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Was können Rückführungen heilen und was nicht?

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Mit Rückführungen in vergangene Leben lassen sich psychische, psychosomatische und in manchen Fällen auch somatische Probleme behandeln. Voraussetzung ist die Bereitschaft der inkarnierten Seele und der Psyche des Menschen, sich aktiv mit dem zugrunde liegenden Problem auseinander zu setzen und eine völlige, partielle oder auch nur vorübergehende Heilung erfahren zu wollen.

Um die Frage zu klären, was Rückführungen wie leisten können und was nicht, ist es notwendig, zunächst zu beleuchten, auf welcher gedanklichen Grundlage, oder mit welcher psychologischen, religiösen oder spirituellen Theorie, Rückführungen in frühere Leben als Technik von mir angewendet werden.

Mit Hilfe einer Rückführung in ein vergangenes Leben umgeht man das aktuelle Leben und betrachtet die zum Problem gehörende Vergangenheit eines früheren Lebens, um letztendlich mit diesen Erkenntnissen wieder im aktuellen Leben anzukommen.

Eine klassische Psychotherapie macht meist nichts anderes. Es besteht lediglich der Unterschied, dass sie sich auf die aktuelle Vergangenheit beschränkt. Beide Therapieformen gehen davon aus, dass die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst und das Heilung möglich ist, wenn man die Vergangenheit bearbeitet. Beide Techniken gehen auch davon aus, dass unser Gedächtnis in großem Maße mit Bildern und Emotionen gefüttert wird, die unverändert unser Handeln, Denken und Fühlen steuern.

Gehen wir nun davon aus, dass alles, oder zumindest vieles, was der Mensch durch seine Wahrnehmung und seinen Körper erfährt, gespeichert wird und dies auch heute seine Existenz, sein Leben und sein tägliches Bemühen zu leben mit beeinflusst und steuert, dann folgt daraus, dass es auch -zumindest in Teilen- erinnerbar sein muss. Die Trance oder auch Hypnose ist eine Möglichkeit, diese Erinnerungen aus dem Gedächtnis wieder bewusst zu machen.

Jetzt schließt sich jedoch die Frage an, ob letztendlich unser Gedächtnis, welches im Gehirn eindeutig zu lokalisieren ist, der Teil unserer Psyche ist, der unsere Verdrängungen enthält? Sitzt das, was durch Trance oder Hypnose erinnert wird tatsächlich im Gedächtnis und damit im Gehirn?

Wohin verdrängen wir und wo im Gehirn finden wir das? Wo sitzt die Psyche oder gar die Seele?

Diese Fragen lassen sich bisher nicht mit unseren wissenschaftlichen Methoden und Begriffen klären. Man versucht es grob bestimmten Hirnarealen zuzuordnen, erfasst dabei aber bisher nur Teilaspekte der Psyche und nicht einen Gesamtzusammenhang. Die Psyche oder die Seele im Gehirn zu lokalisieren, wie z.B. das Herz oder gar die DNA eines Menschen, ist nicht möglich.

Es ist deshalb nicht möglich, weil unsere Psyche sehr viel mehr ist als lokalisierbare Gefühle, Gedanken und Handlungen. Wie erklärt man medizinisch oder hirnphysiologisch z.B. Spontanheilungen, oder wie kommt es, dass sich Beten positiv auf unser Immunsystem auswirkt? Wie funktioniert hirnorganisch Telepathie und wie kann ein Mensch in der Lage sein, seine vorgeburtliche Zeit und darin stattgefundene Gespräche zwischen den Eltern zu erinnern, obwohl doch sein Gehirn und seine kognitiven Fähigkeiten als Embryo ein Sprachverständnis noch gar nicht zulassen?

Es muss also noch etwas geben, das unabhängig von unserem Gehirn dennoch existent ist und im Zusammenspiel von Gehirn und Körper funktioniert, bisher jedoch nicht „entdeckt“ werden kann, da es nicht im Körper ist.

