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Echinacea purpurea
‘Vintage Wine‘
wenig Pflege auskommen. Wir wollen aber
auch an Henk Gerritsen erinnern, den Künst-
ler, Gartengestalter und Umweltaktivisten, der
mit seinem Partner, dem Fotografen Anton
Schlepers, in den relativ abgelegenen Osten
der Niederlande gezogen war. 1978 legten
die beiden dort einen Garten an, bekannt als
Priona Gardens: sehr experimentell im Cha-
rakter und zum Großteil inspiriert durch die
Wildpflanzengesellschaften, die sie auf ihren
Reisen durch Mitteleuropa fasziniert hatten.
Zusammen beschrieben sie in ihrem Buch
Spelen met de natuur
(»Spielen mit der Na-
tur«) ihre Suche nach geeigneten Wildpflanzen
und die Bemühungen, Neuentdeckungen im
Garten zu etablieren.
Als Henk die Pflanzenliste von Piets Gärtnerei
sah, führte das zu vielen weiteren Entdeckun-
gen: »Weil ich versuchte, die Gärten so natur-
nah und wild wie möglich zu halten, passten
diese Pflanzen perfekt dazu.« Die Beziehung
zwischen Henk und Piet fruchtete auf beiden
Seiten. So war es Henk, der Piet auf die Idee
brachte, dass Samenstände das herbstliche
Erscheinungsbild von Stauden überaus be-
reichern. »Durch Henk«, so Piet, »lernte ich,
dass es um mehr geht als nur ums Pflanzen:
Ambiente, Jahreszeitlichkeit, Emotion – all das
ist wichtig. Durch Henk entdeckten wir Pflan
-
zen, die auch außerhalb der Blütezeit wunder-
schön sind. Immer wieder wies er mich darauf
hin, und wir schauten uns bewusst Pflanzen
an, wenn sie nicht blühten.«
Als der Terra-Verlag 1989 Piet um ein Buch
bat, wurde ihm bewusst, dass ihm das Schrei-
ben alles andere als leichtfallen würde. Des-
halb bat er Henk um Hilfe, und so entstand
die Erstausgabe von
Droomplanten
. Anton
steuerte den Großteil der Fotos bei, und Henk
schrieb im kalten Winter 1989/90, über einen