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Vojta-Therapie

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Der Reflexlokomotion liegen »globale Muster« zugrunde, die Vojta 1954 beschrieb (Vojta, 2008; Vojta & Peter, 2007). Damit sind Fortbewegungsmuster gemeint, die durch Druck und Zug an verschiedenen Körperpartien in immer gleicher Weise auslösbar sind. Der Begriff »Reflex« wird also nicht im klassischen Sinne der Neurologie verstanden. Diese gesetzmäßig ablaufenden motorischen Reaktionen werden durch gezielte Reize in den verschiedenen Körperlagen (Rücken-, Seiten-, Bauchlage) ausgelöst. Sie enthalten Bestandteile der menschlichen Bewegungsabläufe wie Greifen, Umdrehen, Robben, Krabbeln und Gehen.

Ziel der Reflexlokomotion ist es, die automatische Steuerung der Körperhaltung, die Stützfunktion der Extremitäten und die dafür erforderlichen Muskelaktivitäten zu bahnen. Krankhafte Ersatzmuster können mittels der Reflexlokomotion umgestaltet oder in ihrer Ausprägung reduziert werden. Es kommt dabei oft zu Abwehr- und Ausweichverhalten des Kindes. Die Behandlung stellt hohe körperliche Ansprüche an das Kind und hohe emotionale Ansprüche an die Mutter bzw. die Eltern (s. auch die Homepage der Internationalen Vojta Gesellschaft e. V.: www.vojta.com).

Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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