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3. HOCHZEIT IN GELIEHENEN SCHUHEN

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Das Studentenwohnheim, in das Michail Gorbatschow in Moskau einzieht, hat mehr Bewohner als ganz Priwolnoje. Es liegt am Flüsschen Jausa, nordöstlich vom Stadtzentrum. Zur juristischen Fakultät, direkt gegenüber dem Manage-Platz und dem Kreml, fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In diesem alten Universitätsgebäude-Komplex werden auch Marxismus-Leninismus, Philosophie und andere Fächer gelehrt. Sein Studentenwohnheim bietet alles, was es für ein Studentenleben braucht: eine Bibliothek, Cafés und einen Tanz-Club.

Das war natürlich eine kolossale Welt. 4 000 oder 6 000 Leute, ich weiß es gar nicht mehr genau. Wir machten es uns dort also bequem. Unter den Studenten waren auch ehemalige Frontsoldaten oder Austauschstudenten aus der DDR. Ein solcher Junge studierte mit mir und war mein Nachbar. Ein kräftiger Kerl, ein Berliner. Der sagte zum Beispiel [Gorbatschow spricht den folgenden Satz auf Deutsch]: „Machen sie bitte das Licht aus!“. Man sagte es dann zueinander: „Licht“. Er erkrankte an Tuberkulose und reiste ab. Ich wollte ihn später ausfindig machen, aber es kam irgendwie nicht dazu. Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Und kannst du dich an Zdenĕk Mlynář erinnern? […] Das war mein bester Freund. Wir trafen uns [in den 1990er-Jahren – I.L.] wieder, setzten uns zusammen und gaben ein gemeinsames Buch heraus.1

Gorbatschow

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