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Ein Sommertag in den sechziger Jahren, eine verschwundene Zeit. Die fünfjährige Zwetsche sitzt mit ihrer Großmutter im Auto, sie sind unterwegs zum großelterlichen Gutshof, wo Zwetsche bleiben soll, bis ihre Eltern von ihrer Urlaubsreise zurückkommen. Auf dem Hof warten der Großvater, ihre drei studierenden Onkel und die Haushälterin Nea. Der Hof ist ein großer Abenteuerspielplatz, ein Paradies mit Kühen, Pferden, kurzen Ausflügen in die Stadt. Aber werden die Eltern wiederkommen? Die Bornholmer Uhr in der Diele mißt die Zeit, sie ist merkwürdig elastisch, wenn man erst fünf Jahre alt ist. Ein Jahr währt ein ganzes Leben, und das Abenteuer wartet in einer sich bauschenden Sommergardine und den Glasaugen der ausgestopften Eule auf dem Schrank.

Sommer war es ist die Erinnerungsphantasie einer Frau aus dem Land der Kindheit. Aus einer Zeit, in der die Erwachsenen riesige Nasenlöcher haben und merkwürdige Dinge sagen, die man nur halb versteht. Vielleicht haben wir es vergessen, aber genauso war es.

Iselin C. Hermann, geboren 1959, lebt in Kopenhagen. In der Übersetzung von Regine Elsässer erschienen auf deutsch die Romane Liebe Delphine ... lieber Jean Luc ... (1999) und Dort, wo der Mond liegt (2003).

Sommer war es

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