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4.3.6 Genus-Sexus-Devianzen beim Menschen als Reflexe von Gender

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In der internationalen Genusforschung haben die Neutra MädchenMädchen und WeibWeib als sog. hybrid nounshybrid einige Berühmtheit erlangt. Obwohl MädchenMädchen immerhin ein Diminutivsuffix enthält (Mäd- hat allerdings synchron kein lexikalisches Korrelat, diachron leitet es sich aus Magd ab), wird es ebenfalls darunter gefasst. Mit hybrid noun ist gemeint, dass es bei bestimmten (genusmarkierenden) Begleit- oder Kongruenzwörtern zu GenuskonfliktenGenuskonflikt zwischen Neutrum und Femininum kommen kann: Die Genus-Sexus-RegelGenus-Sexus-Prinzip, die bei MädchenMädchen und WeibWeib eigentlich das Femininum erfordert, ist so wirkmächtig, dass Kongruenzwörter (targets), die in größerem Abstand (linearer Distanz) zum genushaltigen Nomen (controller) stehen, vom grammatischen Neutrum ins semantisch erwartbare Femininum umschlagen. Die in WeibWeib und MädchenMädchen enthaltene Information ‚weiblich‘ dominiert über das grammatische Neutrum. Je näher umgekehrt das Begleitwort am Nomen steht, desto obligatorischer das grammatische Neutrum. Innerhalb der NP (d.h. an Artikel und Adjektiv) kommt nur das grammatische Neutrum zum Zug (ein großes MädchenMädchen, ein großes WeibWeib), während schon ein Relativpronomen (das MädchenMädchen, die ich liebte kommt, wenngleich selten, vor) bzw. noch eher ein Possessiv- oder Personalpronomen semantische und damit feminine Kongruenz herstellen kann (s. eingehend Fleischer 2012; Birkenes et al. 2014). Hierzu s. Abb. 4-4, die Nübling et al. (2013, 157) entnommen ist.


Abb. 4-4: Die GenuskongruenzhierarchieGenuskongruenzhierarchie nach Corbett (1991), ans Deutsche angepasst (* = ungrammatisch/inexistent; ? = möglich, aber selten)

Dieses hybride Genusverhalten lässt sich auf der GenuskongruenzhierarchieGenuskongruenzhierarchie (gender agreement hierarchygender agreement hierarchyGenuskongruenzhierarchie) von Corbett (1979, 1991) abbilden, die hier an das Deutsche angepasst wurde. Dass das Possessivpronomen zweimal vorkommt, ist Absicht, denn es kann sowohl im selben als auch im nächsten Satz auftreten, und von diesem (zunehmenden) Abstand hängt die (zunehmende) Wahrscheinlichkeit semantischer Kongruenz ab. Auch Oelkers (1996), die zudem die pronominale Wiederaufnahme männlicher Feminina (Geisel, PersonPerson) und weiblicher Maskulina (Star, Gast) testet, stellt diesen Effekt sog. biologischer (i.S.v. semantischer) Kongruenz fest, und zwar zu 71 %. Dieses „Umschalten“ von grammatischer auf biologische Kongruenz spreche für „systematische Beziehungen zwischen Genus und Sexus“ (13) (s. auch Thurmair 2006; Panther 2009; Köpcke et al. 2010).

