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f) Die Erlösung durch Jesus Christus

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Der Mensch ist nicht nur in seiner Erlösungsbedürftigkeit verloren, sondern durch das Kommen des Erlösers Jesus Christus befreit zum ursprünglichen Leben in einer Liebesbeziehung zu Gott und Menschen. Der Mensch selbst ist nicht in der Lage, sich aus der Macht der Sünde zu befreien. Gott hat einen Weg aufgetan, indem er Jesus Christus als Mensch in diese Welt sandte. Auf diesen von Gott Gesandten legte Gott stellvertretend die ganze Sünde der Menschen (Joh. 1,29; Jes. 53). Durch seinen Tod sühnte Jesus die Schuld der Menschen: »Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden. Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden« (Röm. 5,6–10).

Diese Möglichkeit zur Versöhnung mit Gott ist für alle Menschen gegeben (1. Tim. 2,4). Sie wird wirksam, indem der Mensch im Vertrauen auf Jesus darauf antwortet: »Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat« (Joh. 3,16).

Die Erlösung des Menschen durch Jesus Christus beinhaltet nicht nur die Vergebung der Schuld des Menschen, sondern auch die Möglichkeit einer neuen Lebensqualität, die auch als »ewiges Leben« bezeichnet wird. »Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn« (Röm. 6,23). Dieses Leben wird bewusst empfangen durch die Umkehr des Menschen zu Gott (Buße), durch den Glauben des Menschen an Jesus Christus und durch den Empfang und Vollzug der Taufe sowie durch den Empfang der Gabe des Heiligen Geistes (Apg. 2,28). Der Heilige Geist bezeugt dem Christen seine Gotteskindschaft und die neue Autorität, mit der er auch der dämonischen Macht und missbrauchter menschlicher Autorität gegenüber auftreten kann.

»Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden« (Röm. 8,16–17).

Die neue Existenzweise des durch Christus erlösten Menschen entwickelt sich durch die Kraft des Heiligen Geistes und dadurch, dass der Mensch sich vollkommen in die Nachfolge Jesu Christi begibt. Die Transformation der menschlichen Existenz beginnt mit der Anfangserfahrung der Buße, der Taufe und des Geistempfangs und zieht sich durch das ganze weitere Leben. Der Christ lebt zunehmend in dem Bewusstsein, dass Jesus selber in ihm und durch ihn wirksam ist (Joh. 14–15). Der Heilige Geist entfacht in ihm Fähigkeiten und Gaben, die ihm durch das neue Leben geschenkt wurden und durch die er nunmehr das Wirken Jesu in dieser Welt weiterführen kann (Röm. 12,3ff; 1. Kor. 12). Dieses neue Leben kann dem Menschen nicht mehr genommen werden, es sei denn, er wendet sich selber bewusst und dauerhaft davon ab. Für die, die in Jesus Christus sind, gibt es »keine Verdammnis« mehr (Röm. 8,1). Im Endgericht wird ihnen ihr Glaube an Jesus Christus zur Gerechtigkeit gewertet, und sie werden in Ewigkeit mit Gott verbunden sein (Röm. 3,25; 1. Kor. 1,30; Offb. 19,8).

Und wenn die Welt voll Teufel wär ...

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