Wir sprechen hier von dem Begriff der Seele, die sich von dem Begriff der Psyche unterscheidet. Die Psyche eines Menschen umfasst all die angeborenen und erworbenen Fähigkeiten seiner heutigen Wahrnehmungen, mit denen er seine Gefühlen, Gedanken und Handlungen in sein Unbewusstes und sein Bewusstsein integriert.

Die Seele dagegen bildet eine Schnittmenge zwischen dem Unbewussten aus der heutigen und den vergangenen Existenzen und beinhaltet zudem noch sehr viel mehr an Wissen und Erfahrungen, als die heutige Psyche.

Benutzen wir den Computer als Metapher, um dies zu veranschaulichen.

Auf seiner Festplatte ist alles gespeichert, was für die umfassende Bedienung des PCs notwendig ist. Man könnte sagen, das entspricht unserer Seele. Sie hat alles gespeichert, was jemals war und was irgendwann mal wichtig sein und gebraucht wird. Sie stellt alles zur Verfügung, je nach Bedarf. Der Bedarf entspricht dem Arbeitsspeicher des PCs und stellvertretend unserer Psyche. Wir benötigen, um ein bestimmtes Programm laufen zu lassen, nicht die komplette Festplatte, sondern immer nur Teile, die wir uns durch unseren Arbeitsspeicher heranholen und abrufen. Die verschiedenen Programme entsprechen den verschiedenen großen und kleinen Lebenssituationen, die je nach unserem aktuellen Bedürfnis von uns aufgerufen werden. Der Arbeitsspeicher ist hierbei eine wichtige Schnittstelle zwischen Festplatte und Programm und arbeitet je nach Größe und Belastung mal schnell, mal langsam. Es wäre nicht sinnvoll, ständig die komplette Festplatte aktiv zu nutzen, es würde zu einem Absturz des PCs führen. Umgekehrt nutzen wir sehr häufig längst nicht alles, was auf der Festplatte ist. Wenn nun unsere Seele der Festplatte entspricht, dann ergibt sich, dass sie sehr viel mehr ist, als unser Arbeitsspeicher- also die Psyche und das sie, je nach Psyche und Situation, Programme im Hintergrund laufen lässt.

Selbst die Medizin, Theologie, Physik oder sonstige Wissenschaften sind sich einig, dass es Verdrängung und damit auch Psyche und damit auch die Seele gibt. Zwar kann keiner genau sagen, wo sie liegt, aber sie wird als gegeben angenommen. Das Paradoxe ist jedoch, dass sie nur ab und bis zu einem bestimmten zeitlichen Punkt im aktuellen Leben als existent betrachtet wird. Es ist der zeitliche Rahmen des aktuellen Lebens- beginnend mit der Zeugung und endend mit dem Tod- der von unseren bisherigen medizinischen, theologischen oder physikalischen Standpunkten definiert und zugelassen wird.

Welch ein Widerspruch!

Ich kann nicht als Wissenschaft etwas als Wahr oder allgemein gängig zulassen – nämlich die Verdrängung oder die Psyche oder die Seele- wenn sie doch noch gar nicht lokalisiert und bewiesen ist. Wird aber andererseits die Seele, die eine übergeordnete Instanz mit einer riesen Menge an Erfahrungen, Wissen und Erinnerungen ist, als Erklärung für Phänomene in z.B. Rückführungen oder Nahtoderlebnissen als Begründung benutzt, dann schimpft die Wissenschaft: „… so sei doch nichts zu beweisen, und Seele, wo soll die denn sein?“

Die Seele nimmt in der Wissenschaft erst mit der Geburt Einzug in unser Bewusstsein und damit in unser Denken und unseren Glauben. Seele gibt es demnach nicht vor der Geburt und nicht nach dem Tod.

Warum nicht?

