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2.3 Konjunkturprognose
ОглавлениеWährend die diagnostizierbaren Konjunkturzyklen vergangenheitsbezogen sind, ist die Konjunkturprognose in die Zukunft gerichtet. Sowohl die Konjunkturdiagnose als auch die Prognose sollen zu Erkenntnissen verhelfen, die dazu beitragen, eine adäquate Konjunkturpolitik zu konzipieren. In der Presse wird regelmäßig über die Erwartungen von Experten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands, der USA, Chinas, europäischer Staaten, lateinamerikanischer Volkswirtschaften etc. berichtet. Diese ziehen Auswertungen von Befragungen von Unternehmen und privaten Haushalten zu Rate, um die künftige Wirtschaftsentwicklung abzuschätzen.
Bei den Befragungen der Unternehmen werden in der Regel zum einen die aktuelle Geschäftssituation und zum anderen die Geschäftserwartungen abgefragt. Es werden Frühindikatoren, gleichlaufende und Spätindikatoren unterschieden. Zu den Frühindikatoren gehören z.B. die Auftragseingänge, die bei den Unternehmen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eingegangen sind. Sie gelten als Signal für die Veränderung der Nachfrage im In- und Ausland. Darüber hinaus werden insbesondere in den USA die Hauskäufe als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung wahrgenommen, da die Bauinvestitionstätigkeit besonders zinsreagibel ist. Daten zu den Hauskäufen werden in der Regel freitags gegen 14:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht und sorgen weltweit für Aktivitäten an den Aktien- und Rentenmärkten. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte, beispielsweise die Kursänderungen von Aktien, wird als Frühindikator für künftige konjunkturelle Entwicklungen in Betracht gezogen. Zu den gleichlaufenden Indikatoren für die Entwicklung der Konjunktur gehört die Analyse der Veränderungen des Produktionsindexes bzw. der Kapazitätsauslastung der Unternehmen. Wenn die Kapazitäten von einem Stichtag gegenüber einem weiteren Stichtag stärker ausgelastet sind, deutet dies mitunter auf den Beginn eines konjunkturellen Aufschwunges hin und vice versa. Neben den hochsensiblen Frühindikatoren bildet die Auswertung der Spätindikatoren die Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen. Insbesondere die Lohnentwicklung und die Veränderung der Beschäftigungssituation sind hier von Bedeutung.
Abgesehen von der chronologischen Unterteilung der Indikatoren unterscheiden wir zudem Einzel- und Gesamtindikatoren. Während die Löhne, die Preise und die Auftragsentwicklung zu den Einzelindikatoren gerechnet werden, weisen die Entwicklung des BIP, des Ifo-Geschäftsklimaindexes und des Geschäftsklimas der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Eigenschaften von Gesamtindikatoren auf. Der Ifo-Geschäftsklimaindex wird im Wege einer regelmäßigen Umfrage unter etwa 7000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands ermittelt. Der Fragebogen |32|besteht aus insgesamt 20 Fragen. Die Unternehmen werden zu ihrer gegenwärtigen Geschäftslage (Auswahlmöglichkeit: gut, befriedigend oder schlecht), ihren Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr (Auswahlmöglichkeiten: günstiger, gleich bleibend oder ungünstiger), zur Nachfragesituation (Auswahlmöglichkeiten: verbessert, nicht verändert oder verschlechtert) sowie zur Zahl ihrer Beschäftigten (Auswahlmöglichkeiten: zunehmend, gleichbleibend, abnehmend) befragt. Der „Wert“ der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“. Der Saldo der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein geometrischer Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung des Indexwertes wird das Geschäftsklima auf den Durchschnitt des Jahres 2005 normiert (seit Mai 2011). Zu diesem Zeitpunkt wurde der Index auf 100 gesetzt. Der Index dient als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung. Zudem ergänzt er Daten aus der amtlichen Statistik, denen gegenüber er den Vorteil hat, dass er häufiger erhoben wird und schnell verfügbar ist. Das BIP wird beispielsweise von den statistischen Ämtern nur quartalsweise erhoben und mit einer ‚Verspätung‘ von ca. zwei Quartalen unter Vorbehalt veröffentlicht.
