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1.2.5Größere Arbeitszufriedenheit

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Nach Dan Pink ist extrinsische Motivation (also Belohnungen als Anreize) hochgradig schädlich für Wissensarbeit (siehe [Pink2011]). Stattdessen benötigt man intrinsisch motivierte Menschen, und man kann die Wahrscheinlichkeit für intrinsische Motivation erhöhen, wenn drei Dinge gegeben sind:

 PurposeIch muss den Zweck meiner Arbeit verstehen und sinnvoll finden.

 MasteryIch muss an der Aufgabe wachsen können, darf aber nicht maßlos überfordert sein.

 AutonomyIch kann das Wie der Aufgabenerledigung weitestgehend selbst bestimmen.

Diese drei Forderungen erfüllt Scrum sehr gut. Das Team kennt die Produktziele, entwickelt Features, die direkt Nutzen für die Kund:innen stiften, und hat Kontakt zu den Kund:innen im Sprint-Review. Dadurch wird der Forderung nach Purpose Genüge getan. Autonomie ist für die Entwickler:innen bezüglich des Wie der Arbeit gegeben, und der Scrum Master stellt sicher, dass diese Autonomie von außen nicht verletzt wird. Durch die selbstorganisierte Teamarbeit besteht außerdem die Chance, immer wieder Aufgaben zu finden, an denen die Teammitglieder wachsen können.

In der Konsequenz führt Scrum zu motivierteren, zufriedeneren Teammitgliedern. Natürlich gibt es vereinzelt Menschen, die mit Teamarbeit nicht gut zurechtkommen. Es werden also nicht unbedingt alle glücklich mit Scrum. Für den Großteil sollte das aber schon gelten. Ist das nicht der Fall, stimmt vermutlich irgendetwas mit der Art und Weise nicht, wie Scrum praktiziert wird.

Scrum – verstehen und erfolgreich einsetzen

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