Weil sie erst mit der Geburt für unsere jetzigen Augen, unser jetziges Denken und unsere jetzige Beobachtungsfähigkeit greifbar wird. D.h. nur weil wir sie mit den Augen der heutigen Wissenschaft betrachten, erkennen wir sie erst mit der Geburt an. Erst jetzt ist sie nachweisbar. Und was nicht nachweisbar ist, ist auch nicht existent und hat auch nicht existent zu sein. Wie einseitig und unlogisch, zumal diese Disziplinen, wie schon erwähnt, doch immerhin die Psyche und die Verdrängung akzeptieren, auch wenn sie nicht zu lokalisieren sind.

Bewiesen ist nichts, ebenso wenig aber auch das Gegenteil.

Nach aktuellen Umfragen(2) glauben heute rund 70% der deutschen Bevölkerung an eine Weiterexistenz der Seele nach dem Tod und bereits 35% glauben an Wiedergeburt und Reinkarnation. In dem katholischen Brasilien sind es sogar über 70% der Bevölkerung, die davon ausgehen, nach ihrem Tod wiedergeboren zu werden. Diese Zahlen sind steigend. Immer mehr Menschen, insbesondere jüngere, interessieren sich für die Idee der Seelenwanderung und möchten mehr darüber erfahren. Aufgrund von Kultur und Religion sind bereits weltweit rund zwei Milliarden Menschen von der Möglichkeit der Widergeburt überzeugt. Hinzu kommen vermehrt aufgeschlossene Christen in Europa, die durchaus keinen Widerspruch zwischen den grundlegenden Glaubensinhalten des Christentums und der Reinkarnationslehre sehen.

Dies lässt erkennen, dass rund zwei Milliarden Menschen bereit sind, über bisher festgelegte religiöse oder medizinische Grenzen hinaus zu gehen und sich für neue Entwicklungen zu öffnen. Auch zeigt dies, dass der Reinkarnationsgedanke in unseren Breitengraden aufgehört hat, ein ausschließlich buddhistisches oder hinduistisches Glaubensbekenntnis oder sektenähnliches Gedankengut zu sein. Es kann somit auch nicht mehr von Minderheitenmeinungen, religiösen oder esoterisch beeinflussten „Abwanderungen“ die Rede sein. Allmählich verlässt der Reinkarnationsgedanke die esoterisch-religiöse Sphäre und ist dabei, in eine anerkannte empirische Theorie über zu gehen.

Demnach müsste nicht die Reinkarnationsforschung beweisen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, sondern die herkömmliche Wissenschaft hätte den sehr viel größeren Druck, zu beweisen, dass es das nicht gibt.

Es steht für viele Disziplinen viel auf dem Spiel. Drohen doch so manche Dogmen zu wanken, würde dem Reinkarnationsgedanken allgemein Glauben geschenkt. Man denke nur einmal an die christliche, jüdische oder muslimische Theologie, die ihr Glaubenskonstrukt auf den Kopf stellen müsste! Ebenso stünde der alleinige Heilungsanspruch der Medizin in Frage, würde sie akzeptieren, dass z.B. nicht mengenweise Cortison bei der Neurodermitis hilft, sondern eventuell eine einfache Rückführung.

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, mit unserem physischen Tod sei alles vorbei, es sei denn, man möchte es so glauben.

Was ist nun die Seele?

Wissen im Sinne des Beweises können wir nicht, was Seele ist, aber man kann mutmaßen. Diese Mutmaßungen beruhen auf zahlreichen Erfahrungen zahlreicher Menschen auf der gesamten Welt aus vielen Jahrhunderten. Erfahrungen, die nicht nur aus Rückführungen und Reinkarnationserinnerungen resultieren, sondern auch aus Nahtoderlebnissen, außerkörperlichen Wahrnehmungen, Meditationen, Träumen, Gebeten, Begegnungen mit Nicht-körperlichen Wesen, Channel-Medien und alten Überlieferungen.

Demnach ist die Seele ein wachsendes Prinzip. Sie ist an einen Entwicklungsprozess gebunden, vielleicht auch an ein Ziel. Die Erfahrungen der Seele addieren sich, sie ersetzen sich und sie werden ausgetauscht und ergänzt.

