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I.N.R.I. 2.2.0

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Der Landrover kam von einem Militärstützpunkt nahe Har Sagi in der Negev-Wüste, südwestlich von Mizpeh Ramon.

Ein Unteroffizier und sein Fahrer fluchten leise vor sich hin. Kurz vor dem Mittagessen hatten sie den Auftrag bekommen, an eine nur durch Funkkoordinaten angegebene Stelle mitten in der Wüste zu fahren.

„Ich weiß auch nicht, wonach wir suchen sollen!“, schimpfte Hauptmann Schneider,

„alles, was ich gehört habe ist, dass dort ein unbekanntes Objekt seit zwei Tagen Funksignale aussendet, die angeblich niemand entschlüsseln kann.“

Diese Antwort konnte aber die Laune des Fahrers auch nicht unbedingt verbessern, sein Magen knurrte und er war nur noch froh, vor diesem überaus hektisch angeordneten Auftrag seine Thermosflasche mit Tee eingepackt zu haben.

Nach ungefähr einer Stunde Fahrt auf unbefestigten Wegen erreichten sie das vorgegebene Ziel.

„Nichts zu sehen, war wohl wieder ein blinder Alarm von so einem Übereifrigen in der Leitstelle“ schimpfte der Hauptmann. Sein Fahrer sagte lieber nichts und sucht angestrengt die Umgebung nach irgendeinem Gegenstand ab. Je schneller sie etwas finden würden, umso eher könnte man wieder zurück in den im Vergleich zu dieser unwirtlichen Stelle doch schon wieder komfortablen Stützpunkt fahren.

Er schirmte mit der rechten Hand seine Augen gegen das grelle Sonnenlicht ab und blinzelte mehrmals ungläubig, als er tatsächlich einen metallisch in der Sonne glänzenden Gegenstand sah.

„Herr Hauptmann, da, sehen Sie es?“ rief er aufgeregt zu seinem Begleiter gewandt und deutete in die Richtung, aus der die Spiegelblitze kamen.

„Ja, jetzt sehe ich es auch“, antwortete dieser und beide rannten los.

Keuchend stoppte der Fahrer, der als erster an der fraglichen Stelle angelangt war und blickte ungläubig auf das kegelförmige Metallding im Sand.

„Was soll das denn sein?“ rief er, „So etwas hab ich noch nie gesehen!“. Inzwischen war sein Beifahrer endlich dazugekommen und wies ihn an, nichts zu berühren.

„Wir machen jetzt erst mal ein Foto mit der Digitalkamera und gehen zum Wagen zurück. Dort speichern sie die Aufnahmen auf unserem Laptop und schicken das Bild mit als Email Anhang zur Leitstelle.“

Kurze Zeit, nachdem sie die Mail mit den Bildern abgeschickt hatten, meldete sich Major Levy, der Vorgesetzte Schneiders und wies ihn an, den Fundort abzusichern und nichts anzufassen.

„Wir schicken einen Helikopter mit einem Strahlenexperten. Scheint wohl ein abgestürzter Militärsatellit zu sein. Wenn Sie zurückkommen, gehen sie beide erst mal zum Arzt und lassen sich auf radioaktive Verseuchung untersuchen! Bis dann!“

Moran Sagal, sein Beifahrer guckte erschrocken, als Schneider ihm den Inhalt des Funkspruchs mitgeteilt hatte.

„Ab morgen hab ich doch meinen Resturlaub genehmigt bekommen, da wollte ich nach Haifa zu meiner Freundin!“

„Daraus wird wohl nichts werden, Turaj Sagal, tut mir leid. Morgen müssen wir zum Arzt, wer weiß, wie lange die wohl brauchen werden, um uns durchzuchecken!“

I.N.R.I. 2.0

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