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Nach diesem vorgelegten Beispiele also unterliegt es keinem Zweifel mehr, daß der Gottlose von dem Sünder verschieden sey. Und zwar schon die Natur des allgemeinen Urtheils selbst gibt zu verstehen, daß die Gottlosen jene seyen, welche es verschmähen, nach der Erkenntniß Gottes zu trachten, welche nach einer gottlosen Ansicht die Behauptung aufstellen, es gebe keinen Schöpfer der Welt, welche anführen, die Welt sey durch zufällige Bewegungen zu dieser Gestalt und Schönheit gelangt, welche, um ihrem Schöpfer kein Urtheil über das gut oder lasterhaft geführte Leben zu überlassen, annehmen, daß sie durch die Nothwendigkeit der Natur geboren, und durch dieselbe Nothwendigkeit wieder aufgelöset werden. Der ganze Rath dieser Menschen ist also schwankend, unsicher und irrend, und treibt sich ohne irgend einen Anhaltspunkt in demselben und durch dasselbe herum; denn er hält sich nicht fest an den Maßstab irgend einer Bestimmung. Einen Weltschöpfer getraute sich die Grübelei nicht zu lehren. Denn frägst du, warum, und wie lange, und in wiefern die Welt sey, ob die Welt für den Menschen, oder der Mensch für die Welt da sey, und warum der Tod, oder bis wann, oder wie Statt finde; so treibt sie sich immer um diese ihre gottlosen Rathschläge herum, und befindet sich immer in Bewegung, weil sie in diesen Rathschlägen keinen Ruhepunkt gefunden hat.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 1

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