Читать книгу Tatort Rosenheim - Heinz von Wilk - Страница 26

Geh, iss doch was …
Ich bin extra aufgeblieben

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Es ging auf 22 Uhr zu, als der Max die Wohnungstür aufschloss und leise in die Diele ging. Aus dem Wohnzimmer fiel Licht, und gleich darauf hörte er Friedls Stimme: »Bub, bist du das?«

»Ja, Tante, es ist ein bissel spät geworden. Tut mir leid.«

»Macht doch nix. Komm rein, Bub, und setz dich ein bissel zu mir. Ich glaub ich hab da was, das haut dich um.«

»Die Sissi? Der Brunner?« Max, immer noch in der Diele, hielt sich mit einer Hand an der Kommode fest, während er aus seinen Schuhen schlüpfte. Bitte nichts Neues mehr, dachte er sich, für heute ist wirklich genug zusammengekommen.

Die Friedl winkte ihn zum Tisch, deutete auf einen Stuhl, und Max sah, dass Besteck und eine Serviette vor ihm lagen.

»Wart, ich hol dir schnell ein kaltes Bier, dann isst du einen kleinen Happen, und dann erzähl ich dir was. Hast du ein bisschen Appetit?«

»Und wie. Essen passt immer. Ich hab seit dem Frühstück nichts mehr auf die Gabel gekriegt. Was gibt es Feines?«

»Der Manni und ich, wir haben schon gegessen, um sieben. Er hat sich einen Rinderschmorbraten in Biersoße gewünscht. Weil es da, wo er war, ganz wenig Bier gegeben hat, sagt er. Dazu ein paar schöne Brezenknödel. Das wird dir auch schmecken.«

Der Max hat natürlich schon gemerkt, dass der Manfred nicht zu sehen war. »Wo ist er denn?«

»Der Braten? In der Röhre, ich hab ihn dir warmgehalten. Ach so, du meinst den Manni? Der ist vorhin noch mal schnell weg, ein bisschen spazieren, hat er gemeint. Der kommt bestimmt gleich wieder. So, hier hast du dein Bier, ich bring jetzt den Braten. Der ist was ganz Spezielles, wirst schon sehen.«

Gut, jetzt denkst du dir sicher, ein Rinderbraten? Was ist so Besonderes an einem Rinderbraten? Kann schon sein, aber dieser hier, den koch mal nach, dann verstehst du, was die Friedl meint.

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