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Entzugserscheinungen beim Rauchstopp?!
ОглавлениеDie Symptome von Menschen, die mit dem Rauchen von Tabakzigaretten aufhören, sind inzwischen gut dokumentiert und auch medizinisch untersucht worden. Doch wie verhält es sich mit den entzugs- und gesundheitlichen Begleiterscheinungen beim Umstieg auf die E-Zigarette?
Raucher*innen, die von heute auf morgen („kalter Entzug“) mit dem Rauchen aufhören, leiden meist für einige Tage bis Wochen an:
•Kopfschmerzen
•Übelkeit
•Hautunreinheiten und Ausschlag
•Vermehrtem Hustenauswurf
•Gewichtszunahme
•Schwindel, Kreislauf- und Verdauungsstörungen
•Entzündungen im Mund- und Rachenraum
•Atemprobleme und Herzrasen
•Müdigkeit
•Schlafstörungen, innerer Unruhe und Rastlosigkeit
•Angstzuständen und depressiver Verstimmung [6].
Raucher*innen, die innerhalb weniger Tage auf die E-Zigarette umsteigen, berichten von folgenden Begleiterscheinungen:
•Kopfschmerzen
•Hautunreinheiten und Ausschlag
•Vermehrtem Hustenauswurf
•Gewichtszunahme
•Schwindel, Kreislauf- und Verdauungsstörungen
•Entzündungen im Mund- und Rachenraum
•Atemprobleme und Herzrasen
•Schlafstörungen, innere Unruhe und Rastlosigkeit
•Angstzuständen und depressiver Verstimmung [7].
Vergleicht man diese Auflistungen miteinander, fällt auf, dass die Begleiterscheinungen des Rauchstopps bei beiden Gruppen annähernd gleich zu sein scheinen. Die medizinische Quellenlage scheint hier ebenfalls eindeutig. Fast alle möglichen negativen Begleiterscheinungen des Rauchstopps werden dem Konsum von Nikotin oder der Selbstreinigung des Körpers zugeschrieben. Auch die von Umsteiger*innen auf die E-Zigarette beschriebenen möglichen Begleiterscheinungen des Rauchstopps werden dem Selbstheilungsprozess des menschlichen Körpers zugeschrieben, aber nicht dem Fehlen von Nikotin, denn dieses wird bei der Benutzung einer E-Zigarette meist weiter konsumiert. Mit einer wichtigen Frage sollten sich alle, die mit der E-Zigarette den Umstieg aus der Tabakabhängigkeit machen (oder machen wollen) und dennoch Entzugssymptome feststellen (oder befürchten), konfrontieren. Wenn der Körper durch die Nutzung der E-Zigarette mit ausreichend Nikotin versorgt wird und durch das Inhalieren und Ausatmen von Dampf das Rauchritual quasi aufrechterhalten wird, aber dennoch Entzugssymptome und Begleiterscheinungen auftreten – „Wovon bin ich eigentlich abhängig (gewesen)?“
Die Antwort ist so einfach wie erschreckend: Von dem Produkt „Zigarette“. Die Tabakindustrie hat durch Hinzufügen von Aromastoffen, Wirkungs- und Geschmacksverstärkern und Stoffen, die den natürlichen Hustenreiz unterdrücken, das Produkt der Zigarette über Jahrzehnte hinweg entwickelt und erforscht. Zu den am häufigsten verwendeten Zusatzstoffen gehören Menthol, Zucker, Lakritze und Kakao. Darüber hinaus findet auch Dörrpflaumensaftkonzentrat, Guarkernmehl und Johannisbrot, wenn auch in sehr geringen Mengen, den Weg in die Tabakzigarette, um nur einen Bruchteil der Substanzen zu nennen. Insbesondere bei diesen Inhaltsstoffen legt das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer Publikation nahe, dass bei deren Verbrennung Harman-Alkaloide entstehen, die stimmungsaufhellend wirken. Neben dieser Eigenschaft unterstützt eine Vielzahl der Inhaltsstoffe der Tabakzigarette die Aufnahme des Rauchs bei der Inhalation [8].