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2.1.5.3 Kultur und das Heilshandeln Gottes

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Das Heilshandeln Gottes in dieser Welt hat von Anfang an alle menschlichen Volksgruppen im Blick (Gen 10; Gen 12,1–3). Zu seiner Konkretisierung in der Geschichte engt Gott sein Handeln zunächst auf eine einzige Nation, Israel, ein. Diese macht er zum Modellvolk, an dessen Menschen und Kultur er seine Herrlichkeit darstellen will (Ex 19,5–6). Nachdem er das Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten gerettet hat, wo seine Kultur sich bisher entwickelt hatte, will er die Weltanschauung seines Volkes konkurrenzlos prägen (Ex 20,3) und das gesamte kulturelle Gefüge seines Lebens als Gottesvolk bestimmen (Ex 20–31). Aber Israel entfernt sich immer wieder von Gott und bringt das in seinem kulturellen Leben zum Ausdruck.55 So zeigt sich an diesem Volk modellhaft die Unfähigkeit gefallener Menschen und ihrer Kulturen, nach Gottes Maßstäben zu leben (Röm 3,19–20).

In Jesus Christus wird Gott selbst Mensch und integriert sich in die Kultur des Volkes Israel. Als einziger Mensch lebt er ungebrochen nach Gottes Maßstäben (Hebr 4,15; Joh 8,46) und verkündigt den Anbruch des Reiches Gottes in seiner Person (Mk 1,15). Durch sein Erlösungswerk am Kreuz erwirkt er den Menschen Vergebung ihrer Schuld (Eph 1,7) und den Eintritt in das Reich Gottes. Diese Erlösung gilt allen Menschen und Volksgruppen (Joh 3,16). Nach seiner Auferstehung sendet Jesus seine Jünger mit dem Evangelium zu allen Völkern dieser Erde (Mt 28,19–20).

Frausein zur Ehre Gottes

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