Zurück zum Neutrum MädchenMädchen: Braun/Haig (2010) haben anhand einer Fragebogenuntersuchung ihre Hypothese bestätigt, dass auch das Alter eines sog. MädchenMädchens Einfluss auf seine Pronominalisierung hat: Demnach werden 18-jährige Mädchen zu 60 % feminin (und 40 % neutral) pronominalisiert, unter 18-jährige dagegen nur zu 40 % feminin und zu 60 % neutral. Dies verweist auf die hohe Relevanz von Heirats- oder Fortpflanzungsfähigkeit, auf männliche Verfügbarkeit oder was auch immer eine männlich geprägte Gesellschaft an die weibliche Geschlechtsreife knüpft (s. dazu auch Robinson 2010).1 Umgekehrt sind Kinder vor der Pubertät sprachlich (und vermutlich auch kulturell) kaum vergeschlechtlicht. Genau hierfür eignet sich das Neutrum (das Kind, Baby, Neugeborene; das MädchenMädchen, Diandl, Wicht – es) mit Ausnahme lexeminhärent männlicher Kinderbezeichnungen (der Junge, Bub, Knabe – er). Säuglinge beider Geschlechter und Mädchen bis weit ins Erwachsenenalter hinein sind also in der Neutrumklasse vereint, aus der sich der Junge ab einem bestimmten Alter verabschiedet (bei diminuierten Jungennamen kommt es dialektal sogar vor, dass sie statt im erwartbaren Neutrum ins sexuskongruente Maskulinum treten, dr Ursli; Kap. 9.3).2 Braun/Haig (2010, 82) erwähnen das (indische) Tamil, wo Wörter für erwachsene Frauen und Männer Feminina bzw. Maskulina sind, solche für Kinder jedoch der Genusklasse der Inanimata angehören.

In verschiedenen Sprachen stecken Mädchen und Töchter als noch ‚verfügbare‘ und damit prekäre Wesen in abweichenden Nominalklassen (seien es Genus-, seien es Classifier-Systeme). Oft sind sie (und/oder ihre Pronomen) Neutra, oder sie befinden sich statt in der femininen (mit Frauen gefüllten) in der animaten Klasse (zusammen mit Tieren und Inanimata), s. Corbett (1991, 25f., 99ff.). In manchen Sprachen sind diese devianten Mädchenklassen so ‚attraktiv‘, dass immer mehr Bezeichnungen für Frauen (auch von unabhängigen, sich selbst versorgenden) hineinwandern (mit durchaus positiver Bewertung), ja sogar so viele aus der Feminin-Klasse abwandern, bis dort nur noch ‚Hausmütterchen‘, d.h. ältere weibliche Familienmitglieder wie Mütter und Großmütter verbleiben (s. dazu auch das Nordfriesische in Nübling 2017c, 198–203, wo die Femininklasse sogar implodiert ist, nachdem sämtliche Feminina zu den Neutra übergegangen waren). Zwischen dem Konzept ‚Mädchen/ledige junge Frau‘ bis hin zur älteren ‚Ehefrau und Mutter‘ erstreckt sich ein dramatisches nominalklassifikatorisches Feld, das viel über StatusStatus (sozialer) und Bewertung von Frauen berichtet und noch immer seiner typologischen Bestellung harrt. Auch kennzeichnet Frauenreferenzen ihre Affinität zur DiminutionDiminution, gegen die Männerbezeichnungen weithin immun zu sein pflegen (Kap. 6).

