Читать книгу Sommer war es - Iselin C. Hermann - Страница 10

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Das Brotauto von Marinus finde ich am besten. Wenn er die Luke öffnet und das Brett vor den Herrlichkeiten herunterklappt, dann sieht er aus wie ein zufriedener Mann. Er hat Roggen und Weiß, wie er es nennt, und er zieht dabei die Luft durch die Zähne ein. »Roggen und Weiß, und was für den süßen Zahn.« Gewürzbrötchen, Zwieback. Schmalzgebäck mit buntem Zucker drauf, Kopenhagener mit weißer oder brauner Glasur, die Bienen wohnen im Wagen. Marinus ist so rund wie sein Auto, allerdings nicht so grün wie das Auto, Marinus sieht aus, als sei er gut über den Winter gekommen.

»Wir sehen uns am Freitag wieder?« Nea hat alles, was auf ihrem Merkzettel steht.

»Ja, wenn ich mich bis dahin nicht zur Ruhe gesetzt habe, es könnte ja sein, daß man alles verkauft und endlich von seinem Geld leben könnte!« Marinus saugt die Luft ein, schlägt die Autotür zu und streckt zum Abschied den Kopf aus dem Fenster. »Ja, dann könnte man vielleicht bis morgen kurz nach Mittag leben!«

Er bringt Nea immer zum Lachen oder zum Lächeln oder dazu, daß sie wenigstens den Mund verzieht.

»So, na ich denke, wir werden uns am Freitag sehen, nicht wahr?«

Das Fischauto stinkt, obwohl die glänzenden Fische auf zerstoßenem Eis liegen und kalt sind. Die großen Hände des Fischhändlers sind rot, die Nägel viereckig und schwarz. Er schneidet der Scholle den Kopf ab, steckt den Zeigefinger in das blutige Rückgrat und zieht mit einer Eisenzange mit einem Ruck der Scholle die Punkte ab. Die fünfundzwanzig Öre, die er zurückgibt, übertragen den Fischgeruch auf das andere Haushaltsgeld in Neas Börse.

Sommer war es

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