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Anmerkungen

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[1]

Die Begriffe der Fachplanung und der Planfeststellung werden zumeist synonym verwendet, vgl. dazu das Vorwort in Jan Ziekow (Hg.), Praxis des Fachplanungsrechts, 2004; Rudolf Steinberg/Martin Wickel/Henrik Müller, Fachplanung, 42012. Demgemäß erfolgt auch im Folgenden eine Beschränkung auf das Institut der Planfeststellung, das als Prototyp der fachplanerischen Entscheidung gilt, vgl. Jürgen Kühling/Nikolaus Herrmann, Fachplanungsrecht, 22000, Rn. 7; Werner Hoppe/Hans Schlarmann/Reimar Buchner/Markus Deutsch, Rechtsschutz bei der Planung von Verkehrsanlagen und anderen Infrastrukturvorhaben, 42011, Rn. 9. Grundsätzlich können jedoch auch andere Entscheidungen als Fachplanungen angesehen werden, so Schutzgebietserklärungen des Naturschutz- und Wasserrechts oder Schutzwalderklärungen, vgl. Kühling/Herrmann (Fn. 1), Rn. 11; Reinhard Sparwasser/Rüdiger Engel/Andreas Voßkuhle, Umweltrecht, 52003, § 4 Rn. 65.

[2]

Vgl. auch § 2 BBahnVG für die Planfeststellung für Versuchsanlagen zur Erprobung von Techniken für den öffentlichen spurgeführten Verkehr.

[3]

Für die Abgrenzung der VwVfG des Bundes und der Länder gelten die allgemeinen Regelungen des VwVfG. Zum sich daraus ergebenden Anwendungsbereich des BundesVwVfG Martin Wickel, in: Fehling/Kastner/Störmer, Verwaltungsrecht, § 72 VwVfG Rn. 57 f. Für die Abweichungen im Detail siehe Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 74 ff., § 73 VwVfG Rn. 146 ff., § 74 VwVfG Rn. 221 ff., § 75 VwVfG Rn. 102 ff., § 78 VwVfG Rn. 19 ff.

[4]

Vom 28.6.1990 (BGBl I, 1221).

[5]

Zur Entwicklung des Instituts der Planfeststellung Willi Blümel, Die Entwicklung des Rechtsinstituts der Planfeststellung, in: Wilfried Erbguth (Hg.), Planung, FS für Werner Hoppe zum 70. Geburtstag, 2000, S. 3 ff.

[6]

Vom 31.5.2013 (BGBl I, 1388).

[7]

Zu dieser Entwicklung Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 59 ff. Umfassend zur Entwicklung des Planfeststellungsrechts Tobias Lieber, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz, Verwaltungsverfahrensgesetz 22019, § 72 Rn. 6 ff.

[8]

Gesetz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich vom 29.11.2018 (BGBl I, 2237).

[9]

Darüber hinaus ordnet § 65 UVPG die Planfeststellungs- bzw. Plangenehmigungsbedürftigkeit für bestimmte Rohrleitungsanlagen und Wasserspeicher an. Insofern ist das UVPG ein Fachplanungsgesetz. Zur Kritik hieran Martin Wickel/Henrik Müller, Das Fachplanungsrecht nach seiner Anpassung an die UVP- und die IVU-Richtlinie, 2002, S. 80 ff.; zur UVP eingehend → Meßerschmidt, § 45 Rn 23 ff.

[10]

Eine Rechtsvorschrift im Sinne des § 74 Abs. 6 Nr. 3 VwVfG ist vor allem das UVPG. Grundsätzlich hierzu Wickel/Müller (Fn. 9), S. 49 f.

[11]

Die Regelungen des § 63 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 2 Nr. 7 BNatSchG über die Beteiligung im Plangenehmigungsverfahren dürften soweit ersichtlich praktisch kaum noch eine Rolle spielen.

[12]

Zur Bindungswirkung der TEN-E-Leitlinien BT-Drs. 16/10491, S. 11 f.

[13]

So z.B. BVerwGE 131, 274 (Rn. 46).

[14]

Zur Anforderung der Überörtlichkeit BVerwG NVwZ-RR 2017, 685 (Rn. 37).

[15]

Vgl. BVerwGE 74, 124 (133).

[16]

Vgl. BVerfGE 95, 1 (16); Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 26; Norbert Kämper, in: Bader/Ronellenfitsch, Beck‚scher Onlinekommentar, VwVfG, Stand: 01.10.2019, § 72 Rn. 2 f.

[17]

Inwiefern sich die dogmatische Abgrenzung des planerischen Gestaltungsspielraums (auch planerisches Gestaltungsermessen) von der herkömmlichen Ermessensfehlerlehre noch rechtfertigen lässt, mag bezweifelt werden. Siehe Wilfried Erbguth, Anmerkungen zum administrativen Entscheidungsspielraum, DVBl 1992, S. 398 ff.; Peter Wysk, in: Kopp/Ramsauer, VwVfG, 192018, § 72 Rn. 37. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass selbst die gebundene Zulassungsentscheidung nach dem § 6 BImSchG sich materiell der Planungsentscheidung annähert, Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 1 Rn. 8.

[18]

Vgl. Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 1 Rn. 14.

[19]

BVerwGE 127, 259 (Rn. 28) zur bergrechtlichen Planfeststellung; BVerwG NVwZ 2007, 833 (Rn. 27) zur atomrechtlichen Planfeststellung. Kritisch hierzu Ulrich Ramsauer, Planfeststellung ohne Abwägung?, NVwZ 2008, S. 944; Andreas Rietzler, Abwägungspflicht durch enteignungsrechtliche Vorwirkung atomrechtlicher Planfeststellungsverfahren, NVwZ 2011, S. 333.

[20]

Vgl. hierzu Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 43.

[21]

Neben § 9b Abs. 4 Nr. 1 AtG sind dies etwa § 68 Abs. 3 Nr. 1 WHG; § 36 Abs. 1 Nr. 1 KrWG; § 66 Abs. 1 Nr. 1 UVPG; § 13 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 KSpG.

[22]

So wird etwa mit Blick auf die abfallrechtliche Planfeststellung die Frage gestellt, welche Aspekte noch in die Abwägung einfließen können. So Martin Beckmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Stand: April 2018, § 36 KrW, Rn. 14.

[23]

Anhaltspunkte für eine solche Entwicklung ergeben sich auch aus den Entwürfen zu einem Umweltgesetzbuch, die in einem engen systematischen Zusammenhang zu den genannten umweltrechtlichen Planfeststellungen stehen. Schon der Entwurf der Sachverständigenkommission aus dem Jahr 1997 und der zuletzt 2008 gescheiterte Entwurf sahen als besondere Form der integrierten Vorhabengenehmigung eine planerische Genehmigung vor, die die Planfeststellungen im Anwendungsbereich des UGB ersetzen sollte. Gegenüber der „normalen“ integrierten Vorhabengenehmigung enthielt die planerische Genehmigung eine Abwägungsklausel, allerdings auf der Tatbestandsseite, formuliert als Genehmigungsvoraussetzung, vgl. z.B. § 65 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 UGB I-Entwurf, Stand 4.12.2008. Vgl. zum Ganzen Martin Wickel, Die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage) – Eine neue Technik als Herausforderung für das Umweltrecht, ZUR 2011, S. 115 (118 ff.).

[24]

BVerwGE 34, 301 (304); BVerwGE 48, 56 (59).

