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7. Abraham und Sara

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Vor langer Zeit lebte ein Mann,

der hieß Abraham.

Er war sehr reich

und hatte viele Schafe,

auch Ziegen, Kühe und Kamele,

dazu viele Knechte und Mägde,

die für die Tiere sorgten.

Abraham wohnte in der Stadt Haran.

Er hatte es gut dort.

Es fehlte ihm an nichts.

Er hatte genug zu essen

und auch genug Gras

für alle seine Tiere.

Nur eines fehlte Abraham:

Er und seine Frau Sara

hatten kein Kind.

Eines Tages aber sprach Gott:

„Geh, Abraham!

Geh weg von hier!

Zieh in ein anderes Land,

das ich dir zeigen werde.

Dort will ich ein großes Volk

aus dir machen.

Ich will dich segnen.

Und durch dich sollen

alle gesegnet werden,

alle Menschen auf dieser Erde.“

Da hörte Abraham auf Gott,

nahm Abschied

von seinen Verwandten

und brach von Haran auf,

wie Gott gesagt hatte.

Sara, seine Frau,

und Lot, der Sohn seines Bruders,

begleiteten ihn,

dazu alle seine Knechte und Mägde

mit allen Kühen, Kamelen,

Ziegen und Schafen.

Es wurde eine lange,

beschwerliche Reise.

Der Weg führte

durch heiße Wüsten

und über kahle Berge.

Abraham kam nur langsam

mit seinen Tieren voran.

Auch wusste er nicht,

wohin ihn der Weg führte.

So zog er immer weiter

und wartete,

bis Gott ihm das Land zeigte,

das er suchte.

Endlich kam er in das Land Kanaan.

Es war ein Land mit sanften Hügeln

und grünen Tälern.

Dort ließ sich Abraham nieder

und schlug sein Zelt

bei einer großen Eiche auf.

Da sprach Gott zu Abraham:

„Schau, Abraham!

Dies ist das Land,

das ich dir versprochen habe.

Dieses Land will ich

deinen Nachkommen schenken.“

Abraham horchte auf.

Was hatte Gott gesagt?

Deinen Nachkommen

will ich dieses Land schenken?

Aber er hatte doch gar keine Kinder!

Sollten er und Sara

etwa noch ein Kind bekommen?

Er war doch schon 75 Jahre alt!

Und seine Frau war auch schon sehr alt.

Aber Abraham sagte nichts.

Er dachte bei sich:

Gott hat es versprochen.

Dann wird es geschehen.

Wie es geschehen wird,

weiß ich zwar nicht.

Aber ich glaube,

dass Gott es tun kann.

Da baute Abraham einen Altar,

brachte Gott Opfer

und dankte ihm

für sein großes Versprechen.

1. Mose 12,1–9

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