Читать книгу Sommer war es - Iselin C. Hermann - Страница 12

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Großmutter hat gerade gesagt: »Aber mein Liebes«. Der Breite hält an der Haupttreppe, die Jungen kommen zur Begrüßung heraus und haben ihre schwarzen Studentenmützen auf. Sie wollen ihr Begrüßungslied vom Pfarrhof Nødebro singen, aber die Großmutter winkt ab. Sie sollen aufhören. Østen läuft herunter und öffnet die Tür, wie ein Lakai für eine Königin, und verbeugt sich tief.

»Nun, was haben wir denn hier? Wie schrecklich!« Er dreht sich um und ruft mit strenger Stimme. »Abteilung kehrt! Klarmachen fürs Krankenlager!« Er ruft immer lauter, mit der Betonung auf Lager, es klingt wie ein richtiges Kommando.

Hoftölpel und Puer kommen herbei, sie legen die Handgelenke über Kreuz, damit ich auf ihren Händen sitzen kann, während Østen meine Beine festhält.

»Gerade AUS!« ruft Hoftölpel, er liebt das Militär, und dann laufen sie, so schnell sie nur können, erst um den Hofplatz herum und dann in den Garten. Sie laufen, was das Zeug hält, aber als wir zur Kletterbuche kommen, können sie nicht mehr. Puer und Hoftölpel haben einen schweißnassen Rücken, sie lassen mich herunter, werfen sich ins Gras und rufen in die Baumkrone hinauf:

»Jaaa!«

Ich schaue sie an, wie sie da liegen, zufällig in der richtigen Reihenfolge, dem Alter nach. Puer ist der älteste, er hat dicke, dunkle Haare und zusammengewachsene Augenbrauen. Østen hat dünne, rötliche Haare und Sommersprossen übers ganze Gesicht, und Hoftölpel hat Locken und eine Brille und einen blauen Schneidezahn.

»Der Patient hat die isolierte Ambulanz verlassen. Aufgepaßt!«

Østen stürzt sich auf mich, packt meine Knie und zieht mich ins Gras.

»Sie bekommt jetzt ...«, ruft er, »sie bekommt jetzt SUPPE!«

Sommer war es

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