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Goldrute, Gewöhnliche

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Solidago virgaurea

Pflanzenfamilie: Korbblütler

Blütezeit: Juli bis September

Mehrjährig

Heilpflanze

Die Gewöhnliche Goldrute wird auch Echte Goldrute genannt und liebt eher absonnige Plätze. Man findet sie in lichten Wäldern, am Waldrand oder an schattigen Wegen. Gerne wächst sie auch in höheren Lagen. Mit ihren goldgelben Blütenrispen erhellt sie dunkle Orte. Später bildet sie kleine Schirmchen, an denen ihre Samen hängen und die vom Wind weggetragen werden. Die Gewöhnliche Goldrute trägt am Stängel wachsende länglich-schmale Blättchen.

Goldrute sammeln

Viele kennen ihre Verwandten: Die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) und die Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) stammen ursprünglich aus Nordamerika und siedeln sich oft massenweise an sonnigen Plätzen, z.B. an Bahndämmen an. Dagegen ist die heimische echte Goldrute eher ein Einzelgänger. Auch im Aussehen unterscheidet sie sich von den anderen beiden Arten. Während diese bis zu 2,50 m hoch werden können, erreicht die gewöhnliche Goldrute maximal etwa einen Meter Höhe. Außerdem verzweigt sie sich nicht so stark, und ihre Blütenkörbchen sind etwas größer. Gesammelt werden hauptsächlich die Blüten. Da man von der Echten Goldrute oft nur einzelne Exemplare findet, ist sie zum Abschneiden fast zu schade, zumal die Kanadische Goldrute und die Riesen-Goldrute eine ähnliche Heilwirkung besitzen. Alternativ kann man das Kraut der Echten Goldrute aber auch in vielen Apotheken kaufen.

Seltener anzutreffen als ihre nordamerikanischen Verwandten: Die Echte Goldrute

So tut Goldrute gut

Goldrute ist bekannt für ihre nachweislich harntreibende Wirkung und kann deshalb gut bei Blasen- und Nierenleiden eingesetzt werden. Dazu bereitet man einen Tee-Aufguss aus getrockneten oder frischen Blütenrispen. Bei Herz- oder Nierenproblemen sowie bei Ödemen sollte dieser jedoch nicht angewendet werden (ggf. vorher Arzt befragen). Daneben schreibt man der gewöhnlichen Goldrute auch noch wundheilende und entzündungshemmende Eigenschaften zu. Möglich macht dies ihr Wirkstoffmix aus Flavonoiden, Saponinen, ätherischen Ölen u.a.

In lichten Wäldern fühlt sich die Echte Goldrute wohl.

Tipp: Goldrutenkraut kann zu einem Brei zerstampft auf Mückenstiche aufgelegt werden.

50 Wildkräuter in ihren Lebensräumen

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