[25]

Ein weiteres Beispiel ist der Grundsatz der Planerhaltung. Vgl. hierzu insgesamt Bernhard Stüer, in: ders. (Hg.), Handbuch des Bau- und Fachplanungsrechts, 52015, Rn. 3644 ff.

[26]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 168.

[27]

Heinz Joachim Bonk/Werner Neumann, in: Ulrich Stelkens/Heinz Joachim Bonk/Michael Sachs (Hg.), Verwaltungsverfahrensgesetz,92018, § 72 Rn. 51.

[28]

Eine Annäherung lässt sich aber in der Einführung des Instruments des vorhabenbezogenen Bebauungsplans nach § 12 BauGB erkennen.

[29]

BVerwGE 97, 143 (148 f.); vgl. Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 1 Rn. 18; Kämper (Fn. 16), § 72 Rn. 6.

[30]

Vgl. Wysk (Fn. 17), § 72 Rn. 35; Martin Kment, Die Bewältigung von Nichtwissen durch adaptive Abwägung – zugleich ein Beitrag zur Dogmatik der Abwägung, ZUR 2016, 331 (333).

[31]

BVerwGE 104, 236 (251).

[32]

Vgl. Rainer Wahl, Der Regelungsgehalt von Teilentscheidungen in mehrstufigen Planverfahren – Zugleich eine Auseinandersetzung mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 22.3.1974, DÖV 1975, S. 373 (375).

[33]

BVerwGE 104, 236 (252).

[34]

Vgl. Fernstraßenausbaugesetz, Schienenwegeausbaugesetz; früher: Magnetschwebebahnbedarfsgesetz.

[35]

§ 16 FStrG; § 13 WaStrG.

[36]

Beschluss Nr. 661/2010/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7.7.2010 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes (ABlEU L 204 [v. 5.8.2010], S. 1); vgl. hierzu ausführlich Martin Wickel, Verwaltungsverfahrens- und naturschutzrechtliche Aspekte des Donauausbaus zwischen Straubing und Vilshofen, in: Eibe Riedel (Hg.), Staats- und verwaltungsrechtliche Fragen zum Donauausbau, 2005, S. 29 ff.

[37]

Vgl. bspw. BVerwGE 125, 116 (Rn. 54 ff.) zur Standortentscheidung für Flughäfen in einem Landesentwicklungsplan; Rudolf Steinberg, Landesplanerische Standortplanung und Planfeststellung – unter besonderer Berücksichtigung der Planung von Verkehrsflughäfen, DVBl 2010, S. 137 ff.

[38]

Vgl. Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 1 Rn. 22 ff.

[39]

So ausdrücklich für die luftverkehrsrechtliche Planfeststellung BVerwGE 128, 358 (370), für die abfallrechtliche Planfeststellung BVerwGE 85, 44 (45 ff.); vgl. des Weiteren BVerwGE 85, 155 (156) für die Gleichstellung von privatnütziger und gemeinnütziger Planfeststellung hinsichtlich der materiell-rechtlichen Anforderungen. Vgl. hierzu auch Rüdiger Breuer, Die wasserrechtliche Planfeststellung, in: Erbguth (Fn. 5), S. 677 ff.

[40]

Vgl. BVerwGE 128, 358 (371 f.); in dies Richtung auch BVerwGE 85, 44 (51 f.).

[41]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 53; Kämper (Fn. 16), § 75 Rn. 17.

[42]

Zu den verfahrensrechtlichen Anforderungen an die Plangenehmigung und das Entfallen von Planfeststellung und Plangenehmigung siehe unten Rn. 101 ff.

[43]

Dies macht die schiere Zahl der möglichen Beteiligten deutlich: Im Rahmen der Planfeststellung für den Ausbau des Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld gab es 133.684 Einwendungsschreiben sowie 136 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange, Planfeststellungsbeschluss Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld, S. 287 (http://www.mil.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/PFSB_283-350.pdf, zuletzt besucht 25.3.2011).

[44]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 74.

[45]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 75.

[46]

Zur grundsätzlichen Rolle des Verfahrensrechts, siehe → Wickel, § 40 Rn. 74.

[47]

Siehe hierzu Martin Wickel, Rechtswahrung durch Verwaltungsverfahren? in: Wilfried Erbguth (Hg.), Verwaltungsrechtsschutz in der Krise: vom Rechtsschutz zum Schutz der Verwaltung, 2010, S. 87 ff. Vgl. auch Kämper (Fn. 16), § 73 Rn. 1.

[48]

Zu Zweifeln, ob dieser Zweck zu erreichen ist, Herrmann Pünder, Kooperation statt Konfrontation, Die Verwaltung 38 (2005), S. 1 ff.

[49]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 107.

[50]

Rudolf Steinberg, Der ökologische Verfassungsstaat, 1998, S. 273 ff; Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 107.

[51]

Zur Zulässigkeit BVerwGE 120, 87 (99) mit weit. Nachw. Das BVerwG erkennt auch die Identität von Vorhabenträger und Planfeststellungsbehörde als zulässig an, BVerwGE 141, 171 (Rn. 22 ff.), dort auch zu den organisatorischen Anforderungen in dieser Konstellation. Kritisch dazu Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2, 9 f.

[52]

Vgl. auch Josef-Walter Kirchberg, in: Ziekow, Handbuch des Fachplanungsrechts, 22014, § 2 (Rn. 2); Bernd Holznagel/Janina Nagel, Verfahrensbeschleunigung nach dem Energieleitungsausbaugesetz – Verfassungsrechtliche Grenzen und Alternativen, DVBl 2010, S. 669 (674 f.).

[53]

Zur Zulässigkeit und den Grenzen dieser informellen Vorverhandlungen BVerwGE 75, 214 (231): „nützlich und geboten“.

[54]

Vgl. Lieber (Fn. 7), § 74 Rn. 432.

[55]

BT-Drs 11/3919, S. 23.

[56]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 38.

[57]

Vgl. Ziff. 0.4.1 UVP-VwV; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hg.), Umweltgesetzbuch, Entwurf der Unabhängigen Sachverständigenkommission zum Umweltgesetzbuch beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (UGB-KomE), 1999, S. 633.

[58]

§ 73 Abs. 1 S. 2 VwVfG spricht lediglich von Zeichnungen und Erläuterungen, die das Vorhaben, seinen Anlass und die betroffenen Grundstücke und Anlagen erkennen lassen. Vgl. dazu auch BVerwG Buchholz 407.4 § 19 FStrG Nr. 6 S. 13. Detaillierte Anforderungen enthalten die PlafeR 99, Nr. 12 und die EBA-PlafeR 01/2003, Nr. 12. Vgl. des Weiteren Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 22.

[59]

BVerwG Buchholz 407.4 § 19 FStrG Nr. 6; Tobias Masing/Gernot Schiller, in: Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, 52018, § 73 Rn. 15 f.

[60]

BVerwG NVwZ 1989, 252. Zu den Anforderungen an die Darstellung von alternativen Trassenführungen VGH BW NVwZ-RR 1989, 354 (Ls., 355).

[61]

Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 24.

[62]

BVerwGE 112, 140 (144); BVerwGE 75, 214 (224). Soweit die Anstoßwirkung nicht erfüllt ist, scheidet eine Präklusion nach § 73 Abs. 4 S. 3 VwVfG aus, vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 34 f.).