Die Seele ist ein Teil vom Ganzen. Das Ganze ist Gott oder Göttin. Sie ist mit einem Gefühlsvermögen und einem Bewusstsein ausgestattet und durch ein übergeordnetes Bewusstsein -das sogenannte Höhere Selbst- mit dem Ganzen verbunden. Das Höhere Selbst entspricht dem „weisen“ Teil der Seele, der sowohl die Erkenntnisse aus den Inkarnationen beinhaltet, als auch das Wissen um die universalen Gesetze und Zusammenhänge. Dieser weise Teil wiederum bildet mit weisen Teilen anderer Seelen Schnittmengen und ist so mit diesen vernetzt.

Mit dem Computervergleich gesprochen: alle Menschen und damit alle Seelen sind miteinander durch eine komplette, dauerhafte Wireless-Lan verbunden.

Jede Seele wird in ihrer Inkarnation von einem Geistigen Helfer und weiteren Geistigen Wesen, z.B. Engeln begleitet. Der Geistige Helfer ist eine andere Seele aus der Seelenfamilie, der in diesem Leben nicht inkarniert. Sehr häufig gab es schon mehrere gemeinsame Inkarnationen und auch Leben, in denen nur der eine inkarnierte und der andere geistig half. Begleitende Wesen sorgen dafür, dass die inkarnierte Seele mit dem übergeordneten Ganzen im Kontakt bleibt und stellen quasi die Schaltstelle zwischen Mensch und Universum dar.

Alles Erlebte in den verschiedenen Inkarnationen und auch in der Zwischenwelt speichert die Seele auf ihrer riesen Festplatte ab. Dazu gehören sowohl die gemachten Erfahrungen und Geschehnisse, als auch die erlebten Emotionen.

Die Seele möchte eine Gesamtentwicklung machen, die von ihrem Höheren Selbst, also dem weisen Teil, der mit Gott verbunden ist, begleitet wird. Das Höhere Selbst ist für diese Entwicklung verantwortlich und entscheidet, welche Erfahrungen sie machen möchte. Dieser Teil und auch die sie begleitenden Wesen haben der als Mensch inkarnieren Seele die volle Freiheit zu lassen, welche Erfahrungen sie auf welche Art machen möchte und was sie für ihre Entwicklung braucht. Sobald die Seele aus höherer Quelle, also von ihrem weisen, göttlichen Teil, Rat und vielleicht Belehrung braucht, wird ihr diese zuteil.

Um sich zu entwickeln, braucht die Seele u.a. Raum und Zeit, die sie in der materiellen Welt, also hier auf Erden, findet. Die Seele inkarniert aus der Seelenebene in die materielle Ebene in Form eines Körpers und verliert dabei in den meisten Fällen die Erinnerung an ihre Herkunft. Kinder bilden hierbei häufig eine Ausnahme, da sie sich mitunter noch sehr gut an ihre Erfahrungen auf der Seelenebene oder an ein erst kürzlich abgeschlossenes Leben erinnern.

Es reduziert sich nicht nur ihre Erinnerungsfähigkeit, sondern auch ihr Bewusstsein, so dass sie die materielle Welt als real und gültig annimmt und ihre eigentliche Zugehörigkeit zur Seelenebene vergisst. Dieses Vergessen ist notwendig, damit sie auch tatsächlich vollkommen frei ihren Willen leben kann.

Kehrt sie nach ihrem Tod in die Seelenebene zurück, wird ihr das Wissen, das sie vor ihrer Inkarnation hatte, wieder bewusst. Die neu gemachten Erfahrungen aus der gerade abgeschlossenen Inkarnation werden zu den bereits vorhandenen hinzugefügt und dann geht es irgendwann von vorne los, vielleicht solange, bis die Seele ihr Entwicklungsziel erreicht hat.

Die obersten Entwicklungsziele sind die Liebe und die Freude.

Um zu erfahren, was Liebe und Freude ist und wie sie sich anfühlen, bedarf es häufig der Umkehrung.