Die Entwicklung des aus den beiden Komponenten „Beurteilung der Geschäftssituation“ und der „Geschäftserwartungen“ bestehenden Geschäftsklimaindexes für die Periode zwischen Januar 2003 und März 2017 wird in Abbildung 8 dargestellt.
Abbildung 8:
Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland (Quelle: Eigene Darstellung mit Daten vom Ifo-Institut 2017).
Nachdem weiter oben gezeigt wurde, dass in Deutschland im Jahr 2009 eine Depression vorlag, wird in Abbildung 8 deutlich, dass die Unternehmen die Folgen der Finanzmarktkrise bereits im Vorfeld abgeschätzt haben. Die Geschäftserwartungen, die in Abbildung 8 gestrichelt dargestellt sind, nahmen bereits 2007 ab. Auch die Bewertung der Geschäftssituation durch die Unternehmen, die gepunktet dargestellt ist, |33|nimmt die realwirtschaftliche Entwicklung des BIP quasi vorweg. Andersherum zeigen die Indikatoren bereits vor Eintreten der konjunkturellen Besserung einen deutlichen Positivtrend: Die Geschäftserwartungen waren bereits vor dem Eintreten des Wachstumstiefs im Aufwind begriffen. Besondere Bedeutung hat der Ifo-Geschäftsklimaindex. Der Geschäftsklimaindex ist das arithmetische Mittel aus den Geschäftserwartungen und der Beurteilung der Geschäftslage seitens der befragten Unternehmen. Das Geschäftsklima ist in der Grafik mit einer durchgehenden Kurve dargestellt und hilft bei der Prognose von Trendwenden im Konjunkturzyklus. Eine Trendwende bei der Konjunkturentwicklung ist mit hoher Sicherheit gemäß der so genannten Dreimal-Regel erst nach einem dreimaligen Ausschlagen des Geschäftsklima-Indikators in die betreffende Richtung zu erwarten (Heubes, 1991, 15 ff).
Der Präsident des ifo-Institutes in München Clemens Fuest äußert sich folgendermaßen zur aktuellen Entwicklung: „Die Stimmung in den deutschen Chefetagen verbessert sich immer mehr. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im März von 111,1 (saisonbereinigt korrigiert) auf 112,3 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit Juli 2011. Die Aufwärtsentwicklung bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage hält unvermindert an. Auch die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich weiter. Der Aufschwung gewinnt an Kraft.“[20]
Die Gesellschaft für Konsumklimaforschung (GfK) untersucht das Verhalten der Verbraucher. So basiert die am 23. Februar 2017 veröffentlichte Studie zum Konsumklima auf rund 2000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission monatlich durchgeführt werden. In dem Bericht werden verschiedene Indikatoren grafisch aufbereitet, prognostiziert und ausführlich kommentiert. Zu den Indikatoren gehören[21]:
die KonjunkturerwartungenFolgende Frage wurde den Verbrauchern gestellt: „Was glauben Sie, wie wird sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?“ (Auswahlmöglichkeiten: verbessern – gleich bleiben – verschlechtern)
die EinkommenserwartungenDie Verbraucher antworteten auf die Frage: „Wie wird sich Ihrer Ansicht nach die finanzielle Lage Ihres Haushalts in den kommenden zwölf Monaten entwickeln?“ (Auswahlmöglichkeiten: verbessern – gleich bleiben – verschlechtern)
die Konsum- und Anschaffungsneigung„Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?“ (Der Augenblick ist günstig – weder günstig noch ungünstig – ungünstig)
das Konsumklima.Diese Größe soll die Entwicklung des privaten Konsums erläutern. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind die Einkommenserwartung, die Anschaffungs- sowie die Sparneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt in diesem Zusammenhang eher mittelbar über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.
|34|Zudem werden Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte zusammengestellt. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben. Der aktuellen Studie ist zu entnehmen: „Nach dem glänzenden Start in das Jahr 2017 muss die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung gehen zurück. Für den Monat März liegt die Prognose für das Konsumklima bei 10,0 Punkten nach 10,2 Zählern im Februar. Der Regierungswechsel in den USA und die zuletzt deutlich gestiegene Inflation haben der überaus guten Konsumstimmung im Februar einen Dämpfer versetzt. So büßen die Konjunktur- und Einkommenserwartung einen wesentlichen Teil ihrer Gewinne aus den Vormonaten wieder ein. Im Sog der gesunkenen Einkommensaussichten sinkt auch die Anschaffungsneigung moderat.“ (Gesellschaft für Konsumforschung 2017)
Abbildung 9:
Konsumklimaindex (Quelle: Eigene Darstellung mit Daten der Gesellschaft für Konsumklimaforschung 2014–2017).
