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2.1.5.2 Kultur und Sündenfall

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Seit dem Sündenfall ist der Mensch selbst und alles, was er tut, von der Sünde durchsetzt und verzerrt (Röm 3,9–23). Deshalb gibt es kein Kulturelement, das nicht zugleich den Missbrauch der Gottebenbildlichkeit ausdrückt (Nicholls 1981, 56). Der Mensch will nicht Gott verherrlichen, sondern sich selbst. Bereits in Genesis 3 und 4 zeigt sich, wie sich das auf das Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft auswirkt (Nicholls 1981, 56). Allerdings ist es nicht nur der Mensch, der durch seine Sündhaftigkeit Kultur verzerrt und befleckt, sondern seit dem Sündenfall hat sich Satan selbst der menschlichen Kulturen bemächtigt und drückt ihnen als „Fürst dieser Welt“ seinen Stempel auf (Joh 12,31; 14,30; 16,11; 1Joh 5,19). Er verführt und blendet Menschen (2Kor 6,16; 2Kor 4,4) und ist mit dämonischen Mächten in den menschlichen Kulturen aktiv (1Kor 10,20). Kultur ist also aus geistlicher Sicht nicht neutral, sondern immer „ein eigenartiger Komplex aus Wahrheit und Irrtum, Schönheit und Hässlichkeit, Gutem und Bösem, aus der Suche nach Gott und der Rebellion gegen ihn“ (Nicholls 1981, 56).54 Somit muss erwartet werden, dass weder einzelne kulturelle Ausdrucksformen noch universale Gemeinsamkeiten ausschließlich von der Biologie des Menschen oder seinen Umweltgegebenheiten vorgegeben sind, sondern dass alles auch die Spuren der sündigen Natur des Menschen und satanischer Einwirkungen trägt.

Frausein zur Ehre Gottes

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