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Neumond

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Die Wellen, die Kellen, sie schnellen nach oben, nach unten. Die Schnallen, die Quallen, sie kleben wie Pech. Was nur, wenn es anderes Wetter gibt und aus dem Neumond die Bombe fällt?

Der Aufruhr, die zerrissene Schnur, laut und heftig geht es zu mit dem Rühren und dem Führen durcheinander geht's wie eh und je. Was, wenn die Bombe platzt und aus dem Neumond die zweite Bombe fällt?

Es geht die Straße rauf und runter, Steine fliegen wie Schnuppen hin und her, Fenster scherben hoch zum dritten Stock, es steckt andres unterm weiten Rock als nur die Schenkel mit den Hüftgelenken, wo sonst alles kurz ist bis zum Denken.

Autos rasen in die Menge, Schüsse hört man auch; an den Autos keifen die Sirenen, die andern heulen später lang genug. Was soll aus dem Menschen werden, wenn die dritte Bombe aus dem Neumond fällt?

Keiner wird es sagen, was passiert, das Massaker macht die Runde, Tote gibt's zu jeder Stunde. Wenn es keiner glauben will, am Ende ist es wieder still.


Im Fluch der Zeit

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