Noch interessanter als diese GenuskonflikteGenuskonflikt ist die Frage, wie es überhaupt dazu kommt, dass es im Kernbereich humaner Lexik trotz der sonst so konsequenten Genus-Sexus-Verschränkungen zur Zuweisung ‚falscherGenera kommen kann. In Abb. 4-2 haben wir unter „Personen“ das Neutrum WeibWeib eingeklammert, um den Ausnahmecharakter zum sonst so engen Genus-Sexus-NexusGenus-Sexus-Nexus deutlich zu machen. Es gibt noch weitere Genus-Sexus-DevianzenGenus-Sexus-DevianzGenus-Sexus-DiskordanzGenus-Sexus-Diskordanz, die nicht in Abb. 4-2 enthalten sind, und zwar Männerbezeichnungen im Femininum: die Schwuchtel, die Tunte, die Memme. Wir beginnen mit diesen dreien, weil sich die Ratio dahinter schneller erschließt: Die deviante GenuszuweisungGenuszuweisung (feminine Männerbezeichnungen) steht für eine soziale Normverletzung. Männer, die andere Männer begehren (Schwuchtel, Tunte) oder weiteren Gendererwartungen nicht nachkommen (Memme als ‚Feigling‘), werden grammatisch geächtet; sie werden, indem man ihnen ‚weibliches‘ Verhalten unterstellt, ‚entmännlicht‘, aus der Maskulinklasse ‚exkommuniziert‘ und zu den Feminina abgeschoben. Diese hochmarkierte und stigmatisierende grammatische Devianz kann nur vor dem Hintergrund rigidester und verlässlichster Genus-Sexus-Kopplungen funktionieren. Damit bestätigen solche Genus-Sexus-Brüche (die in Verkennung dieser Fakten manchmal gar als Argument für die Genusarbitrarität herangezogen werden)3 umso nachdrücklicher die Regel: Verstöße gegen die Geschlechterordnung (Gender) werden durch Verstöße gegen die Genus-Sexus-OrdnungGenus-Sexus-Prinzip sanktioniert (ausführlicher dazu Nübling 2017a, im Druck). Auch Eisenberg (2013b, 137) betont, dass wenn „grammatisches und natürliches Geschlecht […] auseinanderfallen“, dies „stets abwertend oder neutral, niemals aber mit einer positiven Konnotation verbunden“ sei.

Während Männer ins Femininum, aber nicht ins Neutrum verschoben werden, ist es bei Frauen anders: Genus-Sexus-DiskordanzenGenus-Sexus-Diskordanz führen nur selten zu Maskulina, was wohl mit dem höheren StatusStatus (sozialer) von deren Mitgliedern zu erklären ist (Nübling 2017a, im Druck). Vielmehr führen sie zum ‚unbelebten‘ Neutrum: das MädchenMädchen, FräuleinFräulein, WeibWeib, FrauenzimmerFrauenzimmer (Abb. 4-6). Wie erwähnt, enthält das Neutrum primär Inanimata wie Gegenstände, Stoffe und Flüssigkeiten (Eisen, Blech, Kristall, Wasser, Öl, Blut), an Animata nur geschlechtsunreife Jungmenschen und -tiere (Kap. 4.2.2). Schon Krifka (2009) hat gezeigt, dass Neutra die wenigsten Animata enthalten. Er hat die 600 häufigsten Substantive nach Genus und Belebtheit sortiert und festgestellt, dass 26 % der Maskulina belebt sind, aber nur 8 % der Feminina und 7 % der Neutra: „Thus, by far most animate nouns are masculine“ (Krifka 2009, 156), denn aus der Perspektive der Animata sind 69 % maskulin, 16 % feminin und 9 % neutral (der Rest entfällt auf Plurale wie Leute, Arbeitslose).


Abb. 4-5: Gendereffekte bei Genus-Sexus-DiskordanzenGenus-Sexus-Diskordanz (soziale Fallhöhenunterschiede)Asexus

Werner (2012) spricht bei neutraler Referenz auf Animata von „AsexusAsexus […], und zwar mit intendierter, starker Pejoration“ (192). Diesen Terminus haben wir in Abb. 4-5 übernommen. Das Neutrum eignet sich zur Markierung bzw. Stigmatisierung nicht-geschlechtsreifer (MädchenMädchen) bzw. nicht-rollenkonformer Frauen (WeibWeib). Köpcke (1993, 140) spricht von „entkräftender Bedeutung“ und führt aus: „Wichtig ist, dass Bezeichnungen für Männer, Verwandtschaftsbeziehungen und für Frauen in sozial reifer und in sexueller Funktion niemals eine Entkräftung via neutraler GenuszuweisungGenuszuweisung erfahren“ (139). Dieser Aspekt wird in Nübling (2014a) anhand der Analyse neutraler das Merkel-Belege als „DeagentivierungDeagentivierung“ (Entzug von Handlungsmacht) gefasst (Kap. 9.3), was das agentive Maskulinum genau nicht leisten könnte. Deutlich erweist sich immer wieder ein Agentivitätsgefälle von Maskulinum über Femininum zu Neutrum, das (früher noch ausgeprägtere) gesellschaftliche Machtverhältnisse widerspiegelt und in der Abfolge (überkommener) behördlicher Anreden zur Formel HerrHerr, Frau, FräuleinFräulein sedimentiert ist (s. auch der, die, das; er, sie, es).

