Читать книгу DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH - Hedwig v. Knorre - Страница 109

Vertrauenswürdigkeit + / Vertrauensfähigkeit –

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Ist ein Mensch nur eingeschränkt fähig, zu vertrauen, kann ich mich sehr um diesen Menschen bemühen. Ich kann mit vielen „vertrauensbildenden Maßnahmen“ meine Vertrauens-würdigkeit „beweisen“ und komme dieser Person vielleicht ein wenig näher. Gelingt es mir, ein wenig Vertrauen zu wecken, könnte ich im besten Fall die Vertrauensfähigkeit meines Gegenübers fördern. Dann könnte eine vorsichtige Vertrauens-beziehung entstehen – vorerst schwach, brüchig und wenig belastbar. Das ist die tägliche Arbeit vieler Sozialarbeiter, besonders in der Jugendhilfe, aber auch in anderen Bereichen wie mit Arbeitslosen, Gefängnisinsassen usw.

Manchmal gelingt es engagierten Sozialarbeitern, die eingeschränkte Vertrauensfähigkeit ihres Klientels zu wecken und zu stärken. Dann kommt es vor, dass diese Personen tatsächlich fähig werden, starke tragenden Vertrauens-beziehungen zu anderen Menschen zu entwickeln und damit ein gesundes soziales Leben. Diese „Früchte ihrer Arbeit“ erleben die Sozialarbeiter in höchstem Maße befriedigend und genießen es sehr! Das fand ich schon immer gut.

Wenn ein Mensch allerdings gar nicht fähig ist, zu vertrauen, kann ich so vertrauenswürdig sein, wie ich will. Ich kann mit unzähligen Mitteln über lange Zeit immer wieder neu „bewei-sen“, dass ich zuverlässig und positiv bin – es wird nichts nützen. Die „Rezeptoren“ des Gegenübers sind zerstört, es ist kein bisschen Vertrauensfähigkeit übrig. Keine Chance. Leider.

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