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I.N.R.I. 2.1

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Schlaftrunken schlich Omri zur Haustür. „Ja, ja, ich komm doch schon!“ rief er ärgerlich, weil das Klingeln einfach kein Ende nehmen wollte. Bevor er überhaupt den Sicherheitsriegel an seinem Schloss vernünftig zurückschieben konnte, rissen ihm seine Besucher schon die Tür auf.

„Halt, halt, Sie machen mir ja mein Türschloss kaputt!“ schimpfte er.

Doch die drei Herren, einer davon in Zivil und zwei mit der Uniform der israelischen Militärpolizei drängten ihn ungeduldig, endlich seine Tür richtig zu öffnen.

Danach stürmten sie sofort polternd in die Wohnung, ohne sich vorzustellen.

Der Zivile zückte nun immerhin ganz kurz seinen Ausweis, aber bevor Omri ihn überhaupt näher betrachten konnte, hatte der die kleine Plastikhülle schon wieder weggesteckt.

„Sie haben gestern ein Funksignal auf einer Militärfrequenz aufgefangen, wissen Sie nicht, dass das verboten ist? Dies kann Sie ihre Amateurfunklizenz kosten!“, blaffte er Omri an.

Omri nahm es mit den Frequenzen nicht immer so genau, wenn er stundenlang gelangweilt in der unendlichen Weite des Kurzwellenfunks rumsuchte. Offensichtlich war es nicht besonders schlau gewesen, seinen Freund zu informieren. Dass ihm dieser jedoch gleich solche Schwierigkeiten bereiten würde, war ihm nicht in den Sinn gekommen.

„Ich wollte doch nur meine staatsbürgerliche Pflicht tun und die zuständigen Stellen informieren. Was habe ich denn verbrochen, dass Sie gleich ein so grobes Geschütz auffahren?“ verteidigte er sich vehement, wenngleich er doch ein wenig schuldbewusst war.

Der Fremde winkte unwirsch ab und wies einen seiner uniformierten Begleiter an, ihm ein mitgebrachtes Formular auszuhändigen.

„Dies ist ein gerichtlicher Beschluss, der Ihnen bis auf weiteres verbietet, Ihr Funkgerät zu benutzen. Ich werde jetzt den Hauptschalter abklemmen und das Gerät versiegeln.“

Ohne weitere Erklärung tat er wie versprochen und stürmte grußlos aus dem Raum, mit ihm die beiden MP.

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