In Abbildung 9 werden die Konjunkturerwartungen, die Einkommensentwicklung sowie die Anschaffungsneigung anhand von Indexpunkten (auf der Ordinate) dargestellt. Es werden Daten aus dem Mai 2014, 2015, 2016 und Februar 2017 gegenüber gestellt. Die Konjunkturerwartungen haben sich gegenüber 2015 und 2014 aktuell deutlich eingetrübt, jedoch zuletzt wieder leicht aufgehellt. Die Einkommenserwartungen legen im Zeitablauf zu, sinken jedoch 2017 etwas. Während die Anschaffungsneigung im Mai 2015 besonders hoch war, geht sie seither zurück. Das Konsumklima hat sich leicht positiv verändert. Letztere Entwicklungen spiegelt auch der ifo-Geschäftsklimaindex im Großen und Ganzen wieder (vgl. Abbildung 8). Insgesamt ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aktuell recht positiv. Die Tarifverhandlungen in vielen Branchen der deutschen Wirtschaft, die mit z.T. relativ ehrgeizig wirkenden Lohnforderungen seitens der Gewerkschaften einhergehen, bringen darüber hinaus |35|zum Ausdruck, dass die Jahre der Lohnzurückhaltung der Vergangenheit angehören und eine zusehends positive Entwicklung der Wirtschaft erwartet wird.
Auch Wirtschaftsforschungsinstitute versuchen, die wirtschaftliche Entwicklung zu prognostizieren. In Deutschland arbeitet eine Reihe von Ökonomen an Konjunkturprognosen für verschiedene, meist gemeinnützige Wirtschaftsforschungsinstitute, die zum Teil unterschiedlichen Interessengruppen nahestehen. Zu nennen sind u.a. das:
Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung, RWI, in Essen;
Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Ifo-Institut, in München;
Weltwirtschaftsinstitut, IfW, in Kiel;
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, in Berlin;
Institut für Wirtschaftsforschung, IWH, in Halle;
Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv, HWWA[22].
Die sechs genannten Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichten zwischen 1950 und 2007 zweimal im Jahr eine viel beachtete Konjunkturprognose, die als Frühjahrs- und Herbstgutachten bekannt war. Seit 2007 schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die „Gemeinschaftsdiagnose“ aus. Für die Periode 2017 bis 2019 sind folgende Arbeitsgemeinschaften bzw. Institute an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligt (Schmelzer 2016):
DIW Berlin mit Österreichischem Institut für Wirtschaftsforschung, WIFO;
ifo Institut München mit KOF Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich;
IWH Halle mit IfW Kiel;
RWI Essen mit Institut für Höhere Studien, IHS, Wien.