[63]

Vgl. dazu Alexander Schink, in: Hans Joachim Knack/Hans-Günter Henneke (Hg.), VwVfG, 112019, § 73 Rn. 31

[64]

Vgl. Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 62 ff.; Wickel/Müller (Fn. 9), S. 52.

[65]

Zur Beteiligung der Gemeinden im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung siehe unten Rn. 31.

[66]

So ausdrücklich Masing/Schiller (Fn. 59), § 73 Rn. 29.

[67]

Wickel (Fn. 3), § 73 Rn. 30; vgl. Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 33; Hans Meyer, in: ders./Hermann Borgs-Maciejewski, Verwaltungsverfahrensgesetz, 21982, § 73 Rn. 15; Hansjochen Dürr, in: Kurt Kodal, Straßenrecht, 72010, Kap. 37 Rn. 5.2. Siehe des Weiteren Nr. 14 II PlafeR 99.

[68]

Eine Verlängerung ist möglich, vgl. Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 3; einschränkend Schink (Fn. 63), § 73 Rn. 46 (in komplexen Ausnahmefällen); a.A. Masing/Schiller (Fn. 59), § 73 Rn. 36. Kritisch zu der Frist Detlef Kröger/Henning Schulz, Verfahrensbeschleunigung durch Plangenehmigung zulasten des – integrierten – Umweltschutzes?, NuR 1995, S. 72 ff.

[69]

Noch weitergehend Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 44.

[70]

BT-Drs. 17/9666, S. 18.

[71]

Norbert Niehues, Der verwaltungsverfahrensrechtliche Ausschluss von Einwendungen gegen einen Planfeststellungsbeschluss, in: Jörg Berkemann u.a. (Hg.), Planung und Plankontrolle, Entwicklungen im Bau- und Fachplanungsrecht, Otto Schlichter zum 65. Geburtstag, 1995, S. 619 (628 f.); Masing/Schiller (Fn. 59), VwVfG, § 73 Rn. 42; vgl. auch Horst Sendler, Neue Entwicklungen bei Rechtschutz und gerichtlicher Kontrolldichte im Planfeststellungsrecht, in: Joachim Kormann (Hg.), Aktuelle Fragen der Planfeststellung, UPR-Special 7, 1994, S. 9 (12), zu § 3 Abs. 4 VPlBG a.F.

[72]

Siehe hierzu Sendler (Fn. 71), S. 12; Niehues (Fn. 71), S. 629; Udo Steiner, Das Planungsvereinfachungsgesetz, NVwZ 1994, S. 313 (314 f.).

[73]

Ulrich Repkewitz, Beschleunigung der Verkehrswegeplanung, VerwArch 88 (1997), S. 137 (151). A.A. Christine Steinbeiß-Winkelmann, Verfassungsrechtliche Vorgaben und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung, DVBl 1998, S. 809 (816); Wilfried Erbguth, Umweltrecht im Gegenwind – die Beschleunigungsgesetze, JZ 1994, S. 477 (479 f.).

[74]

Vgl. Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 41.

[75]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 40 mit weit. Nachw.; Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 39.

[76]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 81. So auch Steinbeiß-Winkelmann (Fn. 73), S. 816; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 41.

[77]

A.A. Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 64; Kämper (Fn. 16), § 73 Rn. 1a Dies gilt gem. § 18 Abs. 1 S. 1 UVPG jedenfalls dann, wenn eine UVP durchzuführen ist.

[78]

BVerwGE 123, 152 (154); BVerwGE 104, 79 (81).

[79]

Kritisch zu dieser Doppelbeteiligung Wickel (Fn. 3), § 73 Rn. 47 f.

[80]

BVerwGE 104, 337 (Ls., 340 f.); BVerwG NVwZ-RR 1997, 340; BVerwG UPR 1997, 31 (32). Kritisch hierzu Victor Henle, Die Masse im Massenverfahren, BayVBl 1981, S. 1 (3); Willi Vallendar, Planungsrecht im Spiegel der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, UPR 1998, S. 81 (86 f.).

[81]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 56.

[82]

Die ansässige Bevölkerung soll „ermuntert (werden), sich für die Planung zu interessieren und nach Bedarf hieran als Einwender mitzuwirken“, BVerwG NVwZ 1996, 267 (268).

[83]

Zum Charakter als reine Ordnungsfrist, deren Überschreitung sanktionslos bleibt Schink (Fn. 63), § 73 Rn. 59; Repkewitz (Fn. 73) S. 150.

[84]

Die Berechnung der Frist erfolgt nach § 31 Abs. 1 VwVfG in Verbindung mit §§ 187 Abs. 2, 188 Abs. 2 Alt. 2 BGB. Dementsprechend ist der erste Tag der Auslegung mitzuzählen, GmS OGB BVerwGE 40, 363. Fällt das Ende der Frist auf ein Wochenende oder einen Feiertag, kommt § 31 Abs. 3 VwVfG zur Anwendung, Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 49.

[85]

BVerwGE 75, 214 (224); BVerwGE 98, 339 (344); BVerwGE 133, 239 (Rn. 248); zur Verwendung in der Legende nicht erläuterter Planzeichen BVerwG NVwZ 2006, 1170 (1171). Unterlagen, die die Anstoßwirkung nicht erfüllen, lösen keine Präklusion nach § 73 Abs. 4 S. 3 VwVfG aus, vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 34 f.).

[86]

Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 47. Vgl. auch § 73 Abs. 1 S. 2 BWVwVfG; § 73 Abs. 1 S. 3 und 4 VwVfG Bbg.

[87]

BVerwGE 133, 239 (Rn. 30); BVerwGE 75, 214 (226 f.); BVerwGE 98, 339 (344).

[88]

Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 73 Rn. 38; Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 48.

[89]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 69 f.

[90]

In diesem Fall bestimmt die Anhörungsbehörde gemäß § 73 Abs. 4 S. 2 VwVfG die Einwendungsfrist.

[91]

Zur Problematik verfrühter Einwendungen Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 86.

[92]

Vgl. Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 71 f.; Wickel (Fn. 3), § 73 VwVfG Rn. 78.

[93]

BVerwGE 104, 79 (81); BVerwG LKV 2000, 39 (40) mit weit. Nachw.

[94]

BVerwG NVwZ 1997, 171 (172); BVerwGE 105, 178 (183); BVerwG NVwZ 2002, 726 (Ls., 726 f.).

[95]

Das erfordert beispielsweise auch den Hinweis auf eine spezielle gesundheitliche Veranlagung, eine besondere betriebliche Disposition oder auf eine besonders empfindliche oder geplante, aber für die Planfeststellungsbehörde nicht erkennbare Grundstücksnutzung, wenn diese Besonderheiten im Folgenden noch berücksichtigt werden und nicht ausgeschlossen sein sollen, BVerwG NVwZ 2005, 218 (219 f.); BVerwGE 60, 297 (311). Zur Substanziierungspflicht eines Enteignungsbetroffenen, wenn dieser die Verletzung öffentliche Belange rügt, BVerwG NVwZ 2012, 180 (Rn. 18).

[96]

BVerwG NVwZ 2004, 986 (987).

[97]

BVerwGE 60, 297 (311); BVerwG NVwZ 2006, 1407 (1408 f.).

[98]

Vgl. BVerwGE 60, 297 (300).

[99]

BT-Drs 13/3995, S. 10.

[100]

Das gilt nur insofern, als die Planunterlagen ihre Anstoßwirkung bezüglich des Belangs erfüllt haben, vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 13 f.). Die materielle Präklusion führt zur Unbegründetheit der Klage, Bernhard Stüer/Markus Rieder, Präklusion im Fernstraßenrecht, DÖV 2003, S. 473 ff.; anders hingegen Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 88: fehlende Klagebefugnis.