Nur wenn ich weiß, wie kalt der Winter ist, kann ich den Sommer genießen. Wenn ich weiß, wie sich Leid und Verlust anfühlen, kann ich erkennen, was Liebe und Freude sind.

Das Leben oder die Inkarnationen sind immer wiederkehrende Möglichkeiten, Liebe und Freude, Schmerz und Verlust zu erfahren, verbunden mit dem ständigen Bestreben der Seele und damit auch von Gott, sich zu erfahren, zu entwickeln und sich dazustellen.

Alles und Jeder ist ein Ausdruck des Großen Ganzen und stellt immer wieder eine Chance dar, es zu verändern.

Leider ist uns dieses Wissen mit unserer Geburt abhanden gekommen und wir bleiben auf der irdischen Ebene ständig in unserem Leiden hängen. Eine Rückführung in ein vergangenes Leben ist eine Möglichkeit, um sich diesem vergessenen, weisen Bewusstsein wieder zu nähern. Wir können dadurch begreifen, was heute unsere selbstgewählte Aufgabe ist und woher unsere heutigen Probleme oder auch Leiden kommen.

In Trance können wir mit unserer Seele und unserem Höheren Selbst oder auch einem unserer geistigen Helfer wieder in Kontakt kommen und uns die karmischen Gesetzmäßigkeiten erneut deutlich machen.

Alles was ich heute bin, ist das Ergebnis meist zahlreicher Inkarnationen. Die gesammelten Erfahrungen in den verschiedenen Leben werden als Erkenntnisse zusammengefasst, ins Seelenbewusstsein aufgenommen und ins heutige Leben unbewusst mitgenommen. Bereits mit meiner heutigen Geburt kommen wieder neue Erfahrungen hinzu, die meine „alten“ Erfahrungen bestätigen, verändern oder ersetzen.

Rückführungen in frühere Leben sind demnach dann sinnvoll, wenn es gilt meine alten Erfahrungen wieder zu erinnern, um meine heutigen verstehen zu können.

Sicherlich liefert mir auch das heutige Leben oftmals genügend Erklärungen, warum etwas so ist, wie es ist oder warum ich so bin, wie ich bin. Aber sind diese Antworten auch immer alle hinreichend plausibel?

Selbst wenn mir mein Lebenslauf erklärt, warum ich heute z.B. Jugendliche beraube oder alte Frauen überfalle, weil ich vielleicht eine „schlechte Kindheit“ hatte, erklärt es mir dennoch nicht, warum der eine Mensch eine schwierige Kindheit hat und der andere nicht.

Und selbst wenn mir die Lebensumstände eines Menschen eine Erklärung dafür liefern, warum der eine Mensch eine schwere Kindheit hatte und der andere eben nicht, erklärt mir dies nicht, warum ausgerechnet der eine in solch schwierige Lebensbedingungen hinein geboren wurde und der andere nicht.

Es erklärt auch nicht, warum mein Asthma nur gelindert, aber nicht geheilt werden kann, warum ich keine Kinder bekomme, obwohl medizinisch alles in Ordnung ist, warum ich immer Pech mit meinen Beziehungen oder ständig Übergewicht habe, obwohl ich so viele Diäten mache.

Alle beschriebenen Fragen kann man mit psychologischen, medizinischen oder juristischen Verständnis versuchen zu beantworten, aber sie liefern keine grundlegenden Erklärungen auf die Frage nach dem WARUM!

Warum haben wir z.B. so verschiedene Immunsysteme, das der eine auf Allergene reagiert, der andere aber nicht?

Die Erbanlagen werden Sie jetzt sagen! Na klar, aber warum erbt dies mein Kind Nummer drei, nicht aber Kind Nummer eins? Es hat halt bei der Zusammenstellung der DNA Pech gehabt. Aber warum?

Bitte fragen Sie sich erneut selber, ob Sie auf viele „Warums“ in Ihrem Leben eine befriedigende Antwort wissen? Diese Frage geht bis zur allumfassenden Frage:

Warum lebe ich?

