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1.5.2 DIE REPERTORISATION

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Für die Repertorisation sollten., wie erwähnt, nach Möglichkeit mindestens fünf polare Symptome verwendet werden. Wird diese Zahl nicht erreicht, oder ist die Polaritätsanalyse nicht aussagekräftig genug, so werden weitere, nicht-polare Symptome zur Mitteldifferenzierung herangezogen. Aus Tabelle 7 ist das Repertorisationsschema zur Polaritätsanaylse ersichtlich. Theoretisch könnte die Repertorisation mit dem TB manuell mit Hilfe einer entsprechenden Tabelle durchgeführt werden. Die Verwendung eines Computerprogramms ist einfacher und schneller. Heute gibt es bereits eine Vielzahl an Repertorisationsprogrammen mit Polaritätsanalyse. In diesem Buch wurde das revidierte Bönninghausen Taschenbuch, Ausgabe 2000, verwendet. Unterdessen haben wir eine eigene Polaritätsanalyse Software, deren Verwendung wir Ihnen sehr empfehlen (siehe Abschnitt 7.1 Repertorium, S. 257, und http://polarity-analysis.com). Diese hat sich als einfaches, übersichtliches und sehr zuverlässiges Arbeitsinstrument erwiesen.

Grund für die Präferenz ist die Tatsache, dass dieses Programm als einziges auf der revidierten Ausgabe von Bönninghausens TB7 basiert, die dessen letzte Erkenntnisse zur Gradierung der Symptome und zahlreiche zusätzliche Nachträge Bönninghausens enthält. Zudem ist es sehr übersichtlich und einfach zu handhaben. Die guten Resultate der Polaritätsanalyse zeigen, dass diese von einer bisher unerreichten Zuverlässigkeit ist.

Tabelle 7: Repertorisationsschema zur Polaritätsanalyse


Die wichtigsten Kriterien bei der Gewichtung des Repertorisationsresultates sind die Abwesenheit von Kontraindikationen und die Höhe der Polaritätsdifferenz. Danach folgt die Vollständigkeit der Symptomenabdeckung, und schließlich die Übereinstimmung im Materia medica-Vergleich (Tabelle 8). Die Abwesenheit von Kontraindikationen und die Höhe der Polaritätsdifferenz sind praktisch gleichwertig und können nicht gegeneinander abgestuft werden. Liegen sehr viele polare Symptome vor, wie dies bei multimorbiden Patienten die Regel ist, so hat die Vollständigkeit der Symptomenabdeckung ein deutlich geringeres Gewicht als Polaritätsdifferenz und Kontraindikationen. Bei eher symptomenarmen akuten Erkrankungen hat dieses Kriterium aber seine Bedeutung. Im hier empfohlenen Programm kann das Resultat der Repertorisation durch Klick ins Feld Anzahl der Treffer (links oben im Display, zweite Zeile) nach der Vollständigkeit der Symptomenabdeckung geordnet werden. Durch Klick ins Feld Polaritätsdifferenzen (links oben im Display, vierte Zeile) werden die Mittel nach der Höhe der Polaritätsdifferenz angeordnet. Es lohnt sich, beide Ordnungskriterien zu verwenden, da damit eine gute Übersicht der in Frage kommenden Arzneimittel erreicht wird.

Tabelle 8: Gewichtung des Repertorisationsresultates


Die Polaritätsanalyse in der Homöopathie

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