[101]

Stüer (Fn. 25), Rn. 3638.

[102]

BVerwG DVBl 1997, 51 (52); BVerfGE 61, 82 (114).

[103]

EuGH NVwZ 2015, 1665 Rn. 75 ff.; BVerwG NVwZ-RR 2017, 685 (20 ff.).

[104]

Vgl. dazu BVerwG NVwZ 2018, 1150 (Rn. 12); Ulrich Storost, Rechtsschutz der Natur in der gerichtlichen Kontrolle von Planfeststellungsbeschlüssen, UPR 2018, 52 (56).

[105]

Vgl. BVerwGE 118, 15 (18 f.).

[106]

Vgl. BVerwGE 118, 15 (17, 19).

[107]

Michael Ronellenfitsch, in: Ernst A. Marschall/Hans W. Schroeter/Fritz Kastner, Bundesfernstraßengesetz, 51998, § 17 Rn. 98: Höhepunkt des Anhörungsverfahrens.

[108]

Vgl. Pünder (Fn. 48), S. 23 f.; Wickel (Fn. 3), § 73 Rn. 107.

[109]

§ 18a Nr. 1 AEG; § 17a Nr. 1 FStrG; § 14a Nr. 1 WaStrG; § 2 Nr. 1 MBPlG. Gemäß § 43a Nr. 2 EnWG ist in bestimmten Konstellationen zwingend auf den Erörterungstermin zu verzichten.

Vgl. hierzu auch Pascale Cancik, Beschleunigung oder Re-Arkanisierung?, DÖV 2007, S. 107; Christoph Riese/Nina Diekmann, Der Erörterungstermin – Bestandsaufnahme und Reformvorschlag, DVBl 2010, S. 1343. Ein Beispiel für eine zulässige Ermessensausübung bietet BVerwG NVwZ 2011, 177 (Rn. 35).

[110]

Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 131: substantielle Erörterung. Vgl. auch BVerwGE 75, 214 (226).

[111]

Hans-Werner Ule/Carl Hermann Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, 41995, § 40 Rn. 40: ehrlicher Makler; s.a. Masing/Schiller (Fn. 59), VwVfG, § 73 Rn. 150; Michael Fehling, Verwaltung zwischen Unparteilichkeit und Verwaltungsaufgabe, 2001, S. 310 ff. Weitergehend den Vorschlag der Sachverständigenkommission zum UGB, die in § 89 UGB-KomE die Möglichkeit der Übertragung der Verhandlungsleitung auf einen Mediator vorsieht, vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Fn. 57).

[112]

Vgl. § 73 Abs. 6 S. 6 VwVfG i.V.m. § 68 Abs. 1 S. 1 VwVfG. Der Teilnehmerkreis kann jedoch gemäß § 68 Abs. 1 S. 3 VwVfG ausgedehnt werden. Vgl. auch BVerwG NVwZ 2016, 1641 (Rn. 16 f.).

[113]

BVerwG DVBl 1988, 492 (496); Wysk (Fn. 17), § 73 Rn. 132. Vgl. auch BVerwGE 133, 239 (Rn. 28).

[114]

Steffen Kautz, Die Änderung bei der Ausführung planfestgestellter Vorhaben, NuR 2017, 93 (93): „iterativer Prozess“.

[115]

Vgl. Meyer (Fn. 67), § 73 Rn. 57; Masing/Schiller (Fn. 59), § 73 Rn. 158.

[116]

Vgl. BVerwGE 125, 116 (Rn. 52); Wickel (Fn. 3), § 73 Rn. 126. Anders Steinberg/Müller, Nachträgliche Öffentlichkeitsbeteiligung bei Änderung von Planunterlagen während des Planfeststellungsverfahrens, UPR 2007, S. 1 (2).

[117]

Vgl. auch BVerwGE 102, 331 (340).

[118]

BVerwGE 134, 308 (Rn. 29); BVerwGE 112, 140 (145).

[119]

Stüer (Fn. 25), Rn. 4825.

[120]

Vgl. hierzu Wickel (Fn. 3), § 74 Rn. 17.

[121]

Zur Praxisrelevanz dieser Vorschrift Ralf Hüting/Wolfgang Hopp, Die Änderung von Planfeststellungsbeschlüssen, UPR 2003, S. 1; Kautz (Fn. 114), S. 93.

[122]

BVerwGE 84, 31 (33).

[123]

Christian Keilich, Das Recht der Änderungen in der Fachplanung, 2001, S. 186 f.

[124]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 76 VwVfG Rn. 24; vgl. auch Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 76 Rn. 19.

[125]

Vgl. hierzu und zu den übrigen Beteiligungselementen Wickel (Fn. 3), § 76 VwVfG Rn. 33.

[126]

Vgl. BVerwG NVwZ 2003, 1381; Schink (Fn. 63), § 76 Rn. 47 ff.; vgl. des Weiteren Wickel (Fn. 3), § 76 VwVfG Rn. 6.

[127]

BVerwGE 56, 110 (116).

[128]

BVerwGE 34, 301; BVerwGE 41, 67; siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 137.

[129]

BVerwGE 48, 56.

[130]

BVerwGE 48, 56 (59).

[131]

BVerwGE 128, 358 (Rn. 48); BVerwGE 127, 95 (Rn. 33).

[132]

BVerwGE 48, 56 (60); BVerwGE 56, 110 (118); BVerwGE 114, 364 (372).

[133]

Zur Funktion der Planrechtfertigung als eigenständiger, der Abwägung vorgeschalteter Prüfungspunkt BVerwGE 114, 364 (373 f.).

[134]

BVerwGE 128, 358 (Rn. 45); Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 42b; Hans D. Jarass, Die materiellen Voraussetzungen der Planfeststellung in neuerer Sicht – Dogmatische Grundlagen und praktische Folgen, insbesondere im Verkehrsbereich, DVBl 1998, S. 1202 (1204).

[135]

BVerwGE 34, 301 (305); BVerwGE 45, 309.

[136]

BVerwGE 48, 56 (59).

[137]

BVerwGE 114, 364 (373).

[138]

BVerwGE 107, 142 (146).

[139]

BVerwGE 128, 358 (Rn. 45 f.).

[140]

BVerwGE 128, 358 (Rn. 45 f.); BVerwGE 125, 116 (Rn. 182); BVerwGE 114, 364 (372 f.); BVerwGE 48, 56 (60).

[141]

Lärmschutz als Ziel des LuftVG, BVerwGE 75, 214 (232 f.); verkehrsmäßige Anschließung eines unterentwickelten Raumes, BVerwGE 71, 166 (169); BVerwGE 112, 140 (147); Herstellung überregionaler Verkehrsverbindungen und zu diesem Zweck auch die Integration der Leistungen verschiedener Verkehrsträger, BVerwG NVwZ 1993, 980 (981); die Erhöhung der Attraktivität des Schienenverkehrs, BVerwG NVwZ 1991, 781 (783); die Sicherheit der Anwohner eines Flughafens, BVerwGE 75, 214 (234 f.).

[142]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 103; Jarass (Fn. 134), S. 1205.

[143]

BVerwG NVwZ 2011, 177 (Rn. 38); BVerwGE 128, 1 (Rn. 24); BVerwG NVwZ 1999, 528 (529); BVerwGE 100, 238 (254).