Ihr heutiges Dasein ist ein Ergebnis Ihrer vergangenen Daseinsformen. Ihre Persönlichkeit, ihr Körper, ihre soziale Umgebung, ihre Probleme und Leiden spiegeln positive und negative Anteile wider, die ebenso die Ergebnisse gelungener und nicht-gelungener Erkenntnisse aus vergangenen Leben sind.

Betrachten wir es einmal aus der Sicht des heutigen Lebens:

Ausgehend vom heutigen Leben werden Sie irgendwann sterben. Sie sterben vielleicht mit (ich meine nicht -durch-) Ihrem jahrelangen Asthma, mit Ihrer Neurodermitis, mit Ihrer Sehnsucht nach erfüllender Partnerschaft, mit Ihrer Depression oder mit Ihren jahrelangen diffusen Ängsten oder Rückenschmerzen.

Wo bleiben all diese Leiden?

Körperlich lösen sie sich natürlich durch die Vergänglichkeit auf, aber was ist mit all den Schmerzen, Sehnsüchten, Entbehrungen, Ängsten und genauso mit den vielen liebevollen, vertrauten und nahen Erfahrungen, die unser heutiges Leben geprägt haben und stets bis zur letzten Lebensminute in uns waren. Wo bleiben sie?

Sie gehen mit unserem Seelenbewusstsein hinüber in die andere Dimension und werden ebenso gespeichert, wie das Wissen darum, in diesem Leben hier oder dort gearbeitet zu haben, Vater oder Mutter gewesen zu sein, arm oder reich.


Umgekehrt verhält es sich genauso. Wir kommen zurück auf diese Erde mit genau diesen gelungenen und auch nicht gelungenen Erkenntnissen, also auch mit den Leiden und Problemen, die wir bereits in unserem früheren Leben hatten und bis zu unserem Tod damals nicht mehr auflösen, bewältigen oder ablegen konnten und auch in der Zwischenzeit, also der Zeit zwischen den Inkarnationen, nicht transformieren oder verstehen konnten.

Dieses Konzept erklärt umfassend die vielen „Warums“ und lässt auch oftmals die Hintergründe eines Leidens in einem anderen Licht erscheinen.

So erklärt es, dass z.B. hinter den quälenden Rückenschmerzen ohne erkennbaren medizinischen Befund im heutigen Leben oftmals die nicht verarbeiteten Schmerzen der Sklavenarbeit oder Folter aus einem vergangenen Leben liegen. Oder dass die stets destruktive Partnerwahl im heutigen Leben das Ergebnis einer irrigen seelischen Programmierung im Sinne von: „ich will nie mehr lieben, um nicht zu leiden“ ist. Oder dass meine heutige emotionale Distanz zu meiner Schwiegermutter in einem noch immer nicht verziehenen Konflikt in einem früheren Leben liegt.

Das Glaubenskonstrukt, welches der hier dargestellten Rückführungstherapiemethode zu Grunde liegt, könnte man das Seelen-Erfahrungs-Erhaltungs-Gesetz nennen, angelehnt an das Energieerhaltungsgesetz. Mit Erfahrung ist dabei die generelle Ansammlung an seelischen Erfahrungen gemeint, die die Seele als wichtig erachtet, sowohl in früheren, in heutigen, als auch in kommenden Leben.

Diesen Erfahrungen begegne ich als TherapeutIn in einer Rückführungssitzung. Sie zu erkennen und nach alten Erfahrung versus neuen Erfahrung, konstruktiv- destruktiv, pathologisch-gesund, hinderlich- förderlich zu sortieren, um sie letztendlich zu verändern, umzuwandeln oder in das Bewusstsein des Klienten oder Patienten zu integrieren, ist der Anspruch.

Dieser Anspruch rechtfertigt es demnach auch, diese wundervolle und effektive Technik der Rückführungen in frühere Leben eine „Psychotherapie-und Heilmethode“ zu nennen.

Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein heutiges Sein zu verstehen!

Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein heutiges Leiden zu verstehen und zu beeinflussen!

Eine Rückführung ist eine Möglichkeit, um mein zukünftiges Werden zu verstehen und zu verändern!

Die Rückführungstherapie sollte eine Technik der Psychotherapie sein, die dann zur Anwendung kommt, wenn zu vermuten ist, das Störungen und Belastungen von heutigen Funktionen mit Störungen und Belastungen von Funktionen aus einem oder mehreren früheren Leben verbunden sind. Dies ist dann zu vermuten, wenn entweder herkömmliche Therapiemethoden – psychologische als auch medizinische – keinen oder nur minimalen Erfolg zeigen, oder im Rahmen einer Rückführung aufgrund einer Selbsterfahrung eine Störung oder Belastung von Funktionen durch ein früheres Leben als ursächlich für die heutigen Probleme erkannt und erlebt wurden.

Die Rückführungspsychotherapie bedient sich dabei der Trancetechniken, ebenso zahlreicher Methoden aus der klassischen Psychotherapie, wie der Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie oder der Tiefenpsychologie.

Als Rückführungstherapeutin arbeite ich, ebenso wie als Psychologische Psychotherapeutin, immer im Hinblick auf das Erkennen der fünf grundlegenden menschlichen Gefühle, sowie ihrer Abnormitäten und im Hinblick auf die sich daraus ergebenden Störungen.

Die fünf grundlegenden menschlichen Gefühle sind: Liebe, Angst, Trauer/Kummer, Neid und Wut.

Bei einer Rückführung werden in Trance oftmals die verdrängten Gefühle wieder zu- und auch losgelassen, sobald die damit im Zusammenhang stehenden Ursachen erkannt werden können.

Doch reicht dies allein manchmal nicht aus, um sich von einem Leiden zu befreien. Es fehlen die Transformation und die Auflösung. Was dies genau bedeutet, lässt sich gut an einem kurzen Fallbeispiel darstellen:

Eine 26-jährige Frau kommt nach zwei abgeschlossenen Psychotherapien zu einer Rückführungssitzung und möchte ihre seit Kindheit an belastende und traumatisierende Beziehung zu ihrem heutigen Vater klären. Sie gibt an, seit ein paar Monaten auf eigenen Wunsch hin keinen Kontakt mehr zu ihm zu haben und sich mit diesem Zustand sehr wohl und erleichtert zu fühlen.

Sie erinnert in der Trance recht schnell ein früheres Leben in der Mongolei 1948 und erkennt, dass ein japanischer Besatzungsoffizier ihr heutiger Vater ist. Auch in diesem früheren Leben erfährt sie durch ihn Gewalt und Ohnmacht und kann ihre Gefühle der Qual und Machtlosigkeit nachempfinden. Sie erfährt, dass noch weitere Leben diese für sie belastende Konstellation mit dem heutigen Vater zum Inhalt hatten und versteht, warum sie heute erneut diese schwierige Inkarnation mit dem Vater gewählt hat.

Der Grund für die heutige Inkarnation liegt in dem im vergangenen Leben erfolgten Verlust an eigener Würde und Achtung und die im Seelengedächtnis haften gebliebene Kraftlosigkeit und Trauer, die sie in diesem Leben überwinden will. Sie erkennt, dass die Ursache für diese beiderseits leidvollen Inkarnationen in dem ersten gemeinsamen Leben liegt, in dem „wir Fehler gemacht haben, die wir uns nie verziehen haben“ und es dann immer wieder „um brechen und gebrochen werden ging. Ich habe mich nie richtig gewehrt und er hat mir nie richtig verziehen“.

Die Transformation während der Rückführung setzte ein, nachdem die verschütteten Ur-Gefühle nacherlebt wurden und zugleich der Ursache-Wirkungszusammenhang von früheren Ursachen und heutigen Auswirkung erkannt und verstanden wurde.