Köpcke/Zubin (1996, 2003) erkennen das Degradierungspotential der NeutralisierungNeutralisierung. Sie beschreiben zwei produktive lexikalische Cluster, bei denen das Femininum sozial unabhängigen, anerkannten Frauen gilt, die sexuell erfahren bzw. verheiratet sind, das Neutrum dagegen sexuell unerfahrenen, ledigen, sozial abhängigen Frauen, denen auch Naivität und leichte Zugänglichkeit nachgesagt werden kann (Prototyp: MädchenMädchen, FräuleinFräulein). Auch gilt es aufsässigen, unattraktiven Frauen jenseits der Fortpflanzungsfähigkeit (Prototyp: WeibWeib, Reff). Von solchen abwertenden Neutra erfassen die Autoren (über Wörterbücher) ca. 100 Types, deren Entstehung sie im 17./18. Jh. vermuten. Das Cluster ist weiterhin produktiv, was Anglizismen wie das Girl, Pin-up, Playmate, Model, Hottie, Bunny, Groupie belegen. Das Muster speist sich aus Metaphern, Metonymien und Diminutiven, auch aus (heute) genuinen Frauenbezeichnungen wie WeibWeib, MädchenMädchen, FrauenzimmerFrauenzimmer (s. dialektal verächtlich das MenschMensch).

Auch für zahlreiche Dialekte werden pejorative Neutra beschrieben, etwa von Dahl (1961) für das Mecklenburgische: „Solch abwertendes N. verdrängt sogar das natürliche Geschlecht: Frugensperson ist N. neben F.; Minsch, bes. Frugensminsch, hat wie das Hd. das N. für die negative sittliche Wertung ausgesondert; Unglücksworm N. gegenüber Worm M. als Tier; Balg als Schelte für Kinder ist N., sonst M. […]ma“ (199). Historisch sind negative Neutra ebenfalls belegt: „‚Das Mensch‘ und ‚der Kerl‘ – Die Konstruktion von Geschlecht in Unzuchtsverfahren der Frühen Neuzeit (1700–1760)“ heißt eine soziologische Untersuchung von Gleixner (1994). Die der „Unzucht“ angeklagten Frauen wurden in den damaligen Verhörprotokollen meist das MenschMensch oder das Weibsstück genannt. – In heutigen Schweizer Dialekten bezeichnet FräuleinFräulein im Neutrum (s Fröili) eine ledige Frau, im Femininum (d Fröili) dagegen eine Lehrerin, also die sozial unabhängige, berufstätige Frau. Auch Schirmunski (1962, 445) beobachtet, dass in Dialekten WeibWeib im Fall einer ledigen Frau neutral pronominalisiert wird, im Fall einer verheirateten feminin.

