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Hebe den Gebeugten aus der Krümmung

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Unverschämt und grenzenlos ist’s, wie sie im Hochmut der totalen Rücksichtslosigkeit toben. In der maßlosen Gier nach Geld sind sie vornherein bestechlich. Unmenschlich schinden sie den Armen.

Der Arme spricht und müht sich nach mehr Gerechtigkeit, um zu überleben. Für mehr Gleichheit und Menschlichkeit hungert er sich ab und weiß nicht, wie lange er die Strapazen der äußersten Härte und Entsagung durchhalten kann.

Du siehst in das Sterben ganzer Völker und schweigst, wenn Leid und Schmerz nach deiner Hilfe rufen. In den Gängen brüllen und spotten die Wärter, dass du die Rufe der Gequälten nicht horst und das Gekrümmtsein der Hungernden und Gefolterten nicht siehst.

Nimm die Gerechten als deine Kinder unter das Schild deines Schutzes, dass ihnen der Fortgang der Schmach des Unrechts erspart und das Leben erhalten bleibt, denn den Hungernden fehlt das Brot und den Dürstenden das saubere Wasser.

Du hast die Säulen der Gerechtigkeit errichtet. Lege in deiner Güte und Gnade die Erschöpften und Verzweifelten in ihrer Magerkeit auf die Kapitelle der tragenden Säulen, damit ihnen die Last des Unrechts von den Schultern und Herzen genommen wird, denn sie suchen das Licht deiner Wahrheit und blicken in die Finsternis menschlicher List und Gemeinheit.

Das Meer der Entrechteten und Verzweifelten ist in seiner endlosen Weite unübersehbar. Mach du dem Unrecht an den Menschen ein Ende, damit sich die Herzen an deiner Wahrheit stärken und die Augen an der Helligkeit deines Lichts sich erfreuen.



Im Hochmut bricht der Stein

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