[144]

Vgl. BVerwGE 128, 1 (Rn. 24). Des Weiteren Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 104 ff.; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 41; Rainer Wahl/Johannes Dreier, Entwicklung des Fachplanungsrechts, NVwZ 1999, S. 606 (614).

[145]

BVerwGE 100, 238 (254 f.); BVerwGE 112, 140 (148); BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 62); Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 121.

[146]

Vgl. z.B. BVerwGE 131, 274 (Rn. 46); BVerwG NVwZ 2001, 1154 (in diesem Teil nicht abgedruckt).

[147]

BVerwGE 125, 116 (Rn. 70 ff.).

[148]

Zu den Zielen der Raumordnung → Dörr, § 38 Rn. 35. Zur Reichweite möglicher Zielfestlegungen Rudolf Steinberg/Jennifer Steinwachs, Infrastrukturprojekte als Ziele der Raumordnung im Landesentwicklungsplan, NVwZ 2004, S. 530.

[149]

BVerwGE 125, 116 (Rn. 70).

[150]

BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 36, 39).

[151]

Vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 37); Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 83.

[152]

Die Linienbestimmung ist allerdings keine Rechtmäßigkeitsvoraussetzung, vgl. BVerwGE 136, 332 (Rn. 19).

[153]

BVerwG NVwZ-RR 2002, 2; Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 109.

[154]

BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 62).

[155]

Kühling/Herrmann (Fn. 1), Rn. 255.

[156]

Kühling/Herrmann (Fn. 1), Rn. 266.

[157]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 86.

[158]

BVerwG NVwZ 2001, 800 mit weit. Nachw.

[159]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 88; ähnlich Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 32; Ronellenfitsch (Fn. 107), Vorb. zu §§ 16 bis 17a, Rn. 63 für die Straßenplanung.

[160]

Zur Frage des Rechtsschutzes bei abschnittsweisen Planungen Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 270 f.

[161]

BVerwG v. 21.9.2010, 7 A 7/10, Rn. 17; BVerwGE 134, 308 (Rn. 115); BVerwGE 104, 236 (243).

[162]

Für Fernstraßen gilt zur Vermeidung von Planungstorsos darüber hinaus der Grundsatz, dass jeder gesondert festzustellende Streckenabschnitt auch für sich allein genommen eine Verkehrsfunktion erfüllen muss, BVerwGE 112, 140 (in diesem Teil nicht abgedruckt); BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 69); BVerwG NVwZ 1993, 887 (889). Anders bei Schienenwegen, BVerwG DVBl 1996, 676; BVerwG NVwZ 1997, 391 (392) und Energieleitungen BVerwGE 157, 73 (Rn. 28).

[163]

BVerwGE 112, 140 (in diesem Teil nicht abgedruckt).

[164]

BVerwG NVwZ 1999, 528 (530).

[165]

BVerwGE 112, 140 (in diesem Teil nicht abgedruckt).

[166]

BVerwG v. 21.9.2010, 7 A 7/10, Rn. 17; BVerwGE 112, 140 (in diesem Teil nicht abgedruckt); BVerwGE 104, 236 (243).

[167]

BVerwG NVwZ 1993, 572 (573); BVerwG NVwZ 1997, 39 (392). Weiterführend zu den sachlich gerechtfertigten Gründen Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 89.

[168]

BVerwGE 48, 56 (59).

[169]

Die genannte Entscheidung legte zunächst eine Differenzierung zwischen sich aus dem jeweiligen Fachplanungsgesetz selbst ergebenden „immanenten“ oder „internen“ Planungsleitsätzen, und „externen“ Planungsleitsätzen aus anderen Gesetzen nahe, BVerwGE 48, 56 (61 ff.). Vgl. Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 131; Dürr (Fn. 67), Kap. 36 Rn. 28. Hierzu mit weiteren Nachweisen Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 11 ff.

[170]

BVerwGE 71, 163 (165); Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 67; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 131; Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 126; Masing/Schiller (Fn. 59), § 74 Rn. 29.

[171]

Das BVerwG verwendet den Begriff im Wesentlichen nicht mehr und spricht nunmehr von „Zulassungsschranken“, von materiellem Recht, das strikte Verbote oder Gebote enthalte, von entgegenstehendem zwingendem oder striktem Recht oder Ähnlichem spricht oder das zwingende materielle Recht ohne nähere Bezeichnung anwendet, vgl. z.B. BVerwG NVwZ 1997, 914 (915); BVerwG NVwZ 2002, 1103 (1107); BVerwGE 100, 370 (380). Siehe jedoch BVerwGE 125, 116 (Rn. 164). Vgl. auch die abweichende Verwendung des Begriffs im Bauplanungsrecht, siehe → Wickel, § 40 Rn. 136.

[172]

Vgl. BVerwGE 133, 239 (Rn. 91): Erfordernis der Standsicherheit gem. § 4 S. 1 FStrG und Verbot der Grundwasserbeeinträchtigung nach § 48 WHG.

[173]

BVerwG NVwZ 1993, 572 (575 f.); Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 3 Rn. 21; Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 62.

[174]

Zur Verfassungsmäßigkeit BVerwGE 27, 253 (256).

[175]

Ronellenfitsch (Fn. 107), § 17 Rn. 134. Zur 16. BImSchV BVerwG NVwZ 2011, 177 (Rn. 102 ff.).

[176]

Für die Qualifizierung als zwingendes Recht BVerwGE 108, 248 (256 ff.); BVerwG NVwZ 2000, 565 (566); dagegen BVerwGE 104, 123 (139); BVerwGE 110, 370 (381 ff.). Hierzu Helmuth Schulze-Fielitz, Lärmschutz bei der Planung von Verkehrsvorhaben, DÖV 2001, S. 181 (190).

[177]

Vgl. BVerwGE 125, 116 (Rn. 163): qualifiziertes Berücksichtigungsgebot.

[178]

BVerwGE 123, 23 (28 f.); BVerwGE 121, 57 (61 ff.); Rainer Wahl/Dietmar Hönig, Entwicklung des Fachplanungsrechts, NVwZ 2006, S. 161 (168 f.). Für die zwingend sicherzustellende oder mindestens konkret absehbare Einhaltung der Grenzwerte im Planfeststellungsverfahren insbesondere vor europarechtlichem Hintergrund dagegen Dominik Kupfer/Hansjörg Wurster, Das Fachplanungsrecht in der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts – Teil 2, Die Verwaltung 40 (2007), S. 239 (256 ff.) sowie Hans-Joachim Koch/Christian Kahle, Aktuelle Rechtsprechung zum Immissionsschutzrecht, NVwZ 2006, S. 1124 (1127).

[179]

Vgl. z.B. BVerwG NVwZ-RR 1997, 217 (218).

[180]

Vgl. die Gesetzesbegründung, BT-Drs 16/12274, S. 56 f.

[181]

Erich Gassner, in: ders./Gabriele Bendomir-Kahlo/Annette Schmidt-Räntsch, BNatSchG, 22003, § 34 Rn. 30a; Alexander Schink, Die Verträglichkeitsprüfung nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EG, DÖV 2002, S. 45 (54); Martin Beckmann/Heiner Lambrecht, Verträglichkeitsprüfung und Ausnahmeregelung nach § 19c BNatSchG, ZUR 2000, S. 1 (2); Günter Halama, Die FFH-Richtlinie – unmittelbare Auswirkungen auf das Planungs- und Zulassungsrecht, NVwZ 2001, S. 506 (510); Hans Walter Louis/Annegret Engelke, BNatSchG, 22000, § 19c Rn. 13; Martin Gellermann, Natura 2000, 22001, S. 170.

