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Familienlügen

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Ein Grundschulkind sollte eine Zahnspange bekommen. Eine Zahnspange reichte für diese Kieferanomalie nicht aus, darum sollte operiert werden. Die OP ging schief, eine weitere OP musste folgen und wieder eine weitere. Komplikationen entwickelten sich. Das Kind hatte jahrelang starke Schmerzen trotz Schmerzmittel, Probleme mit Nahrungsaufnahme und in der Folge Schlafstörungen, Depressionen usw. Die Eltern litten; beide Eltern meinten es von Herzen gut mit ihrem Kind und konnten das Elend schier nicht ertragen. Das Kind fing an, den Eltern vorzuspielen, dass es ihm gut geht. Diese Not-Lüge zugunsten der Eltern wurde zur Zusatzbelastung, denn zu den Schmerzen und Depressionen kam die Vereinsamung des Kindes. Als Erwachsene suchte sie Psychotherapie. Die Lügenbeziehung zu den Eltern wurde thematisiert und als ungut gewertet. Doch ich sehe in diesem Fall die tragische Krankheitsentwicklung als Hauptbelastung für alle Seiten; die kindliche Lüge „es geht mir gut!“ war gewissermaßen überlebensnotwendig für dies Familiensystem. Ohne diese Lüge wären die Eltern zusammen gebrochen. Wem wäre damit gedient gewesen?

Die meisten Familienlügen haben ähnliche Hintergründe. Es liegen untragbare Lasten auf der Familie wie z.B. Kriegstrauma-ta. Um sie erträglich zu machen, werden verschiedene Lügen-varianten installiert: Ignoranz, Leugnen, Bagatellisieren, usw...

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