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I.N.R.I. 2.2.1

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Moshe Pfeiffer, emeritierter Professor für Metallurgie an der Ben Gurion University of the Negev kratzte sich nachdenklich am Kopf. Die Universität versteht sich als Brücke zwischen Akademie, Industrie, Israel und der sich entwickelnden Welt und beinhaltet vier Fakultäten.

Ingenieurwissenschaft, Gesundheitswesen, Naturwissenschaft sowie Geistes- und Sozialwissenschaft.

Pfeiffer hatte gerade einen mysteriösen Anruf seines ehemaligen Dekans erhalten.

„Moshe“, hatte der aufgeregt ins Telefon gebrüllt, „du musst sofort hierher kommen! Der militärische Geheimdienst ist bei mir im Büro. Die haben ein seltsames Ding in der Wüste gefunden, sieht aus wie ein abgestürzter Satellit. Aber alle Nachfragen bei den Amis und den Russen haben nichts gebracht. Auch die Chinesen wissen nichts von einem verloren gegangenen Flugkörper.“

Pfeiffer fragte verwundert zurück „Was hab ich denn mit Satelliten zu tun?“

„Das ist es ja, Moshe“, antwortete der Dekan, „neben den Funksignalen, die er aussendet und die bisher von niemand dechiffriert werden konnten, hat auch eine erste Untersuchung des Behälters ergeben, dass eine solche Metall-Legierung völlig unbekannt ist. Du bist der einzige, den ich kenne, der das Rätsel lösen kann. Bitte setz dich sofort in deinen alten Peugeot und hilf uns!“

„Das ist ja wieder typisch für diese Geheimagenten“ schimpfte er. „Bei unserem letzten Zusammentreffen vor acht Jahren haben sie mich noch so was von hochnäsig behandelt, wie einen Schuljungen. Und jetzt, wo sie nicht mehr weiter wissen, bin ich auf einmal gut genug für diese Pseudo- James Bonds!“

Trotzdem war sein Jagdinstinkt geweckt. Besonders wohl fühlte er sich sowieso nicht, seit er vor knapp zwei Jahren seinen Uni Job an den Nagel gehängt hatte. Einmal Forscher, immer Forscher. Und zu Hause den Gartenzaun zu reparieren oder für seine Frau die Einkäufe zu erledigen, das war ihm einfach zu wenig Herausforderung.

„Eine unbekannte Metall-Legierung, da bin ich ja gespannt“, murmelte er vor sich hin, während er seine kleine Lederreisetasche packte mit dem nötigsten Zeug, um ein paar Tage über die Runden zu kommen.

I.N.R.I. 2.0

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