An dieser 2007 eingeführten wettbewerblich organisierten Vergabepraxis wird deutlich, dass das zuständige Bundesministerium bemüht ist, eine größtmögliche Unabhängigkeit zwischen Wissenschaft und Politik hinsichtlich der unter anderem für die Unternehmen und die Politik sehr wichtigen wirtschaftswissenschaftlichen Konjunkturanalysen herzustellen.[23]
Große Bedeutung wird in Wirtschaft und Politik auch dem Bericht des SVR beigemessen. Das Gutachten wird seit 1963 jährlich bis zum 15. November der amtierenden Bundesregierung überreicht. Diese nimmt bis spätestens acht Wochen nach Vorlage des Gutachtens im Rahmen des Jahreswirtschaftsberichts Stellung. In einem eigenen Gesetz über die Bildung eines SVR sind die Aufgaben des Sachverständigenrates und die Berufung der Mitglieder geregelt. Zu den Aufgaben gehören die Analyse der gesamtwirtschaftlichen Lage und Prognosen für die Zukunft. Die Experten sollen „Fehlentwicklungen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung aufzeigen, jedoch keine Empfehlungen für bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen aussprechen“. In der Tat nutzt der SVR nationale und internationale Indikatoren, um die Konjunktur zu analysieren. Diese Datenreihen werden laufend aktualisiert. Zu den Indikatoren gehören zusammengefasst:
|36|die Produktion der Industrie,
der Auftragseingang der Industrie aus dem Inland/Ausland,
die Produktion des Bauhauptgewerbes,
die Entwicklung des Geschäftsklimas in der gewerblichen Wirtschaft,
die Beurteilung der Fertigwarenlager und der Auftragsbestände im verarbeitenden Gewerbe,
der Frühindikator für die wirtschaftliche Lage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW),
die Umsatzentwicklung im Einzelhandel,
das Verbrauchervertrauen,
die Entwicklung der Aus- und Einfuhr,
der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich,
die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und dessen Verwendungskomponenten,
die Entwicklung von Produktivität und Lohnstückkosten,
die Entwicklung der Bruttowertschöpfung, von verfügbarem Einkommen, Konsum und Sparen,
die Einschätzung der Wirtschaftslage (Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, DIHK),
die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland, der Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung.
Auf der Basis der gewonnenen Daten wurde auch das Gutachten mit dem Titel „Jahresgutachten 2016/17 – Zeit für Reformen“ veröffentlicht, das folgende Daten beinhaltet:
Tabelle 1: Wirtschaftliche Eckdaten für Deutschland in Prozent
Quelle: Eigene Darstellung mit Daten des SVR und des Statistischen Bundesamtes[24].
|37|Im Gegensatz zum Ifo-Geschäftsklimaindex und zum GfK-Konsumklimaindex basieren die erhobenen Daten weniger auf Umfragen (abgesehen z.B. von der DIHK-Umfrage zur Einschätzung der Wirtschaftslage), als vielmehr auf Daten, die von den statistischen Landes- und Bundesämtern regelmäßig erhoben werden. Es handelt sich also um ex post-Daten, deren Extrapolation gleichwohl eine Prognose erlaubt. Tabelle 1 weist einige Verwendungskomponenten des BIP aus und deren Veränderung in den vergangenen Jahren, wobei für die Jahre 2014, 2015, 2016 und 2017 auf der Basis der Daten, die bis Mitte des entsprechenden Vorjahres verfügbar waren, Prognosen formuliert wurden. Häufig wird die Qualität bzw. die Treffsicherheit von Prognosen kritisiert. Während der SVR mit seiner Prognose die Entwicklung des BIP für das Jahr 2016 eine Punktlandung hingelegt hat, hat er das BIP-Wachstum 2015 um 0,6 Prozentpunkte unterschätzt (vgl. die Spalte 20152). Für das Jahr 2014 wurden die prognostizierten 1,6 Prozent realen Wirtschaftswachstums durch das Statistische Bundesamt bestätigt (vgl. die Spalte 20142). Hinsichtlich des privaten und staatlichen Konsums hat der SVR die Nachfragesituation 2016, 2015 und 2014 unterschätzt. Die Ausrüstungsinvestitionen wurden in den Jahren teilweise deutlich unterschätzt, während die Bauinvestitionen 2016 und 2015 über- und 2014 unterschätzt wurden. Die Exporttätigkeit war 2016 höher und 2015 sowie 2014 geringer erwartet, während die Importtätigkeit etwas stärker angenommen worden war, als sie tatsächlich ausfiel. Bei der Arbeitslosenquote hat sich der Sachverständigenrat erhofft, dass die Arbeitsmarktsituation sich deutlicher verbessern würde. Hinsichtlich der Preisveränderungen ist die Differenz zwischen der Prognose des SVR und den Daten des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2016 geringer und 2015 deutlich höher als 2014. Letzteres hängt damit zusammen, dass die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nicht zu der in all den Jahren vor der Finanzmarktkrise üblichen Ausweitung der Geldmenge und damit zu einer Steigerung des Preisniveaus führt. Die Prognosegenauigkeit ist insgesamt als relativ hoch zu bezeichnen. Diese Tatsache erlaubt das Stützen konjunkturpolitischer Maßnahmen auf der Basis der Prognosewerte des SVR.