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Es klopft, es dröhnt, es schweigt

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Ungesehen blutet es. Angst pocht durch die Nacht. Das Gesicht erstarrt beim Anblick dieser Folterzwinge. Nicht nur draußen dröhnt der Alltag, auch drinnen schreit es fürchterlich. Es springt das Glas, das Trommelfell zerreißt, ein Scherbenmeer und splitternackt darauf.

Gewalten stoßen, treten, reißen, sie brechen mich wie einen morschen Stamm. Das ist’s, dass ich um deine Hilfe rufe eingezwängt in letzter Todesangst. Nun strahle du hinab in das Bisschen, was ich und mein Leben in den kurzen Atemzügen noch ist. Die Finsternis drückt, der Geruch des Todes betört das Bewusstsein, die Stunde geht zu Ende.

Ohnmachtstränen überschwemmen mich, Fluten werden umgeleitet, und so bleibt alles mörderisch beim alten. Hundserbärmlich ist es hier, ich ruf dich auch im Schweigen. Ich schließe die Augen und übergebe dir mein Schicksal, das mir aus den Händen gleitet. Dein Wort findet die Erfüllung, und ich danke dir für deine rettende Sanftheit, mit der du mich in deinen Händen trägst.



Im Hochmut bricht der Stein

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