Transformiert wurden auf der Seite der Patientin die Gefühle von Angst, Wertlosigkeit, Ohnmacht und letztendlich auch Schuld, aufgrund der „Fehler“ in der ersten gemeinsamen Inkarnation, in Mut, Kraft, Selbstliebe und Verzeihen. Die Gefühle des Vaters im heutigen Leben und seiner vergangenen Inkarnationen zeigten sich als Ohnmacht, Wut, Schuld und Mitleid, sowie eigene Verletzung aufgrund der ersten gemeinsamen Inkarnation und wurden ebenso in ein Annehmen von eigener Verantwortung und Schuld, dem Wunsch nach gegenseitigem Verzeihen und gegenseitigem Respekt transformiert, obwohl er während der Rückführung körperlich nicht anwesend war.

Dies ist ein sehr spiritueller und bedeutsamer Aspekt dieser Therapietechnik, der in seiner Intensität und Qualität auch die seelische Reife eines Menschen widerspiegelt.

Manchmal gelingt erstmals nach hunderten von Jahren ein wirklicher Dialog zwischen den betroffenen Seelen auf der bewussten Ebene und eine Aussprache, wie wir sie uns im heutigen Leben oftmals mit uns wichtigen Menschen wünschen. Wenn dann dabei ein wirkliches Verständnis um die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung entsteht und daraus Verzeihen oder Verantwortungsübernahme erwächst, dann vollzieht sich eine Auflösung und somit seelische Heilung und Entwicklung.

Was kann mit einer Rückführung erreicht werden und was nicht?

Ich sage zunächst, was Sie mit einer Rückführung nicht erreichen können:

Sie werden mit einer Rückführung vermutlich keine Einsicht in die ganz großen Pläne unseres Universums erlangen. Wenn sie sich wünschen, durch eine Rückführung z.B. Gottes Plan oder seinem Angesicht zu begegnen, wird ihnen dies aller Voraussicht nach nicht gelingen.

Auch werden sie mit einer Rückführung vermutlich keine akuten oder lebensbedrohlichen Erkrankungen heilen können. Ebenso wenig wird sie eine Rückführung von einer schweren, womöglich jahrelangen Depression oder Schizophrenie heilen oder ihr vielleicht massiv krankes Herz gesunden lassen. Auch sollten Menschen mit Abhängigkeiten von toxischen Suchtmitteln wie Alkohol, Drogen oder Medikamenten Abstand von einer Rückführung nehmen. Ebenso ist die Epilepsie eine Ausschlussdiagnose.

Generell sollten Menschen mit schweren psychiatrischen und somatischen Erkrankungen, auch auf dem Hintergrund unseres Rechtsystems, nicht zurück geführt werden.

Rückführungen sind sinnvoll, wenn das Anliegen des Klienten einer oder mehreren der folgenden Kategorien entspricht:


 Neugier oder Interesse am Thema

 Bestimmte Abneigungen oder Anziehungen zu Orten, Gegenden, Sprachen, Epochen, Personen, Ereignissen...

 Ängste und Phobien gegenüber z.B. Tieren, Höhen, großen Plätzen, Klaustrophobie, Dunkelheit, vor tiefen Gewässern, Kinder zu gebären, Verantwortung, Angst vor Tiefe, Brücken, vor dem Fliegen, Tod usw.

 Sexuelle Störungen – ungewollte Kinderlosigkeit

 Beziehungsprobleme aller Art

 Leichte bis mittlere Depressionen, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstunsicherheiten

 Unbestimmte Gefühle z.B. schnelles und häufiges Weinen, Wutausbrüche

 Schuldgefühle, Selbstbestrafungstendenzen, Helfersyndrom, Sünden- und Versagensgefühlen, übertriebene Eifersucht, Misstrauen

 Psychosomatische Erkrankungen wie Essstörungen, Asthma, Migräne, Neurodermitis, Allergien, Rückenleiden, Magen-Darm Probleme usw.

 Als Begleitbehandlung bei z.B. Krebs und anderen somatischen Erkrankungen.



Heilung durch frühere Leben

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