[182]

Vgl. BVerwG NVwZ 2011, 177 (Rn. 40 ff., nicht abgedruckt); BVerwGE 126, 166 (Rn. 26 ff.). Dietrich Kratsch, Neue Rechtsprechung zum Artenschutz, NuR 2007, S. 27; Ulrich Storost, Artenschutz in der Planfeststellung, DVBl 2010, S. 737; Renate Philipp, Artenschutz in Genehmigung und Planfeststellung, NVwZ 2008, S. 593; Stefan Lütkes, Artenschutz in Genehmigung und Planfeststellung, NVwZ 2008, S. 598.

[183]

Grundlegend BVerwGE 34, 301; dazu Werner Hoppe, Entwicklung von Grundstrukturen des Planungsrechts durch das BVerwG, DVBl 2003, S. 697; BVerwGE 45, 309 (314 ff.).

[184]

Hierzu ausführlich Hoppe (Fn. 183), S. 703 f.

[185]

BVerwGE 61, 295 (301); BVerwGE 64, 270 (272 f.).

[186]

Z.B. § 17 S. 2 FStrG, § 14 Abs. 1 S. 2 WaStrG, § 18 S. 2 AEG.

[187]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 137 ff.

[188]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 162 ff.

[189]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 166 f.

[190]

BVerwG NVwZ 2004, 1486 (1491).

[191]

Dessen Fehlen hält das Bundesverwaltungsgericht aber lediglich für eine Frage „von mehr gesetzestechnischer Bedeutung“, BVerwGE 48, 56 (61).

[192]

BVerwGE 134, 45 (Rn. 50); BVerwG NVwZ 2009, 986 (Rn. 5 ff.). Vgl. auch Thomas Groß, Die Alternativenprüfung in der Umweltverträglichkeitsprüfung, NVwZ 2001, S. 513 (516 f.).

[193]

BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 62); BVerwGE 104, 236 (249). Vgl. Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 191.

[194]

BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 61).

[195]

BVerwG NVwZ 2009, 986 (Rn. 5 f.) die Rechtsprechung zusammenfassend; BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 56).

[196]

BVerwG NVwZ 2009, 986 (Rn. 7); BVerwGE 134, 308 (Rn. 119); BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 57); BVerwGE 71, 166 (171 f.).

[197]

Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 47; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 72 Rn. 51.

[198]

BVerwGE 134, 308 (Rn. 107); BVerwGE 133, 239 (Rn. 116); BVerwGE 123, 23 (28 f.); BVerwG, Urt. v. 18.3.2009, 9 A 39/07; des Weiteren BVerwGE 121, 57 (62 ff.).

[199]

BVerwG NVwZ 2003, 1381 zu § 18 I 1 AEG; BVerwGE 64, 325 (328) und BVerwG DÖV 1980, 516 (516) zu § 17 I 1 FStrG. Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 23.

[200]

BVerwGE 57, 297 (300); BVerwG UPR 2000, 32 (34). Dürr (Fn. 67), Kapitel 36, Rn. 4.31.

[201]

BVerwG NVwZ 1996, 266 (267); BVerwGE 101, 73 (77 f.); BVerwG NVwZ 2010, 1244 (Rn. 5 ff.); Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 63; Dürr (Fn. 67), Kapitel 36, Rn. 4.32.

[202]

Ausnahmen von der Konzentrationswirkung finden sich zum Teil in den spezialgesetzlichen Regelungen, s. z.B. § 9 Abs. 1 S. 3 LuftVG oder § 9b Abs. 5 Nr. 3 AtG.

[203]

BVerwGE 125, 116 (Rn. 466).

[204]

Das gilt auch für Ausnahmen und Befreiungen von gesetzlichen Verboten, BVerwG UPR 1998, 382.

[205]

BVerwGE 125, 116 (Rn. 466).

[206]

Eine Ausnahme von der Ersetzungswirkung ist in § 14 Abs. 1 WHG geregelt, vgl. BVerwGE 133, 239 (Rn. 32); BVerwGE 125, 116 (Rn. 450). Vgl. dazu auch Moritz Maus, Erteilung und Modifikation wasserrechtlicher Gestattungen für planfeststellungspflichtige Vorhaben, NVwZ 2009, S. 1385.

[207]

BVerwG v. 4.8.2003, 9 B 13/03.

[208]

BVerwG NVwZ 1993, 572 (575); Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 15; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 15; Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 17.

[209]

Ein von einer Landesbehörde nach Landesrecht erlassener Planfeststellungsbeschluss kann nach Bundesrecht erforderliche andere Entscheidungen ersetzen, wenn die Länder von der ihnen durch § 100 Nr. 2 VwVfG eingeräumten Ermächtigung zu einer dahin gehenden Regelung Gebrauch gemacht haben.

[210]

Dabei führt die Bundesbehörde Bundesrecht aus, auch wenn die betroffene Materie durch die Länder geregelt wird, BVerwG UPR 1992, 157. Zur Verfassungsmäßigkeit BVerwGE 27, 253 (256), und BVerwGE 82, 17. Vgl. dazu Wickel (Fn. 3), § 75 VwVfG Rn. 22.

[211]

BVerwGE 125, 116 (Rn. 448); BVerwG NVwZ 1993, 572 (575 f.) Zur Konzentrationswirkung (der Baugenehmigung) eingehend → Kaiser, § 41 Rn. 34 ff., insbes. Rn. 38 ff.

[212]

Vgl. BVerwG NVwZ 1988, 52 (53). Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 28.

[213]

Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 23.

[214]

BVerwGE 58, 281 (285).

[215]

Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 55.

[216]

Etwa aus §§ 823, 861 f., 906 f., 1004 BGB.

[217]

Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 38; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 62; a.A. wohl NdsOVG NVwZ-RR 1997, 90 (91).

[218]

Vgl. BGHZ 161, 323 (329 f.), für den Anspruch aus § 906 Abs. 2 S. 2 BGB, allerdings nicht unter Bezugnahme auf die Ausschluss- und Duldungswirkung der Planfeststellung.

[219]

BVerwGE 155, 81 (Rn. 31); Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG, Rn. 20 ff.; mit Einschränkungen demgegenüber Jennifer Müller-Steinwachs, Bestandsschutz im Fachplanungsrecht, 2007, S. 74 ff.

[220]

So bereits die Begründung zum Entwurf des VwVfG, BT-Drs VI/1173, S. 73 (dort noch § 62 VwVfG); Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 21; Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 19; Günter Gaentzsch, Die Planfeststellung als Anlagenzulassung und Entscheidung über die Zulässigkeit der Enteignung, in: Jörg Berkemann u.a. (Fn. 71), S. 517 (528).

[221]

BVerwG NVwZ 1993, 477 (478); BVerfGE 45, 297 (337 ff.); BVerfGE 56, 249 (263); Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 26.

[222]

BVerwG NVwZ 1997, 917 (918); BVerfGE 56, 249 (264).

[223]

Vgl. BVerwG NVwZ 1991, 873; BGH NVwZ 2004, 377, 379; Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 19 f.; a.A. Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 28: Enteignungsrechtliche Vorwirkung folgt schon aus der Gestaltungs- und der Duldungswirkung.

