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Warum?
ОглавлениеDie Glücksritter, die Glücksschweine, die vom Glück verfolgten, die Pechverweigerer, die, die immer auf der Gewinnerstraße sind, die, denen das Scheißglück einfach so in den Schoß fällt, die Pilze des Glücks, die sogar bei einer aberwitzigen Chance von 1:14 Millionen oder noch aberwitziger mit einer Chance von 1:140 Millionen als Jackpotknacker unglaubliche sieben- oder sogar achtstellige Gewinnsummen abräumen, die Glücksprofis… die Auserwählten halt …
Wer hat noch nie von dem Wahnsinn geträumt, die sechs Richtigen zu haben, oder sogar den Jackpot zu knacken? Und wer hat sich noch nie darüber Gedanken gemacht, was man mit so einem Riesengewinn anfangen würde?
Auch wenn die Chance, zu den wenigen Auserwählten eines überglücklichen Mega-Gewinnes zu gehören, mathematisch ziemlich unwahrscheinlich ist, es passiert. Nicht jede Woche, aber häufiger, als vom Hai gebissen, vom Blitz getroffen zu werden oder eine Stecknadel im Heuhaufen zu finden.
Und wer jetzt noch meint, dass das bereits der absolute Gipfel aller potenziellen Glückskinder war, dann sollte man auf keinen Fall die Wiederholungs-Super-Glücks-schweine ausklammern, die immer wieder das mathematisch eigentlich unmögliche Kunststück schaffen, innerhalb eines Lebens sogar zweimal einen Megagewinn abzuräumen. Wie irre das auch immer sein mag, es lässt durchaus den ultravagen Hoffnungsschimmer zu, dass an dem volkstümlichen Sprichwort vom Glückspilz und vom Pechvogel ein hauchdünnes Etwas an Wahrheit sein könnte, zumindest in dieser Geschichte, die sich selbst erzählt.
Sie handelt von Stephan Steinreich, dem Lottospieler, dem ich mein Protagonisten-Ich zugedacht habe, meinem allerbesten Blutsbruder-Kumpel Tom Freund, der auf den Rufnamen Fix hört und meiner Mehrfach-Ex, die Angela Tussinger, die aus gutem Grund einfach nur Strapsi war.
Sofern es eine Formel für Lotto-Glück gibt, dann ist es das X der hochgradigen Unwahrscheinlichkeit multipliziert mit der Wurzel aus komplettem Irrsinn. Um es vorwegzunehmen, vergiss alles das, was du oder der Rest der Welt sich vorstellt, diese Geschichte ist anders, ziemlich anders.
Glücklich ist nicht der, der anderen so vorkommt, sondern der, der sich dafür hält (Seneca)