJur 2010, S. 375 (377) unter Verweis auf BVerfGE 65, 325 (357).
BVerfGE 114, 316.
OVG NRW v. 8.11.2018 – 14 A 650/17, juris, Rn. 16.
OVG NRW v. 8.11.2018 – 14 A 650/17, juris, Rn. 16.
Vgl. u.a. § 2 Abs. 5 lit. c) Hamburgisches Zweitwohnungsteuergesetz v. 23. Dezember 1992, zuletzt geändert am 15. Juli 2015 (HmbGVBl 193, 195); § 2 Abs. 6 Kölner Zweitwohnungssteuersatzung i.d.F.v. 21 Dezember 2011, abzurufen unter: http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/satzungen/zweitwohnungssteuersatzung_21_12_2011.pdf (Aufruf am 23.2.2018); § 2 Abs. 5 lit. c) Aachener Zweitwohnungssteuersatzung i.d.F. v. 27. Januar 2016, abzurufen unter: http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/stadtrecht/pdfs_stadtrecht/224.pdf (Aufruf am 23.2.2018); § 2 Abs. 3 Nr. 3 Zweitwohnungssteuersatzung der Stadt Münchenv. 13.12.2006 (MüABl. S. 1), abzurufen unter: https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtrecht/vorschrift/997.html (Abruf am 23.2.2018); Die Steuerbefreiung kann, wie in Hamburng, unabhängig vom zeitlichen Umfang der Nutzung der Zweitwohnung gewährt werden vgl. BFHE 251, 569 (571 ff.); BVerfG, NVwZ 2017, 617. Andererseits ist das Fordern einer überwiegenden Nutzung ebenfalls zulässig, denn es stellt keine Diskriminierung der Ehe dar vgl. BVerfG v. 14.3.2014 – 1 BvR 1159/11; BayVerfGH, BayVBl 2015, 522; s. auch Wieser (Fn. 862), S. 184. Dies muss jedoch ausdrücklich in der entsprechenden Satzung geregelt sein, ansonsten liegt eine verfassungsrechtlich unzulässige richterliche Rechtsfortbildung vor vgl. BVerfG, NVwZ 2017, 617.
VG Düsseldorf v. 28.10.2011 – 25 K 2036/11, juris; VG Köln v. 7.5.2010 – 27 K 1049/09, juris.
BayVGH, NVwZ-RR 2010, 656.
OVG SH, NVwZ-RR 2002, 528 (529). Dementsprechend entschied das VG Lüneburg, Beschluss v. 28.7.2004 – Az.: 5 B 34/04, dass Studentenwohnungen nicht der Besteuerung unterliegen, soweit die Inhaber ihren Erstwohnsitz bei ihren Eltern haben und damit über keine eigene Hauptwohnung (abgeschlossene Wohnung mit Küche und Toilette) verfügen. Zum Problem insgesamt Norbert Meier, Zur Rechtmäßigkeit der Erhebung der Zweitwohnungssteuer bei Studenten, ZKF 2002, S. 31.
OVG SH, NVwZ-RR 2002, 528 (528 f.).
Vgl. insgesamt – nicht auf die Zweitwohnungsproblematik bezogen – m.w.N. Lehner/Waldhoff (Fn. 107), B 122 ff.; Richard Elmenhorst, Das „Innehaben“ im Sinne des Zweitwohnungsteuertatbestandes, ZKF 1999, S. 194 (S. 200), knüpft an das Merkmal des Dauernutzungsrechts an.
Vgl. die Verweise auf die Rechtsprechung in BVerfG, KommJur 2010, S. 375 (377 f.).
BVerfG, KommJur 2010, S. 375 (377 f.); ältere Rspr: OVG NRW, NVwZ-RR 1994, 43 (45f.); VG Gelsenkirchen, KStZ 2003, 213 (215); OLG Hamburg, ZMR 1991, 143; VG Gelsenkirchen, KStZ 2003, 213 (215).
BVerwG, NVwZ 1998, 178.
Bayer (Fn. 734), S. 208; Dorn (Fn. 888), Rn. 289.
Bayer (Fn. 734), S. 209; ders. (Fn. 867), S. 1 (7, 8).
BVerwG, NVwZ 2001, 439 (439) = JZ 2001, 603 mit differenzierender Anmerkung Dieter Birk/Henning Tappe; früher a.A. Birk (Fn. 789), § 3 KAG NW Rn. 230.
BVerwG, NVwZ 2001, 439 (440).
BVerfG, Beschluss v. 12.2.1986 – 2 BvR 36/86, Wohnungseigentümer 1986, 54; BVerwGE 68, 230; BVerwG, KStZ 1990, 12; Dorn (Fn. 869), S. 110.; Bayer (Fn. 734), S. 210.
Bayer (Fn. 734), S. 211; Birk (Fn. 770), § 3 KAG NW Rn. 223.
BVerfG(K) v. 18.7.2019 – 1 BvR 807/12 u.a. Für eine weitere Verwendung der auf Werten von 1964 beruhenden Jahresrohmiete bisher OVG Lüneburg v. 20.6.2018 – 9 LB 124/16, juris; a.A. schon bisher OVG Schleswig v. 30.1.2019 – 2 LB 90/18 u. 2 LB 92/18, juris.
VGH BW, BWGZ 1993, 308; Birk (Fn. 770), § 3 KAG NW Rn. 227. Aber auch Steuersätze von über 30% wurden von der Rechtsprechung nicht als per se erdrosselnd und im Einzelfall als verfassungskonform angesehen vgl. BVerfG, NVwZ 2014, S. 1084 (1085); VGH BW, DWW 2014, 72 (73) .
BVerwG, DVBl 2003, 748; OVG MV v. 21.2.2011 – 1 L 205/08, juris.
BVerfGE 135, 126; dem folgend BVerwGE 161, 119; vgl. auch Günter Benne, Degressive Staffelung des Steuertarifs einer Zweitwohungsteuer, ZKF 2018, S. 181; kritisch Christian Waldhoff, Rechtsprechungsanalyse Steuerrecht und Verfassungsrecht, Die Verwaltung 48 (2015), S. 85 (106 f.).
BVerfGE 135, 126 (150 f.).
BVerfGE 135, 126 (152 f.).
BVerfGE 135, 126 (149 f.)
Bay VGH v. 2.5.2016 – 4 BV 15.2777, juris.
OVG Rh-Pf, NVwZ-RR 2003, 62.
Die Verhältnismäßigkeit wurde bestätigt bei einer Eigennutzungsmöglichkeit von zwei Monaten vgl. BVerwGE 109, 188; BVerwGE 115, 165; BVerwG, NVwZ 2005, 828. Als unverhältnismäßig wurde die Veranlagung anhand einer Jahresrohmiete bei einer vertraglich befristeten Eigennutzung von vier Wochen angesehen vgl. BVerwG, NJW 2000, 375. Entsprechend wurde bei einer vertraglich festgelegten Eigennutzung von 21 Tagen entschieden vgl. OVG MV, Urteil vom 24.3.2015 – 1 L 90/13 –, NVwZ-RR 2015, 710. Im Gegensatz dazu für eine grundsätzlich anteilige Berechnung der Zweitwohnungsteuer unter Berücksichtigung der Eigennutzungsdauer BFH, DB 2002, 402.
Zur geschichtlichen Entwicklung vgl. Andreas Kasper, Die Hundesteuer, KStZ 2007, S. 1.
Vgl. insgesamt Kaldewei (Fn. 784), S. 27 ff.