[224]

Vgl. z.B. § 19 Abs. 2 FStrG, § 22 Abs. 2 AEG, § 44 Abs. 2 WaStrG, § 28 Abs. 2 LuftVG, § 30 S. 2 PBefG, § 45 Abs. 2 EnWG.

[225]

BVerfGE 95, 1 (22); BVerwGE 85, 44. Zum Verhältnis von Planfeststellung und Enteignungsverfahren auch Rietzler (Fn. 19), S. 334.

[226]

Die Regelung des § 74 Abs. 2 S. 2 und 3 VwVfG wird zum Teil durch spezialgesetzliche Vorschriften verdrängt. Vgl. § 9 Abs. 2 LuftVG, § 32 Abs. 2 S. 1 KrW-/AbfG, § 9b Abs. 4 Nr. 1 AtG, §§ 18, 19 Abs. 1 WaStrG. Für den praktisch wichtigen Anwendungsfall des Lärmschutzes beim Bau von Verkehrswegen – Straßen, Eisenbahnen und Magnetschwebebahnen – ergeben sich überdies Modifizierungen aus den §§ 41 ff. BImSchG. Vgl. dazu BVerwGE 97, 367 (370 f.).

[227]

Vgl. Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 4 Rn. 1.

[228]

BVerwG NVwZ-RR 1998, 92 (92); BVerwGE 91, 17 (19); BVerwGE 51, 15 (21), zu § 17 Abs. 4 FStrG a.F.

[229]

BVerwGE 91, 17 (19); BVerwG NVwZ 2011, 567 (Rn. 7).

[230]

Vgl. BVerwG NVwZ 2011, 567 (Rn. 7). Des Weiteren Ulf M. Sieg, Die Schutzauflage im Fachplanungsrecht: materieller Schutzanspruch und prozessuale Durchsetzung, 1994, S. 155 f.; anders hingegen Hans D. Jarass, Schutzmaßnahmen und Ausgleichsentschädigung bei Planfeststellungen, DÖV 2004, S. 633 (634).

[231]

Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 38 ff.; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 172, 79 ff.

[232]

Vgl. z.B. BVerwG NVwZ 2003, 209 (211); BVerwG NVwZ-RR 2001, 653 (655); BVerwGE 110, 370 (385); BVerwG NVwZ 2000, 567 (568 f.); BVerwGE 107, 350 (356); BVerwGE 107, 313 (323).

[233]

BVerwGE 107, 350 (357); BVerwGE 101, 1 (10); vgl. auch BVerwG NVwZ-RR 2001, 653 (655); VGH BW DÖV 2002, 964 (964).

[234]

BVerwG NVwZ 2000, 68 (68); BVerwGE 87, 332 (353).

[235]

Vgl. BVerwGE 41, 178 (181); BVerwG v. 9.7.1997, 11 B 24/97.

[236]

Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 168; Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 142; Jarass (Fn. 230), S. 634.

[237]

Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 144.

[238]

Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 89. Beispiele können etwa sein: Errichtung von Weidezäunen zur Unterbindung der Gefahr des Ausbrechens von Vieh, BVerwGE 71, 166 (173); schalldämmende Maßnahmen auf dem Grundstück eines Betroffenen, BVerwG NVwZ 1989, 255 (256).

[239]

BVerwGE 69, 256 (276 ff.); Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 4 Rn. 98. Vgl. auch BVerwGE 156, 306 (Rn. 18 ff.) zu auf das Abwägungsgebot gestützte betriebsregelnde Maßnahmen. Vgl. weiterhin auch BVerwGE 87, 332 (343 ff.), zu den Grenzen, konkret: der Vorhabenträger (hier: Flughafenbetreiber) muss zur Umsetzung rechtlich in der Lage sein. Vgl. auch Lieber (Fn. 7), § 72 Rn. 55. Kritisch Willi Blümel, Der Gegenstand der Planfeststellung, VerwArch 83 (1992), S. 146 (155 ff.).

[240]

BVerwGE 107, 350 (359); BVerwGE 104, 123 (140); BVerwGE 87, 332 (345, 367); BVerwGE 69, 256 (276); Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 4 Rn. 96; Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 101.

[241]

Dieser Vorrang gilt jedoch nicht absolut. Bereits nach § 41 II BImSchG besteht er dann nicht, wenn die Kosten des aktiven Schallschutzes unverhältnismäßig hoch wären. Über den Wortlaut der Vorschrift hinaus kann nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ein passiver Schallschutz anstelle eines aktiven aber auch aus fachplanerischen Gründen angeordnet werden, BVerwGE 107, 350 (358); Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 102.

[242]

BVerwGE 107, 313 (336); BVerwG NVwZ-RR 2001, 653 (655).

[243]

Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 194; Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 167; Jarass (Fn. 230), S. 638.

[244]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 4 Rn. 113.

[245]

BVerwG Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 53.

[246]

BVerwG NVwZ-RR 2001, 653 (655).

[247]

Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 45; Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 124.

[248]

Kämper (Fn. 16), § 75 Rn. 42.

[249]

Vgl. § 9b Abs. 3 S. 2 AtG; § 36 Abs. 4 S. 3 KrWG.

[250]

BVerwGE 128, 177 (Rn. 19).

[251]

BVerwGE 80, 7 (13 f.); BVerwGE 128, 177 (Rn. 19). Dem folgend Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 69.

[252]

Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 46; Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 125; Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 4 Rn. 131 f.

[253]

Vgl. auch Wickel (Fn. 3), § 75 VwVfG Rn. 71.

[254]

Anders hingegen BVerwGE 128, 177 (Rn. 27); BVerwGE 80, 7 (14). Wie hier Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 48; Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 125; wohl auch BayVGH NVwZ 1996, 1125.

[255]

Hiervon geht offensichtlich auch das BVerwG aus, vgl. BVerwG NVwZ 2001, 206 (208); des Weiteren BayVGH NVwZ-RR 2002, 393; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 91; Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 58; Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 719; Kämper (Fn. 16), § 75 Rn. 51.

[256]

So auch BVerwGE 61, 307 (308 f.) zu § 18c FStrG a.F.; scheinbar auch BVerwGE 91, 17 (20); Keilich (Fn. 123), S. 109 ff, S. 113 ff.; Albrecht Bell/Nikolaus Herrmann, Die Modifikation von Planfeststellungsbeschlüssen, NVwZ 2004, S. 288 (291 f.).

[257]

Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 718.

[258]

Bloßes Kennenmüssen reicht nicht aus, Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 75 Rn. 89.

[259]

Vgl. BVerwGE 128, 177 (Rn. 21); Ulrich Hösch, Die Bewältigung von Prognoseunsicherheiten bei planerischen Entscheidungen am Beispiel des Fluglärms, UPR 2006, S. 411 (412).

[260]

Vgl. BVerwGE 128, 177 (Rn. 24).

[261]

Vgl. Wickel (Fn. 3), § 75 VwVfG Rn. 93. Zum Zusammenhang mit der Anwendbarkeit des § 49 VwVfG Markus Deutsch, in: Mann/Sennekamp/Uechtritz (Fn. 7), § 75 Rn. 179, 191.

[262]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 171 ff.

[263]

Günter Gaentzsch, Bemerkungen zur Planerhaltung im Fachplanungsrecht, DVBl 2000, S. 741; Hoppe/Schlarmann/Buchner/Deutsch (Fn. 1), Rn. 643.

[264]

Vgl. dazu → Wickel, § 40 Rn. 74. Siehe auch Kämper (Fn. 16), § 72 Rn. 14.

