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Revierführer und Seekarten

Bei einem kleinen Händler an der Marina in Cascais fand ich die Neuausgabe des englischsprachigen Revierführers ‚Atlantic Islands’ von Anne Hammick, herausgegeben von der Royal Cruising Club Pilotage Foundation. Der Revierführer ‚Spain and Portugal’ aus der selben Reihe hatte uns schon sehr gute Dienste geleistet. Beim stolzen Preis von 70€ musste ich zwar erst einmal schlucken, jedoch brilliert diese Buchreihe wie keine andere mit sehr genauen und detaillierten Revierbeschreibungen, Hafenplänen und unzähligen Tipps für Fahrtensegler und wird mit jeder Neuauflage umfassend aktualisiert.

Für das Navigieren in den häufig unklaren Korallenriffs der Karibik besorgten wir uns die Revierführer des Britischen Autors Chris Doyle. Seine drei Bände, der ‚Cruising Guide to Trinidad and Tobago’, der ‚Sailors Guide to the Windward Islands’ und der ‚Cruising Guide to the Leeward Islands’ sind ebenfalls sehr umfangreich und informativ, aber ungleich günstiger, als die Bücher von Anne Hammick. Sie nerven jedoch manchmal etwas durch ihre mantramäßige Auflistung jedes noch so kleinen Restaurants zwischen Tobago und St. Marten. Wie wir erfuhren, lässt Herr Doyle, der die benannten Reviere ständig selbst bereist, sich die Erwähnung in seinen Büchern etwas kosten und kann dadurch den Verkaufspreis senken.

Ohne Revierführer durch die Reviere diesseits und jenseits des Atlantiks zu segeln, ist wenig ratsam. Viele Riffeinfahrten werden erst durch die exakten Schilderungen der Problemzonen, wie z.B. der Strömungsverhältnisse, passierbar. Entgegen dem allgemeinen Trend segelten und navigierten wir ausschließlich mit Hilfe von Papierseekarten. Die ca. 80 oft großformatigen Blätter passten gut in unseren Kartentisch und es gab uns ein allzeit sicheres Gefühl, nicht auf elektronische Displays angewiesen zu sein. Wir hatten die Mehrzahl dieser Karten von einem Atlantiksegler über ebay ersteigert, überwiegend zwei bis fünf Jahre alte deutsche Seekarten, Sportbootkarten aus dem NV-Verlag, britische Admiralty Charts und englische Sportbootkarten von Imray, die den Atlantik gerade ein Jahr zuvor schon einmal überquert hatten.

Die Reise in einem Cocktailshaker

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