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Weitergehende Untersuchungen

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• Blut, Urin zur Prüfung, ob eine Infektion oder eine Stoffwechselstörung vorliegt

• Ultraschalluntersuchung des Gehirns (ist bei Säuglingen möglich, bei denen die Fontanelle noch nicht geschlossen ist)

• Kernspintomographie (MRT) bei Verdacht auf raumfordernden Prozess, Fehlbildung, Erweiterung der Hirninnenräume (Hydrozephalus), perinatale Hirnschädigung

• Genetische Untersuchungen zur Prüfung von Fehlbildungskrankheiten (Syndrome)

• Elektrophysiologische Untersuchungen mittels Hirnstromuntersuchung (EEG), Nervenleitgeschwindigkeit (NLG), Elektromyogramm (EMG) bei Verdacht auf Epilepsie, Muskelerkrankung, Erkrankung des peripheren Nervensystems.

In der Sportwissenschaft werden die motorischen Leistungen ähnlich wie in der Medizin unterteilt: Bei der Körpermotorik werden die Lokomotionsbewegungen, großmotorische Teilkörperbewegungen und die Haltung unterschieden und entsprechend untersucht. Unterschiede zur oben dargestellten ärztlichen Diagnostik bestehen darin, dass neben den Fähigkeiten der Koordination, der Haltung und der Muskelanspannung auch die Ausdauer, die Belastbarkeit und die Schnelligkeit eine wesentliche Rolle spielen. Oberger und Mitarbeiter (Oberger, Opper, Karger, Worth, Geuder & Bös, 2010) differenzieren zehn Leistungsbereiche: aerobe und anaerobe Ausdauer, Kraftausdauer, Maximalkraft, Schnellkraft, Aktionsschnelligkeit, Reaktionsschnelligkeit, Koordination unter Zeitdruck, Koordination bei Präzisionsaufgaben und Beweglichkeit. In der ärztlichen Praxis scheitert eine Ausdauerdiagnostik meist an den Kosten und der Zeit. In einem pädagogischen Kontext sind aber Faktoren wie Ausdauer, Schnellkraft und Reaktionsgeschwindigkeit leichter zu beobachten und können sehr wertvolle Hinweise für die motorische Leistungsfähigkeit eines Kindes geben.

Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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