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Überschuldung
ОглавлениеHaben Sie zu viele schlechte Schulden gemacht oder waren die Unternehmungen, die Sie per Kredit finanziert haben, nicht erfolgreich, dann droht die Überschuldung. Warnzeichen dafür sind:
zu hohe monatliche Raten, die Ihr Konto aufessen,
Ihr Konto ist regelmäßig überzogen (wenn es gesperrt wird, ist es vermutlich schon zu spät),
eine steigende Zahl von Gläubigern,
regelmäßige Mahnungen,
Sie leihen sich Geld, um andere Schulden zurückzahlen zu können.
Spätestens, wenn Gerichtsbeschlüsse ins Haus flattern oder der Gerichtsvollzieher an der Tür klingelt, ist es zu spät. Was nun?
Zunächst mal verschaffen Sie sich einen Überblick, dazu reicht ein einfaches Stück Papier: Auf der linken Seite schreiben Sie auf, was Sie an monatlichen Einnahmen haben, auf der rechten Seite notieren Sie die monatlichen Ausgaben. Wenn die rechte Seite größer ist als die linke Seite, verstehen Sie das Problem. Schritt Nummer eins ist nun der Blick auf Ihre Vermögenswerte: Was besitzen Sie an Wertgegenständen, die Sie verkaufen könnten, um mit dem Erlös Ihre Schulden zu reduzieren? Meistens kommt dabei nicht viel herum, aber ohnehin ist Schritt Nummer zwei unvermeidbar: Sie schauen auf der rechten Seite nach, was Sie dort kürzen können. Beispielsweise:
Abos von Zeitschriften, Filmkanälen (Netflix oder Amazon Prime) oder Klingeltönen,
Mitgliedschaften in Clubs und Vereinen,
schlechte Konsumangewohnheiten, die teuer sind (rauchen, viel auswärts essen),
Luxusausgaben (Besuch im Freizeitbad, teure Wochenendausflüge),
unnötige oder zu teure Versicherungen (bisweilen ist man überversichert, dazu finden Sie mehr in Kapitel 10).
Ein weiterer Schritt besteht darin, vorhandene Verträge danach zu untersuchen, ob Sie diese durch billigere Angebote ersetzen können, beispielsweise bei Versicherungen. Kommt es ganz hart, sollten Sie auch über den Umzug in eine billigere Wohnung nachdenken.