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Groß bist du, an deine Größe komm ich nicht heran

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Meine Worte, all mein Klagen mit dem Flehen und den Fragen. Es ist der Schrei am großen Stein der Trauer, dort fühlst du meinen Schmerz. Licht und Wahrheit, das bist du, das über und hinter allen Sternen und in den Weiten der Stille bis in die Tiefen des Schweigens hinein.

Hoch und fest wie eine Säule braucht’s den Glauben, was das Sicht- und Unsichtbare ist und keiner für sich allein greifen kann. Darum steh ich tief gebeugt, denn im Licht, wo die Wahrheit ist, da such ich dich. In den langen Nächten warte ich auf deinen Trost, um das Sicht- und Unsichtbare zu begreifen und es zu verbinden mit dem, der spricht, der seufzt, der schweigt.

Nach dem, was mein Leben ist, gedrückt in dunklen Engen, schwinden schmerzgekrümmt die Kräfte, sie sind nach kurzer Zeit des Seins verzehrt. Zu groß bist du für mich, doch auch das Kleine she ich nicht. Was quält, sind Ungeduld und Angst, oft nagt der Schecken bis ins Mark.

Nach Verwesung riecht der Ort, wo um Befreiung ich dich erflehe. Klein und krumm stehe ich und suche nach der Brücke hin zum Leben, denn überragend bist nur du, der du leuchtest sonnenklar durch weite Ewigkeiten.



Im Hochmut bricht der Stein

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