Читать книгу Gärten inspiriert von der Natur - Henk Gerritsen - Страница 15

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Exemplare der Erstausgabe dieses Buches wollen signiert werden.

Als nun, wie Henk in der Erstausgabe be-

merkt, im Herbst 1982 der erste Katalog der

Gärtnerei von Oudolf und van der Kaa (Anja

übernahm 1986) im Briefkasten steckte, waren

die Würfel gefallen. Henk schreibt, wie er mit

wachsendem Erstaunen den Katalog gelesen

habe, da er kaum eine der Pflanzen kannte.

Und obwohl es sich um alle möglichen inter-

essanten Pflanzen für Freunde wilder Gärten

zu drehen schien, bezweifelte er, dass sie win-

terhart genug und im Garten zu verwenden

seien. Er rief in der Gärtnerei an und bedankte

sich für den Katalog. Das sei ja alles gut und

schön, aber im Frühjahr werde er vorbeikom-

men und nachschauen, welche Pflanzen den

Winter überstanden hätten. Natürlich haben

alle überlebt.

Die Gärtnerei von Piet und Anja trug zur

neuerlich einsetzenden Staudenzucht ebenso

bei wie eine Reihe weiterer Gärtnereien und

sogar Gartengestalter, vorwiegend in Groß-

britannien, den Niederlanden, Deutschland

und in zunehmendem Maß auch in den USA.

Ihre Beliebtheit bekam einen gewaltigen

Schub durch mehrere Faktoren, durch die

wir auch verstehen, warum wir diese Pflanzen

mögen und wonach wir suchen bei Pflanzen,

die wir gern im Garten hätten.

Zunächst ist da die Vorstellung vom Garten

als Naturraum, als geschütztem Ort, vom

Gärtnern um der Natur willen – ein weites

Feld. Befördert durch Autoren, Funk und

Fernsehen, durch Einrichtungen wie die nie-

derländische Oase-Stiftung und mächtige

Akteure wie die britische Royal Horticultural

Society. Hier werden Stauden oft »ganzheit-

lich« betrachtet. Der alte Ansatz sah Stauden

nur als Farbtupfer, kaum mehr. Im naturnahen

Garten hingegen sind Stauden auch als Le-

bensraum und Nahrungsquelle zu sehen, als

Gärten inspiriert von der Natur

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