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Wald-Schlüsselblume
ОглавлениеPrimula elatior
Pflanzenfamilie: Primelgewächse
Blütezeit: März bis April
Mehrjährig
Essbar
Heilpflanze (Geschützt!)
Im zeitigen Frühjahr erfreut uns der Anblick der Wald-Schlüsselblume.
In Laubwäldern und auf Wiesen findet man die Wald-Schlüsselblume, die auch Hohe Schlüsselblume genannt wird. Gerne steht sie an etwas feuchteren, halbschattigen Standorten. Die langröhrigen hellgelben Blüten sitzen auf etwa 10 bis 20 cm hohen Stängeln und haben einen dunkelgelben Ring am Schlund. Ihre wie verrunzelt wirkenden Blätter sind länglich-oval und bilden eine bodennahe Rosette.
Wald-Schlüsselblume sammeln
Die Wald-Schlüsselblume steht unter Naturschutz und darf somit in der freien Natur nicht gesammelt werden. Sie kann jedoch für den Anbau im eigenen Garten im Fachhandel erworben werden.
Von der Wald-Schlüsselblume können Blüten, Blätter und die Wurzeln geerntet werden (nur bei unbehandelten Exemplaren). Die Wurzeln gräbt man im Herbst oder im Frühjahr aus. Blätter werden im Frühjahr, Blüten zur Blütezeit gepflückt. Die Blüten können frisch oder getrocknet verwendet werden.
Neben der Wald-Schlüsselblume gibt es noch eine andere Art: Die Wiesen-Schlüsselblume duftet intensiv und ihre Blüten sind dottergelb. Auch sie ist geschützt.
So tut Wald-Schlüsselblume gut
Arzneilich verwendet werden die Blüten und Wurzeln der Schlüsselblume. Sie wirken als Teeaufguss oder Kaltansatz zubereitet nachweislich schleimlösend bei Bronchitis und Husten mit Verschleimung. Verantwortlich für diesen Effekt sind die enthaltenen Saponine, die vor allem in der Wurzel zu finden sind. Daneben enthält die Schlüsselblume u.a. noch Flavonoide und ätherische Öle.
Ihre Wurzel, oft auch als „Primelwurzel“ bezeichnet, ist in vielen Apotheken erhältlich. Die Blätter der Schlüsselblume sind essbar und können als knackige Salatbeigabe verwendet werden.
Die Blüten erinnern entfernt an Schlüssel, was Anlass für verschiedene Legenden und Mythen gibt.