[265]

Vgl. hierzu Wickel (Fn. 47), S. 95.

[266]

Vgl. BVerwGE 128, 76 (Rn. 12); grundlegend BVerwGE 56, 110 (132 f.) Allgemein zum Grundsatz der Planerhaltung Horst Sendler, Plan und Normerhaltung vor Gericht, in: Erbguth (Fn. 5.), S. 1011 ff.; Gaentzsch (Fn. 263), S. 741 ff.; ders., Aktuelle Fragen zur Planerhaltung bei Bauleitplänen und Planfeststellungen in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, UPR 2001, S. 201.

[267]

Die Regelung wird auch auf andere materiell-rechtliche Fehler angewendet, §§ 45 f. VwVfG BVerwGE 128, 76 (Rn. 11 ff.).

[268]

BVerwGE 56, 110 (133). Zu Verfahrensfragen vgl. Wickel (Fn. 3), § 75 VwVfG Rn. 55.

[269]

Hans D. Jarass, Aktuelle Probleme des Planfeststellungsrechts, DVBl 1997, S. 795 (802). Vgl. BVerwG NVwZ 2010, 320 (Rn. 2). Siehe dazu auch → Wickel, § 40 Rn. 183.

[270]

Vgl. dazu Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 170. Dieses Verhältnis wird in § 20 UVPG umgekehrt.

[271]

Vgl. z.B. § 19 Abs. 2 FStrG; § 22 Abs. 2 AEG; § 30 PBefG; § 45 Abs. 2 EnWG.

[272]

Vgl. zur Frage, wann eine Beeinträchtigung vorliegt, Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 179 ff.

[273]

Etwas anderes gilt jedoch gemäß § 17b Abs. 1 Nr. 1 FStrG; § 18b AEG; § 14b WaStrG, die jeweils das Plangenehmigungsverfahren auch für den Fall der UVP-Pflichtigkeit des Vorhabens eröffnen. Das führt zur Notwendigkeit der Durchführung einer UVP im Plangenehmigungsverfahren unter unmittelbarer Anwendung des UVPG.

[274]

Vgl. BVerwGE 127, 208 (Rn. 18). Zum Rechtsschutz gegen die Verfahrenswahl Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 263 ff. mit. weit. Nachw.

[275]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 2 Rn. 172; siehe auch Stefan Paetow, Beschleunigungsmaßnahmen in der Fernstraßenplanung, ZUR 1996, S. 57 (59). Zur grundsätzlichen Kritik hieran Erich Gassner, Zur Gleichstellung der Rechtswirkungen von Planfeststellung und Plangenehmigung, NuR 1996, S. 492 (496).

[276]

Vgl. OVG NRW ZUR 2008, 318 (319); Wickel (Fn. 3), § 72 VwVfG Rn. 54.

[277]

OVG NRW ZUR 2008, 318 (318). In diese Richtung Jarass (Fn. 269), S. 796; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 258; Wysk (Fn. 17), § 74 Rn. 231a; Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 290.

[278]

Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 290; vgl. auch Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 5 Rn. 77; Andreas Geiger, in: Ziekow (Fn. 52), § 3 (Rn. 151 ff.); des weiteren Markus Pöcker, Verfahrensrechtlich un(ter)bestimmtes Fachplanungsrecht: Die Problematik des Entfallens von Planfeststellung und Plangenehmigung (§ 74 Abs. 7 VwVfG), DÖV 2007, S. 915.

[279]

Vgl. § 17b Abs. 2 FStrG, § 28 Abs. 3 PBefG.

[280]

Martin Beckmann, Die Ersetzung der Planfeststellung für Verkehrsanlagen durch Bebauungsplan, UPR 2017, 41 (42).

[281]

Dominik Kupfer/Hansjörg Wurster, Das Fachplanungsrecht in der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts – Teil 1, Die Verwaltung 40 (2007), S. 75 (80). Vgl. auch BVerwGE 120, 239 (240 ff.): Hier verneint das Gericht die unmittelbare Anwendbarkeit der Frist des § 75 IV VwVfG, auch wenn es die gesetzgeberische Wertung im Rahmen der Planrechtfertigung nach § 1 III BauGB übernimmt.

[282]

Wysk (Fn. 17), § 75 Rn. 65b; Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 266.

[283]

Neumann/Külpmann (Fn. 27), § 74 Rn. 266; Masing/Schiller (Fn. 59), § 74 Rn. 184; BVerwGE 41, 178 (Ls. 1); BVerwG NVwZ 2001, 429 (429); BVerwG NVwZ 2000, 68. Mit Einschränkung bezüglich modifizierender Genehmigungen Schink (Fn. 63), § 75 Rn. 95.

[284]

Hierbei handelt es sich, sofern eine isolierte Aufhebbarkeit nicht offenkundig ausscheidet, um eine Frage der Begründetheit, nicht der Zulässigkeit, BVerwG NVwZ 2001, 429 (429).

[285]

Steinberg/Wickel/Müller (Fn. 1), § 6 Rn. 206; Masing/Schiller (Fn. 59), § 74 Rn. 184.

[286]

Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 233.

[287]

BVerwGE 131, 274 (Rn. 42); BVerwGE 112, 135 (137 f.).

[288]

Siehe dazu → Wickel, § 40 Rn. 268. Kritisch dazu Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 237.

[289]

BVerwGE 145, 96 (Rn. 17).

[290]

Rudolf Steinberg, Rechtsverletzung bei der Planfeststellung, in: Berkemann u.a. (Fn. 71), S. 605 ff. Zur Rechtfertigung der Privilegierung Gaentzsch (Fn. 220), S. 534 ff.

[291]

Vgl. BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 53): Der Enteignungsbetroffene kann sich auf die Verletzung der Anpassungspflicht des § 7 S. 1 BauGB berufen, BVerwG ZUR 2011, 258 (Rn. 53).

[292]

BVerwGE 74, 109 (111); BVerwG NVwZ 2011, 175 (Rn. 30); Kühling/Herrmann (Fn. 1), Rn. 600.

[293]

BVerwGE 134, 308 (Rn. 24, 31); BVerwG NVwZ 2011, 177 (Rn. 29); BVerwGE 100, 370 (382 f.); BVerwG NuR 2000, 627 (630); BVerwG NVwZ 2000, 555 (559); BVerwGE 67, 74 (77).

[294]

BVerwGE 87, 332 (336, 391 f.); BVerwG NVwZ 2000, 560; Schink (Fn. 63), § 74 Rn. 86.

[295]

BVerfGE 61, 82 (100 ff.); BVerwG NVwZ 2006, 1055 (1057 f.).

[296]

BVerwG NuR 2008, 502 (Rn. 12); Wickel (Fn. 3), § 74 VwVfG Rn. 243.

[297]

BVerwGE 159, 1 (Rn. 23); BVerwG NVwZ 2000, 560 (561 f.); BVerwGE 90, 96 (100); Willi Vallendar, Rechtsschutz der Gemeinden gegen Fachplanungen UPR 2003, S. 41 (43). Vgl. auch Markus Ogorek, Die Anfechtung von Planfeststellungsbeschlüssen durch Gemeinden nach Inkrafttreten des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes, NVwZ 2010, S. 401.

[298]

BVerwG v. 28.4.2016, 9 A 8/15, juris (Rn. 14).

[299]

BVerwGE 102, 358 (360).

[300]

Vgl. § 61 BNatSchG a.F.

Besonderes Verwaltungsrecht

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