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4.4 Schwere Störungen der motorischen Entwicklung

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Sehr viel seltener als die Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen sind andere Bewegungsstörungen. Davon ist die wichtigste die Zerebralparese (wörtlich: Hirnlähmung; Infantile Zerebralparese; G80 nach ICD-10; DIMDI, 2020). Ursachen sind Hirnblutungen und Verlust von Hirngewebe durch Sauerstoffmangel, Blutdruckschwankungen, Infektionen, Hirnblutungen und Unfälle vor der Geburt (pränatal), im Laufe der Geburt (perinatal) oder nach der Geburt (postnatal), also die gleichen Risikofaktoren, die oben aufgeführt sind. Eine Infantile Zerebralparese (ICP) verursacht unterschiedliche Bewegungsstörungen, die durch eine Veränderung der Muskelspannung (Tonus), einen Verlust an Muskelkraft und eine Koordinationsstörung der Muskulatur charakterisiert sind. Die infantile Zerebralparese kommt bei etwa bei 0,3 %, also bei drei von 1000 aller Lebendgeborenen vor. Besonders Frühgeborene sind von dieser Krankheit betroffen. So leiden sehr kleine »Frühchen« etwa 100-300-mal häufiger an einer ICP als am errechneten Termin geborene Babys. Die Zerebralparese wirkt sich primär als eine körperliche Behinderung aus. Sie beeinträchtigt die willkürlichen Bewegungen und deren Koordination. Betroffene Kinder werden meist Spastiker genannt.

Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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