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GESUNDE FETTE
ОглавлениеAnstatt raffinierter Öle und industriell gehärteter Fette, die unter anderem in Margarine stecken, verwende ich Nussmus, Avocados, Kokosöl und Kakaobutter, die jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle gesunde Fettsäuren enthalten. Diese wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und stillen den Hunger lang anhaltend. Nüsse und Kokosöl haben zudem eine natürliche Süße und helfen, beim Backen Zucker einzusparen.
NUSSMUS
Nüsse sind kleine Powerpakete! Auch wenn die Erdnuss botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten zählt und Mandeln, Cashewkerne und Pistazien genau genommen Steinfrüchte sind – eines haben sie alle gemeinsam: Sie enthalten reichlich gesunde einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren etwa weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf. Nüsse können zu Mus zerkleinert werden und lassen sich so vielfältig verwenden: als Brotaufstrich, in Smoothies, Saucen und Dips – und natürlich zum Backen. Nussmus kann außerdem Butter und Margarine in Teilen ersetzen (s. >). Pures Nussmus ohne Zuckerzusatz ist in vielen Supermärkten und im Bio-Laden erhältlich, kann aber auch ganz einfach selbst hergestellt werden (s. >).
AVOCADO
Avocados haben mit bis zu 30 % den höchsten Fettgehalt aller bekannten Gemüse- und Obstsorten und sind beliebt wegen ihrer cremig-buttrigen Konsistenz, die auch der Grund für den Spitznamen »Butterfrucht« ist. In Backwaren kann Avocado Butter ersetzen und Kuchen & Co. mit jeder Menge Nährstoffe versorgen: Ihre überwiegend ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe lassen die Avocado zu einem gesunden Superfood werden. Wegen ihres milden, leicht nussigen Geschmacks und ihrer Sämigkeit passt die Avocado gut zu saftigen Backwaren wie dem Avocadokuchen mit Pistazien (s. >). Und keine Sorge – die Avocado schmeckt man kaum heraus.
KOKOSÖL
Das Kokosöl enthält rund 90 % mittelkettige gesättigte Fettsäuren, die bis vor wenigen Jahren noch als ungesund abgestempelt wurden. Heute wissen wir aber, dass sie sehr gesund sind: Diese Fettsäuren senken nicht nur das »schlechte « LDL-Cholesterin, sondern erhöhen gleichzeitig auch das »gute« HDL-Cholesterin im Blut. Außerdem gelangen sie schnell ins Blut und werden direkt zur Energiegewinnung genutzt. Kokosöl gilt als einziges Öl, das auch beim Erhitzen seine gesundheitsfördernden Eigenschaften beibehält. Das feste Pflanzenöl wird erst ab ca. 25 Grad flüssig. Diese Eigenschaft machen wir uns beispielsweise zunutze, wenn Kokosöl in einer dunklen oder hellen Schokoglasur (s. >) zum Einsatz kommt.
KAKAOBUTTER
Kakaobutter ist ein hellgelbes Fett, das aus den Samen des Kakaobaums gewonnen wird und nicht nur an Butter erinnert, sondern diese wunderbar in Kuchen, Keksen und anderem Gebäck ersetzen kann. Beim veganen Backen ist dieses Pflanzenfett mit dem milden Kakaoaroma darum auch besonders beliebt. Außerdem ist Kakaobutter Grundzutat für selbst gemachte zuckerfreie Schokolade, Pralinen und Glasuren (s. > und >), aber auch perfekt für Eis und andere Desserts. Erhältlich ist Kakaobutter am Stück und in Tröpfchenform, wodurch sie besonders gut portioniert werden kann. Zur Verwendung einfach bei 30–35 Grad über dem heißen Wasserbad schmelzen.
»YOU CAN’T BAKE HAPPINESS, BUT YOU CAN BAKE COOKIES«