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Biografische Zeitreise, die Kindheit des Autors!

Das Bild zeigt den Autor mit seinem großen, drei Jahre älteren Bruder, direkt nach seiner Einschulung Ostern 1944, Rotblond, Klein und mit blauen wachen Augen, in den Kriegsbedingten unruhigen Zeiten, wo das Leben damals mehr einem großen wirren Trümmerhaufen glich, als einem geordneten Leben und Dasein. In einem ihm noch völlig ungewohnten fremden Landstrich, als Zwangsevakuierter im tiefen ländlichen Thüringen, in das er und seine Familie im Herbst ´43 vom Amt aus verpflanzt wurde.

Eine eigentlich schöne Kindheit, nach heutigem Maßstab war es in den vierziger Jahren gewiss nicht, aber sie war es eigentlich doch für den Autor, in der damaligen schlimmen Zeit mit unzähligen neuen Begebenheiten, mit den für ihn äußerst spannenden und auch zum Teil strapaziösen Erlebnissen, aber im Nachhinein betrachtet kann man wiederum nur das Gegenteil davon behaupten, denn man hatte ja damals nichts anderes als Vergleich erlebt und gesehen.

Wo Egoismus und Denunziation den Tag nicht nur bei den Erwachsenen bestimmte und der ständige Hunger und die Entbehrungen ein ständiger Begleiter waren, zu der Zeit haben wir in total fremden Gefilden leben müssen. Geht nicht war damals wohl der häufigste kurze Satz, ein normaler kindlicher Wunsch blieb damals eben meist ein unerfüllter Wunsch.

So fehlte in der Kriegszeit über viele Jahre hinweg doch auch jede Vergleichsmöglichkeit, denn das Überleben und etwas zu essen, war zu der Zeit eigentlich oberste Prämisse in der chaotischen Zeit und auch später noch. Stets mit der Frage behaftet was geschieht im nächsten Moment, Tag oder Jahr.

Die tiefen Eindrücke, besonders die Negativen der damaligen Zeit, die aber eine lange Zeit die einzige Realität darstellten, eben durch das Fehlen der Vergleichsmöglichkeiten.

Sie haben dann auch indirekt das kindliche Gemüt auf Jahre auch späterhin geprägt und gaben auch noch viele Jahre später sehr oft auch unbewusst, aber doch auch gravierende Impulse in seinem Leben. Im Nachhinein muss man schon sagen, dass das was unsere Mutter in der damaligen Zeit ganz alleine für uns geleistet hatte, wäre auch im Nachhinein schon einer mehrfachen Auszeichnung wert gewesen.

So, dass das Streben, der über viele Jahre drei köpfigen Familie, nach besseren Wohn und Lebensverhältnissen, dann doch über viele Jahre hinweg, und auch später fast ein Leben lang angehalten hat.

Konnte man einer irgendwie auftauchenden Schwierigkeit nicht ausweichen, wurde es als gegeben hingenommen, aber sogleich auch ein anderer Weg gesucht und eingeschlagen, der sich dann aber auch nicht immer zum Besten herausstellen sollte, was für uns in den chaotischen Kriegs und Nachkriegszeiten eben dann doch ein ganz normaler Alltag war.

Später musste er aber auch schmerzlich feststellen, dass ihm in der damaligen Zeit, ein Großteil seiner Kindheit durch die wirren Vorkommnisse regelrecht gestohlen worden ist, wie bei einem Balanceakt war jeder Schritt ein Wagnis und trotzdem hatte der Autor für die damaligen widrigen Verhältnisse eine bescheidene, aber doch auch schöne Kindheit.

Als Erinnerung noch Realität war!

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