War mhd. wīp noch der allgemeine, wertneutrale Ausdruck für die Frau, hat es eine der klassischen Pejorisierungen zum Schimpfwort erfahren (Kap. 8). Andere Neutra steuern direkt die abwertende Domäne an: das Reff, Aas, Luder, Ferkel, Stück (Mist-/Weibsstück), Ding, Schaf, Klappergestell, Entchen, Ekel, Flittchen, Loch, Aschenputtel.4 Wichtig ist, dass es neben der negativen Semantik vor allem das neutrale Genus ist, das abgeschöpft wird, denn dieses kommt bei männlichen SchimpfwörternSchimpfwörter weitaus seltener vor. Wie eine aktuelle (2015) studentische Untersuchung anhand des Duden-Universalwörterbuchs von 2003 herausfand, sind hier nur sehr wenige genuin männliche Neutra verzeichnet (die den Mann als Versager ausstellen): das Muttersöhnchen, Bürschchen, Jüngelchen, Weichei. Einige andere werden überwiegend Männern zugewiesen: das Arschloch, Schwein, Mistvieh, Großmaul.5 Dabei könnten über Metaphern und DiminutionDiminution auch für Männer viele Neutra generiert werden. Dies unterbleibt jedoch weitgehend (was nicht heißt, dass es für Männer keine degradierenden Ausdrücke gäbe, es sind nur auffällig wenige Neutra). Dies erklärt umgekehrt die vielen Diminutiva für Frauen: Einerseits drücken sie Kleinheit, Unwichtigkeit und Verfügbarkeit aus, andererseits produzieren sie Neutra. Bei MädchenMädchen ist der Diminutiv längst lexikalisiert, potentiell paralleles Jüngchen/Jünglein wurde jedoch nie gebildet (ähnliches gilt für FräuleinFräulein entgegen *Herrlein/Herrchen). Wie König (2005, 166f.) zu entnehmen ist, sind sämtliche Dialektwörter für Mädchen Neutra: das MenschMensch, Mäken/Mädle/Madl, Diandl, Wicht, Luit, Famen, Deern (bei letzterem auch di Deern). Dagegen sind alle Jungenbezeichnungen (von denen es deutlich weniger gibt) maskulin: de(r) Junge, Bua, Kerle.

Auch in polnischen Dialekten sollen Lexeme für Mädchen und unverheiratete Frauen neutral und solche für verheiratete Frauen feminin sein. Der Wechsel vom Neutrum zum Femininum vollzieht sich direkt nach der Hochzeit, d.h. Heirat hebt vormals neutrale Frauen ins sexuskongruente Femininum an (Corbett 1991).6 Ähnliches beobachtet Robinson (2010, 151–170) bei der genusvariierenden Pronominalisierung weiblicher Figuren in den Grimm’schen Märchen, wo es-Mädchen zu sie-Mädchen aufsteigen, sobald sie geheiratet werden oder dies auch nur in Aussicht steht (der Mann sie also nur begehrt): „No marriage, no sie“ (ebd., 156). Männer verhelfen damit Frauen in ihr kongruentes Genus. Grundsätzlich stellt auch der Typologe Östen Dahl (2000) fest, dass wenn Menschen ein sexusdeviantes Genus oder sogar das Neutrum zugewiesen wird, dies mit ihrem „downgrading“ verbunden ist:

In many languages, speakers may achieve various secondary effects by using the ‘wrong’ gender for a referent, thereby as it were attributing to it the properties associated with that gender. Thus, it seems to be quite common in American English for inanimate objects to be referred to as he and she or for masculine pronouns to be used for women and vice versa or even for humans to be called it […].7 Such ‘upgrading’ and ‘downgrading’ may become more or less conventionalized […]. (Dahl 2000, 105)

Das Neutrum besitzt also das größte Pejorisierungspotential. Dies erklärt, weshalb das Englische bei der pronominalen Genusabstraktion im Singular (zur Vermeidung von pseudogenerischem he) auf singularisches they ausweicht oder auf Mischformen zwischen he und she, doch niemals auf it. Ebenso im Schwedischen, wo die unlängst kreierte genus- und sexusindefinite Form hen an sexusdefinites han ‚er‘ und hon ‚sie‘ anschließt (und unbelebtes det und den gemieden wurde).8 Auch diejenigen, die sich jenseits der dichotomen Geschlechtsklassifikation verorten, empfehlen zur Vermeidung jeglicher Geschlechtsassoziation nicht es, sondern kreative Mischformen aus sie und er, z.B. er_sie, si_er, sie_r, xier, x oder ecs (Kap. 6 und 10.3; AG Feministisch Sprachhandeln 2014/15).

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