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Der Zusammenhang zwischen Geld drucken und Inflation

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Intuitiv verstehen wir diesen Zusammenhang: Wenn die Notenbank mehr Geld in Umlauf bringt, steigen die Preise. Wie muss man sich das vorstellen? Nehmen wir einmal an, dass wir in unserer Volkswirtschaft insgesamt zehn Güter herstellen, die jeweils 5 Euro kosten. Dann brauchen wir eine Geldmenge von 10 × 5 = 50 Euro, damit alle Güter bezahlt werden können, wenn man sie verkauft. Aber halt – wenn jeder Geldschein sagen wir zweimal zum Bezahlen verwendet wird, dann reicht schon eine Geldmenge von 25 Euro, um alle Güter zu bezahlen. Steigt nun das in Umlauf befindliche Geld, so gibt es drei Möglichkeiten: Entweder die Produktion steigt, es werden mehr Güter produziert, dann steht der gewachsenen Geldmenge ein größerer Güterberg gegenüber – dann kommt es nicht zu Inflation. Oder aber die Produktion steigt nicht, dann jagt mehr Geld den gleichen Güterberg, die Kunden bieten mehr, die Preise steigen – wir bekommen Inflation. Letzte Möglichkeit: Das Geld wechselt nicht mehr so häufig den Besitzer und bleibt länger in den Brieftaschen (man sagt dann, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sinkt, in unserem Beispiel würde dann beispielsweise jeder Geldschein nur noch einmal zum Bezahlen verwendet, dann könnte sich die Geldmenge verdoppeln, ohne dass es zu Inflation kommen würde). Der erste Fall – mehr Geld steigert die Produktion – bezeichnet eine ökonomische Schule, die man Keynesianismus nennt; den zweiten Fall – mehr Geld führt zu mehr Inflation – bezeichnet man als Monetarismus.

Steigen die Preise, kommt es also zu Inflation, sollten Sie keine Kredite vergeben, sondern eher einen Kredit aufnehmen, weil bei steigenden Preisen der reale Wert des Kredits mit der Zeit abnimmt. Allerdings lohnt sich das nicht lange, da auch die Kreditzinsen mit der Inflationsrate ansteigen werden.

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